Rosina von Kraig

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Rosina von Kraig (* im 15. Jahrhundert; † im 15. oder 16. Jahrhundert, Sterbedatum unbekannt), manchmal auch als Rosina von Krain oder Rosina von Krey bezeichnet, brachte es als "Jugendliebe" des späteren Kaisers Maximilian I. Anfang des 21. Jahrhunderts zu einer gewissen Bekanntheit.

Herkunft und Familie

Rosina dürfte eine Tochter von Konrad (IV.) von Kraig, der 1488 als Landeshauptmann von Kärnten belegt ist, gewesen sein.[1] Für die in einem Internetforum aufgestellte Behauptung Rosina von Krain wäre mit Rosina von Graben zu Rain ident, gibt es bisher keine gesicherten Belege.[2]

Leben

Über das Leben der historischen Rosina von Kraig ist bisher nichts bekannt, über ihre Beziehung zum späteren Kaiser Maximilian nur das, was er selbst in einigen Briefen zwischen 1477 und 1479 mitteilt. Es wird angenommen, dass er sie in Wiener Neustadt kennenlernte und sie dort zum Hofstaat von Erzherzogin Kunigunde von Österreich gehörte. Der genaue Zeitpunkt, wann seine Beziehung zu ihr begann, ist unbekannt, sie dürfte 1477, spätestens nach seiner Abreise in die Niederlande beendet gewesen sein.[1] Ihr weiteres Schicksal ist unbekannt.

Rosina von Kraig in der Literatur

Im seiner Turnierhandschrift, dem "Freydal" (1512/15), der sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet[3], lässt Kaiser Maximilian eine "Rosina von Krey aus Kerndten"(!) unter jenen Damen auftreten, zu deren Ehre die Turniere und Maskeraden veranstaltet werden.[4]

Rosina von Kraig im Film und Fernsehen

Literatur

  • Thea Leitner: Habsburgs goldene Bräute. Durch Mitgift zur Macht. Verlag Piper, München, 4. Auflage 2007. ISBN 978-3492235259 (Hinweise im Abschnitt über Maria von Burgund)
  • Sabine Weiss: Maximilian I. Habsburgs faszinierender Kaiser. Tyrolia-Verlag, Innsbruck / Wien, 2018. ISBN 978-3-7022-3709-7, S. 274f. (Kurzbiographie)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Sabine Weiss: Maximilian I., 2018, S. 274
  2. vgl. Rosina von Krain, Geliebte Maximilians I., Geschichtsforum.DE, abgerufen am 14. Jänner 2019
  3. vgl. Freydal, KHM.AT, abgerufen am 14. Jänner 2019
  4. vgl. Sabine Weiss: Maximilian I., 2018, S. 275