Stefan Vorchtenauer

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Stefan Vorchtenauer(* im 15. Jahrhundert; † 1506), auch Stefan Forchtenauer, Stefan Keck oder Stefan Keckh, war Stadtschreiber von Wien[A 1].

Herkunft und Familie

Stefan Vorchtenauer führte ein Wappen, dessen Schild einen nach rechts schreitenden Greif zeigte. Der Oberkiefer dieses Greif war von einem Pfeil durchschossen. Am Ende des Pfeils, der auch im Flug dargestellt war, befand sich ein Stern. Stefan Vorchtenauer war der Sohn von Lienhard Forchtenauer aus dessen Ehe mit Barbara Gsmechl, die nach dem Tod seines Vaters den späteren Wiener Bürgermeister Paul Keck heiratete. Er war mit Margarethe Rietenberger verheiratet. Für seine Ehe ist ein Sohn mit Namen Egidius belegt.[1]

Leben

Stefan Vorchtenauer ist erstmals 1484 als Student der Wiener Universität belegt. 1491 wurde er dort "Magister artium", 1497 "Doktor iuris". Seit 1499 bis zu seinem Tode war er als Stadtschreiber tätig. In seinen letzten Lebensjahren war er Mitglied des Rates. 1504 erwarben er und seine Frau Margarethe ein Haus "in der Landskron" in Wien vom Konvent der Schwestern vom heiligen Hieronymus. Nach seinem Tod kam es zu einem Prozess um seine Hinterlassenschaft, in den seine Stiefgeschwister involviert waren.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Die Mitglieder der Familie des Bürgermeisters Keck, Gerhard Salomon.AT, abgerufen am 1. Dezember 2018

Anmerkungen

  1. Wien war damals die größte Stadt im Herzogtum Österreich. Sie gehörte zu den Landständen des Herzogtums und behauptete sich im 15. Jahrhundert endgültig als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns". Unter den Babenbergern war Wien seit Herzog Heinrich (II.) von Österreich ("Heinrich Jasomirgott") gewöhnlich der Sitz des Herzogs von Österreich. Wien gehörte zu den Residenzen der Habsburger und wurde im 17. Jahrhundert die Hauptstadt ihres Reiches.