Strahlenschutzgruppe (Horn)
Die Strahlenschutzgruppe Horn ist eine Einrichtung des Landesfeuerverbandes für den Bereich des Bezirksfeuerwehrkommandos Horn zur Abwehr und Abwicklung von Einsätzen in Verbindung mit radioaktivem Material. Die Strahlenschutzgruppe übernimmt hier aber nicht die Einsatzleitung sondern steht den örtlich zuständigen Feuerwehren für diese Einsätze zur Seite.
Dieser Sonderdienst ist seit dem Jahr 2012 wieder bei der Freiwilligen Feuerwehr Zitternberg stationiert.
Einsatzbereich
Der Einsatzbereich erstreckt sich grundsätzlich auf den politischen Bezirk Horn. Im Falle von größeren Einsätzen unterstützen sich die einzelnen Gruppen der Bezirke jedoch überregional und arbeiten Hand in Hand.
Alarmierung
Die Alarmierung erfolgt durch die Landeswarnzentrale Niederösterreich oder die Bezirksalarmzentrale Horn.
Mannschaft
Den Großteil der Mannschaft stellt die Stationierungsfeuerwehr Zitternberg. Der Strahlenschutzdienst ist ein Sonderdienst des Landesverbandes und hat pro Bezirksfeuerwehrkommando eine Gruppe. Bei der Strahlenschutzgruppe 8 finden sich Mitglieder aus anderen Feuerwehren des Bezirkes und zwar den Feuerwehren Gars am Kamp, Röhrenbach, Horn, Hötzelsdorf und Rodingersdorf. Kommandant der Einheit ist Bezirkssachbearbeiter Michael Kranzler.
Ausrüstung
Die Ausrüstung der Gruppe wird durch den Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband finanziert und angeschafft. Die Stationierungsfeuerwehr, hier insbesondere die Mitglieder der Strahlenschutzgruppe, sind für die Wartung und den geordneten Betrieb der Geräte zuständig. Ausgerüstet sind alle Strahlenschutzgruppen in Niederösterreich mit dem selben Material. Hierbei sind die Dosisleistungsmessgeräte und die dazugehörigen Messsonden als wichtigste Gegenstände zu nennen. Transportiert wird die Ausrüstung im Bedarfsfall grundsätzlich mit dem Kleinlöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Zitternberg. Ein eigenes Fahrzeug ist nicht vorhanden.
Geschichte
Nachdem bereits seit dem Jahr 1982 die Schadstoffgruppe Horn in Zitternberg stationiert war, trat das Bezirksfeuerwehrkommando Horn 1994 an die Zitternberger Wehr heran, ob man nicht auch die Strahlenschutzgruppe hier errichten möchte. Wie auch im Bereich Schadstoff machte sich Ing. Gerhard Beischlager, der auch der erste Kommandant der Einheit werden sollte, um den Aufbau verdient. Die Ausrüstung wurde im Schadstofffahrzeug bzw. mit dem Sonderanhänger 750 "Strahlenschutz" der 1997 angekauft wurde, transportiert.
Schon 1996 musste die Gruppe zu ihrem ersten Einsatz ausrücken. Nach einer angeblichen UFO-Landung in Drosendorf wurde versucht Strahlung zu messen. Im Endeffekt stellte sich heraus, dass Pyrotechniker und nicht Außerirdische am Werk waren.
2005 wurde die Gruppe an die FF Horn übergeben und Stefan Schönhacker übernahm die Funktion des Gruppenkommandanten.
Seit dem Jahr 2012 ist die Gruppe wieder in Zitternberg stationiert.
Gruppenkommandanten
Name | Feuerwehr | Zeitraum |
---|---|---|
Gerhard Beischlager | Zitternberg | 1994 - 2005 |
Stefan Schönhacker | Horn | 2005 - 2012 |
Michael Kranzler | Zitternberg | seit 2012 |
Literatur
- 50 Jahre Strahlenschutzdienst des NÖ Landesfeuerwehrverbandes