Christine Wallner

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Christine Wallner (* 1945 in Wien-Döbling[1]) ist Allgemeinmedizinerin und wurde als humanitär in Afrika engagierte Person im Jahr 2021 Österreicherin des Jahres ausgezeichnet.

Leben

Chistine Wallner, 1945 in Wien geboren, studierte an der Wiener Universität, wo sie 1968 promovierte. Die folgenden 15 Jahre war sie als Juristin in einem Unternehmen tätig. Die Strapazen, die sie durch ihre langjährige Autoimmun- und Hautkrankheit hatte, bewogen sie 1983 in Wien Medizin zu studieren und schloss das Studium mit dem Doktorat im Jahr 1989 ab. Zuerst als Assistenzärztin tätig, erhielt sie ihre Zulassung im Jahr 1995. Bevor sie ihre eigene Praxis eröffnete, arbeitete sie sieben Jahren in verschiedenen Wiener Krankenhäusern. Ihre Praxis betrieb sie fünfzehn Jahre lang.

In ihrer Freizeit unternahm sie zahlreiche Studienreisen, wie in das Gebeit des Amazonas, nach Tibet, Indien oder Tansania, wo sie sich mit der jeweiligen Ethnomedizin und der dort verwendeten traditionellen Heilkunst beschäftigte.

Nach ihrer Pensionierung verkaufte sie ihr Haus in Döbling und widmete sich dem von ihr gegründeten Hilfsprojekt Africa Amini Alama (auf deutsch Afrika, du hast mein Vertrauen). Im Rahmen dieses Projektes errichtete sie in Tansania eine Krankenstation, mehrere Schulen und ein Waisenhaus. Neben Medizin und Bildung setzt sie sich auch für Frauenrechte ein.[2] Seit dem Jahr 2010 unterstützt sie dabei ihre Tochter Cornelia Wallner-Frisee, ebenfalls Ärztin. Sie übernahm das Projekt im Jahr 2020 von der Mutter.

Im Jahr 2021 wurde sie für ihr humanitäres Engagement als Österreicherin des Jahres ausgezeichnet.[3]

Verheiratet war Chistine Wallner mit Leo Wallner (1935-2015)[4], mit dem sie zwei Kinder hat, Cornelia, ebenfalls Medizinerin[5], und Clemens.[6] Später wurde sie von ihm geschieden.[7]

Literatur

  • Mama Alama: Die weiße Heilerin. Ich habe mein Leben in Afrika gefunden, 2014

Einzelnachweise

  1. Wiener Ärztin hilft den Ärmsten der Armen in Tansania in meinbezirk vom 24. August 2020 abgerufen am 2. November 2024
  2. Zwei Österreicherinnen in Tansania auf Lebensart 4/2021 abgerufen am 30. Oktober 2021
  3. Projekt in Afrika: „Jetzt ist endlich Erntezeit“, in der Presse vom 22. Oktober 2021 abgerufen am 30. Oktober 2021
  4. Fritz Orter, Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, Christine Wallner und Theodora Bauer zu Gast in "Stöckl." auf APA vom 22. Oktober 2014 abgerufen am 30. Oktober 2021
  5. 43 | Mama Alama – Autobiographie von Dr. Christine Wallner vom 24. November 2024 abgerufen am 2. November 2024
  6. Ich bin an Umwegen gewachsen vom 11. Mai 2021 abgerufen am 30. Oktober 2021
  7. Tansania: "Du verlernst hier sehr schnell das Selbstmitleid" im Standard vom 16. April 2015 abgerufen am 2. November 2024

Weblinks