Steinakirchen am Forst

Aus ÖsterreichWiki
(Weitergeleitet von Brandstatt)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Steinakirchen am Forst ist eine Marktgemeinde im Bezirk Scheibbs in Niederösterreich.

Übersicht der Gemeinde in Wikipedia
Die ausklappbaren Informationen werden aus dem aktuell verfügbaren Artikel bei der Deutschsprachigen Wikipedia eingebunden.
Zur Ansicht der kompletten Information kann mit der Bildlaufleiste (Scrollbar) an der rechten Seite des Fensters navigiert werden. Das Anklicken von Verweisen (Links) innerhalb des Fensters ruft die entsprechenden Seiten der Deutschsprachigen Wikipedia auf. Um die ursprüngliche Anzeige wieder herzustellen, ist die gesamte Seite erneut zu laden. Um einen Wikipedia-Artikel zu bearbeiten, muss man den Artikel direkt in Wikipedia aufrufen! Der Link dazu ist Steinakirchen am Forst .

Regionales aus der Gemeinde
Du weißt sicher mehr über diese Gemeinde oder diesen Bezirk - deshalb mach mit, mit Texten oder Fotos - wie? das siehst Du hier

48.066666666715.0472222222Koordinaten: 48° 4′ N, 15° 3′ O

Die Karte wird geladen …
Ganzseitige Karten: Steinakirchen am Forst48.066666666715.0472222222


Gliederung

Am 1. Jänner 1967 wurde die Gemeinde Ernegg zu Steinakirchen am Forst eingemeindet. Es folgten die Gemeinde Lonitzberg am 1. Jänner 1970 und schließlich am 1. Jänner 1971 Außerochsenbach und Zehetgrub.[1]

Sehenswürdigkeiten

Gemeindebetriebe

Freizeitanlagen

Öffentliche Einrichtungen

Blaulichtorganisationen

  • FW-KZ.jpg Feuerwehr (AFKDO: Kleines Erlauftal, 2 Feuerwehren)
FF Pyhrafeld
FF Steinakirchen

Schulen

Wirtschaft

Vereine

Personen

  • Michael Gutlederer (1859–1948), ein bekennender Nationalsozialist, vermachte sein gesamtes stattliches Vermögen der Marktgemeinde und wurde 1942 zum Ehrenbürger ernannt[2]. Als Dank wurde ihm ein zentraler Platz im Ort Steinakirchen gewidmet („Gutledererplatz“) sowie der höchste Punkt des Habergs nach seinem im Ersten Weltkrieg gefallenen Sohn Rudolf benannt (Rudolfshöhe). Ein dort errichteter Gedenkstein trägt die Inschrift: „Dem grossen Freund und Gönner der Marktgemeinde Steinakirchen a.F. Herrn Direktor Michael Gutlederer in Dankbarkeit gewidmet.“[3]
  • Ignaz Trimmel (1868–1946), Pfarrer in Steinakirchen 1919–1939, Dechant 1920–1939, Mitbegründer des Raiffeisen Lagerhauses in Steinakirchen, Träger des Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich, Ehrenbürger von Steinakirchen seit 1927[4]
  • Leopold Winterer (1896–1946), Todesurteil nach §1 KVG (Kriegsverbrechergesetz (KVG)) wegen dreifachen Mordes (vollstreckt am 10. Mai 1946)[5]
  • Franz Gruber (1888–1949), Politiker (SPÖ)
  • Karl Münichreiter (1891–1934), Widerstandskämpfer, geboren in Steinakirchen
  • Engelbert Dollfuß, während dem austrofaschistischen Kanzler in einigen anderen Gemeinden die 1933 verliehene Ehrenbürgerschaft wieder aberkannt wurde, sah die Gemeindevertretung auch 2023 keine Veranlassung diese abzuerkennen.[6]
  • Karl Etlinger (1895–1959), Politiker (ÖVP)
  • Franz Mittner (1866–1941), Ehrenbürger ab 1921 anlässlich seiner 25-jährigen Tätigkeit in Steinakirchen als Arzt[7]. Mitglied der Kreisleitung Scheibbs während des Nationalsozialismus. Für eine Aberkennung der Ehrenbürgerschaft gibt es Stand Juli 2023 keine Rechtsgrundlage[8]
  • Anton Burger (* 1910), Kaplan in Steinakirchen 1938–1939, verhaftet am 25. April 1939, interniert im KZ Dachau vom 8. Februar 1941 bis 26. April 1945 aufgrund des Heimtückegesetzes[9][10]
  • Karl Strässler (1910–1990), ehemaliger Gemeindearzt von Steinakirchen, Ehrenbürger ab 1960 anlässlich seines 60. Geburtstages[11]
  • Franz Žak (1917–2004), Diözesanbischof von St. Pölten, Kaplan in Steinakirchen 1947–1948
  • Franziska Steindl (* 1920 als Franziska Buchinger), Aufseherin im KZ Ravensbrück, heiratete dort SS Aufseher Franz Steindl, ihre Lebensgeschichte steht stellvertretend für die Rolle von Frauen im Nationalsozialismus, wurde angeklagt wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit (LG Wien Vg 3680/45), jedoch mangels an Beweisen freigesprochen[12]
  • Andreas Maurer, ehemaliger Landeshauptmann von Niederösterreich, Ehrenbürger ab 1970 anlässlich der Eröffnung der Volksschule[13]
  • Josef Hörhan, ehemaliger Bürgermeister von Steinakirchen, Ehrenbürger seit 1989[14]
  • Johann Sengstschmid (* 1936), Klangreihenkomponist
  • Rudolf Distelberger (1937–2011), Kunsthistoriker
  • Friedrich Schragl (* 1937), Kirchenhistoriker
  • Engelbert Schaufler (1941–2000), Politiker (ÖVP)
  • Anton Zeilinger (* 1945), Nobelpreisträger[15]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Auflösungen bzw. Vereinigungen von Gemeinden ab 1945. (Seite nicht mehr abrufbar; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.statistik.at Abgerufen am 14. Dezember 2012.
  2.  Bericht aus den Gemeinden. In: Erlaftal-Bote. Nr. 43/1942.
  3.  Wo Himmel und Erde sich berühren – Kleindenkmäler der Pfarre Steinakirchen. 2004, S. 40.
  4.  Steinakirchen am Forst - Ehrung. In: Erlaftal-Bote. Nr. 28/1927, Scheibbs 10. Juli 1927.
  5.  Hellmut Butterweck: Nationalsozialisten vor dem Volksgericht Wien: Österreichs Ringen um Gerechtigkeit 1945–1955 in der zeitgenössischen Wahrnehmung. Wien 2016.
  6. Dollfuß bleibt in Steinakirchen Ehrenbürger auf ORF-Niederösterreich vom 14. Juli 2023 abgerufen am 14. Juli 2023
  7.  Steinakirchen - Ehrenbürgerernennung. In: Erlaftal-Bote. Nr. 38/1921, Scheibbs 18. September 1921.
  8. Dollfuß bleibt in Steinakirchen Ehrenbürger orf.at, 14. Juli 2023, abgerufen 14. Juli 2023.
  9. Geistliche im KZ Dachau, Namen B (Version vom 22. Dezember 2016 im Internet Archive) Geistliche im KZ Dachau, abgerufen am 11. November 2016.
  10.  Heinz Arnberger, Christa Mitterrutzner: Widerstand und Verfolgung in Niederösterreich 1934–1945, Band 3. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1988.
  11.  Karl Strässler - jüngster Ehrenbürger von Steinakirchen. In: Erlaftal-Bote. Nr. 11/1970, Scheibbs 14. März 1970.
  12.  Kathrin Kompisch: Täterinnen: Frauen im Nationalsozialismus. Böhlau Verlag, Köln Weimar 2008.
  13.  Festliche Eröffnung Volkschule Steinakirchen, Landeshauptmann Maurer wurde Ehrenbürger. In: Erlaftal-Bote. Nr. 38/1978, Scheibbs 20. September 1978.
  14.  Altbürgermeister Josef Höhrhan wurde zum Ehrenbürger ernennt. In: Erlaftal-Bote. Nr. 23/1989, Scheibbs 6. Juni 1989.
  15. Dammerer über Zeilinger: „Er schreibt jedes Jahr zu Weihnachten“. Abgerufen am 15. Oktober 2022.

Weblinks

 Steinakirchen am Forst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons