Zuber (Familie)

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Die Familie der Zuber" aus dem Dörfli" war eine im heutigen Neumarkt in der Steiermark ansässige oststeirische Adelsfamilie, die für das 14. Jahrhundert belegt ist. Sie gehörten zu den Einschildrittern.[A 1]

Geschichte

1287 ist die Familie Zuber erstmals mit Herrn Konrad, genannt Czuber (dominus Chunradus vocatus Czuber) und seinen Söhnen Ulrich und Heinrich genannt. Vermutlich sind die Söhne von Konrad mit den Herren Ulrich und Hainzel, Brüdern, ident, die 1305 als Zeugen gemeinsam mit Konrad (II.) von Stein, Pilgrim von Obdach, Gundaher Hammerl und Chunz von dem Hasenbach genannt werden. Ob Heinzel mit jenem Heinrich ident ist, der am 22. Dezember 1260 der Kirche Mariahof mit Zustimmung seiner Herren Otto und Gundahar eine Schenkung machte, war nach der Forschungslage um 1974 noch nicht geklärt.[1]

Die Familie Zuber besaß im Hasenbach nordöstlich von Perchau (heute Teil von Neumarkt in der Steiermark) freieigenen Besitz[A 2], den eine Kunigunde Zuber mit Zustimmung ihres Bruders Heinz von St. Marein, dem Sohn von Helmwich (II. oder III.) von St. Marein (Helemwicus de s. Maria), an Pilgrim Kircher verkaufte. 1319 verkaufte Heinz von St. Marein zusammen mit einem Konrad Zober(sic!) ein Gut am Geyersberg. Heinz von St. Marein war außerdem Besitzer des Schafferhofs, ein Lehen des Klosters in St. Lambrecht, den später auch sein Sohn besaß. 1359 war eine weitere Kunigunde mit Weigand Zuber verheiratet, ihre Schwester Kathrey war die Ehefrau Wilhelm, dem Edling von Feistritz bei Seckau. Die Schwestern verpfändeten gemeinsam mit Hansel dem Hammerl von Bischofsberg den Hof zu Sierning, der ihr gemeinsames Eigen war, dem Stift Seckau. Die Schwestern Kunigunde und Katrey waren Nichten eines Otto von Sierning, der gemeinsam mit Heinrich von St. Marein und Meinhard von Kobenz (Chumbenz) aus einer Edlingerfamilie als Zeuge in einer Urkunde für Otto von der Pöllau genannt ist. Dieser Otto von Pöllau, belegt als Vater von zwei Töchtern Helmwig und Kunigunde, war ein Verwandter (Oheim) des Heinrichs von St. Marein.[1]

Literatur

  • Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte sowie zur Genealogie obersteirischer Adelsfamilien (= Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark. Band 28). Selbstverlag der Historischen Landeskommission für Steiermark, Graz, 1974, S. 16f.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 16

Anmerkungen

  1. Einschildritter waren im Mittelalter Ritterbürtige ohne eigene Lehensfähigkeit. Sie gehörten zur Gruppe der Ministerialen und führten bis Ende des 13. Jahrhunderts im Schild das Wappen ihres Herren. Ab dann war ihnen die Wahl eines eigenen Wappens erlaubt.
  2. Eigen bzw. freies Eigen war im Mittelalter im Unterschied zu Lehensbesitz oder Pfandbesitz Besitz der einer Familie oder Menschen selbst gehört und über den diese daher frei verfügen konnten.

[[Kategorie:Geschichte (Steiermark)]