Ulrich I. von Königsbrunn

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Ulrich von Königsbrunn (* vor 1177; † um / nach 1185), aus der Familie der Herren von Winkl, auch "Ulricus de Chungesbrunne", war ein Gefolgsmann jener Adelsfamilie, die über das Herzogtum Österreich[A 1] herrschte und später als Babenberger bezeichnet wurde.

Herkunft und Familie

Ulrich von Königsbrunn war ein Sohn von Poppo von Winkl. Brüder von ihm waren Poppo (II.) von Gnage und Ortolf (I.) von Winkl.[1] Er dürfte der Vater von Ulrich (II.) von Königsbrunn gewesen sein.[2]

Leben

Ulrich, der nach der Herrschaft Königsbrunn benannt ist, begründete diese am Rand des ehemaligen königlichen Amtsbezirkes "Sigemareswerd". Zwischen 1177 und 1185 ist er häufig gemeinsam mit seinen Brüdern Poppo und Ortolf und weiterer Verwandter im Umkreis babenbergischer Standesgenossen belegt. Er und seine Nachkommen besaßen als Lehen des Hochstiftes Passau Zehentrechte im Gebiet zwischen Großweikersdorf, entlang der Schmida über Wiesdorf, Zaußenberg, Inkersdorf (heute Teil von Stetteldorf am Wagram) und Absberg, bis nach Absdorf über die Donau zwischen Utzenlaa und Kirchheim nach Zwentendorf.[1]

Literatur

  • Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017, ISBN 978-3-901234-27-9, S. 212[A 2]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 212
  2. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 213

Anmerkungen

  1. Das Herzogtum Österreich umfasste im 12. Jahrhundert nur Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich.
  2. Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital