Freiwillige Feuerwehr Pinkafeld
Stadtfeuerwehr Pinkafeld | |
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Gemeinde Pinkafeld | |
Landesfeuerwehrverband | Burgenland |
Bezirksfeuerwehrkommando: | BFKDO Oberwart |
Abschnitt: | Abschnitt I |
Gründungsdatum: | 28. August 1871 |
Kommandant: | HBI Kurt Tripamer |
Mitglieder: (Jugend/Aktiv/Reserve) |
20 / 82 / 8 (1.1.2023) |
Fahrzeuge: | siehe Fuhrpark |
Adresse: | 7423 Pinkafeld, Andreas Friedrich-Platz 1 |
Koordinaten: | 47° 23′ N, 16° 7′ O |
Website: | http://www.feuerwehr-pinkafeld.at/jcms/ |
Die Stadtfeuerwehr Pinkafeld ist eine Freiwillige Feuerwehr der Stadtgemeinde Pinkafeld und ist Stützpunktfeuerwehr des Feuerwehrabschnittes I des BFKDO Oberwart. Daneben besteht noch die Freiwillige Feuerwehr Hochart auf dem Hotter der Katastralgemeinde Hochart.
Die Gründung erfolgte am 28. August 1871. Die Stadtfeuerwehr Pinkafeld ist somit nicht nur die älteste Feuerwehr des Burgenlandes sondern auch eine der ältesten Wehren Westungarns, zu dem das Gebiet des heutigen Burgenlandes damals gehörte.
Die Feuerwehr heute
Einsatzgebiet
Das Einsatzgebiet der Freiwilligen Feuerwehr Pinkafeld umfasst das Stadtgebiet, Abschnitte der Süd Autobahn und der ehemaligen Bundesstraße B63, des Feuerwehrabschnittes I (Pinkafeld) und, nach entsprechender Alarmierung, der Nachbarabschnitte.
Die FF Pinkafeld ist ferner mit Teilkräften Bestandteil der KHD-Bereitschaft des Bezirkes Oberwart.
Unter anderen ist die Freiwillige Feuerwehr Pinkafeld einer von zweien Gefährliche Stoffe Stützpunkte im Burgenland. Und ist für das komplette Südburgenland bzw. Teile vom Mittelburgenland zuständig.
Im Dezember 2022 wurde vom Landesfeuerwehrverband zwei Drohnen an die Stützpunkte Nord (Rust) und Süd (Pinkafeld) übergeben.
Standort
Nach der Gründung wurde von der Gemeinde ein Stellort im „Molnarffyschen“ Haus angemietet. 1879 stellte die Gemeinde das erste Feuerwehrhaus in der Mariengasse zur Verfügung.
Im Jahr 1908 bekam die Stadtfeuerwehr Pinkafeld ein neues Gerätehaus, weil das alte schon recht baufällig war. Das neue Gerätehaus war vorher der katholische Pfarrhof, auf dessen Außenmauer ein Relief vom „guten Hirten“ angebracht war. Der Gendarmerieposten befand sich ebenfalls im selben Gebäude.
Im Jahr 1961 erfolgte die Einweihung eines neuen Feuerwehrhauses, das auf dem Standort des alten Pfarrhofes errichtet worden war. Trotz einer Erweiterung 1990 mussten in den Folgejahren aufgrund einer stetigen Ausdehnung des Fuhrparkes viele Geräte auch in anderen Hallen untergebracht werden.
2019 konnte mit dem Neubau auf dem BEW-Gelände begonnen werden, im November desselben Jahres konnte das neue Feuerwehrhaus der Stadtfeuerwehr Pinkafeld bezogen werden.
Nachbarfeuerwehren
FF Friedberg | FF Pinggau | FF Hochart |
FF Grafenschachen | FF Wiesfleck | |
FF Loipersdorf | FF Riedlingsdorf | FF Oberschützen |
Mannschaft und Funktionen
Kommando
- Kommandant: HBI Kurt Tripamer
- Kommandantstellvertreter: OBI Christian Ulreich
- Zugskommandant: BI Rainer Ulreich
- Zugskommandant: HBM Rudolf Bruschek
- Zugskommandant: HBI Martin Ulreich
- Leiter des Technischen Dienstes: OBM Patrick Luif
- Leitung des Verwaltungsdienstes: BM Franz Dampf
- Leiter der Feuerwehrjugend: HBM Wolfgang Stritzl
Warte- und Sachbearbeiter
Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die Besetzung der wichtigsten Funktionen innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr Pinkafeld.[1]
Funktion | Name |
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Zugskommandant 1. Zug | Rainer Ulreich |
Zugskommandant 2. Zug | Rudolf Bruschek |
Zugskommandant 3. Zug | Martin Ulreich |
Gruppenkommandant 1. Gruppe (LF) | Stefan Melkes |
Gruppenkommandant 2. Gruppe (RLFA) | Andrea Bauer |
Gruppenkommandant 3. Gruppe (SRF/WLF) | Wolfgang Polster |
Gruppenkommandant 4. Gruppe (ULFA 4000) | Michael Krutzler |
Gruppenkommandant 5. Gruppe (Ausbildung) | |
Leiter für Verwaltungsdienst | Franz Dampf |
Verwaltungswart für Aministration | Stefan Kainer |
Verwaltungswart für Finanzen | Franz Dampf |
Atemschutzwart | Andreas Brenner |
Funkwart | Rainer Ulreich |
Gerätewart | Siegfried Stelzer/Michael Wetzelberger |
Gerätewart für Gefahrengut | Christian Mühl |
Leiter des Technischen Dienstes | Patrick Luif |
Bekleidungswart | Josef Kleinrath |
Sanitätswart | |
Leiter der Feuerwehrjugend | Wolfgang Stritzl |
Jugendbetreuer | Philipp Bundschuh/Philipp Vertics |
Strahlenschutz Gruppenkommandant | |
Kellerwart | Hans Heinerer |
Küchenwart | Rudolf Bruschek |
Evang. Feuerwehrkurator | Martin Schlor |
Kath. Feuerwehrkurator | Marek Zeliska |
Fuhrpark
Bezeichnung | Kennzeichen | Bild | Type | Aufbauer | Baujahr | Funkrufname | Sonderausrüstung/ Bemerkung |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ELF[2] | OW ELF1 | Mercedes Sprinter 319 CDI/37KA mit Allradantrieb und 190 PS | Firma Magirus Lohr | 2016 | Kommando Pinkafeld | Laptop, Funkgeräte, Erste Hilfe, usw. | |
KSF[3] | FW 117E | MAN TGM 15.290 4x2 mit einem Höchstgewicht von 15.500 kg und 290 PS | Firma Magirus Lohr | 2015 | Körperschutz Pinkafeld | Schutzanzüge div. Stufen, Atemschutzgeräte PSS 90, 30 Strahlenschutzanzüge, Messgeräte | |
GSF[4] | FW 116E | MAN TGM | Magirus Lohr | 2018 | Gefahrgut Pinkafeld | 6 Schutzanzüge Schutzstufe 3 mit zusätzlichem Kälte- und Hitzeschutz, 3 Atemschutzgeräte PSS 90, Druckluftpumpe ELRO für alle flüssigen Stoffe (Öl, Benzin etc.), Doppelmembranpumpe, Messgeräte für Gefahrguteinsätze
Da das Gefährlichestoffefahrzeug (GSF) in die Jahre gekommen ist schrieb das Landesfeuerwehrkommando Burgenland zwei neue Fahrzeuge für die beiden Gefahrgutstützpunkte Eisenstadt und Pinkafeld aus. Bei dieser Ausschreibung ging die Firma Magirus Lohr als Bestbieter hervor. Der Auftrag für die beiden neuen Fahrzeuge wurde bereits erteilt. Die neuen GSF werden Ende des Jahres 2018 ausgeliefert und an die Feuerwehren Eisenstadt und Pinkafeld übergeben. | |
LF[5] | OW LF1 | Mercedes-Benz Sprinter | Rosenbauer | 2005 | Pumpe Pinkafeld | Tragkraftspritze Fox 3 1500 l/min, Schmutzwasserpumpe (Homelite), Tauchpumpe, Notstromaggregat 13,2 kVA, 3 Atemschutzgeräte PSS 90 | |
MTF[6] | OW ABC1 | VW Transporter T5 | 2013 | Mannschaft Pinkafeld | Feuerlöscher, Erste-Hilfekoffer, Winkerkelle | ||
RLF[7] | FW 313OW | MAN TGM 18.320 | Rosenbauer | 2023 | Rüstlösch Pinkafeld | 3000 l Wassertank, hydraulische Trommelseilwinde, pneumatischer Lichtmast, Notstromaggregat, hydraulischer Rettungssatz, Hebekissen, 3 Atemschutzgeräte | |
SRF[8] | OW SRF1 | MAN TGS | Rosenbauer | 2010 | Rüst Pinkafeld | hydraulische Seilwinde 8t, Ladekran Palfinger PK 23, Einbaugenerator 40 kVA, pneumatischer Lichtmast Flexilight, Polylöschanlage, zwei Tauchpumpen, hydraulischer Rettungssatz (Weber), diverse weitere Geräte für technische- und Gefahrguteinsätze | |
ULF[9] | OW TLF1 | Iveco MP 190 E 37W | Rosenbauer | 1999 | Tank Pinkafeld | 4000l Wassertank, 300 l Schaummittel, 300 l Lightwater (AFFF), 150 kg Pulver, 3 Atemschutzgeräte PSS 90, Löschmittel für Brandklassen ABCDE, 2 Hochdruckhaspeln (80m von DN25, 60m von DN38), Schaumschnellangriffsvorrichtung, Wärmebildkamera, Belüftungsgerät, Fluchthauben, Ganzkörperhitzeschutz, Kanaldichtkissen sowie diverses Material zur Brandbekämpfung | |
WLF[10] | FW 103OW | MAN TGS mit 470 PS | Firma Keller | 2024 | Last Pinkafeld | 23 Metertonnen-Kran, hydraulischer Abrollkipper, 8-Tonnen Seilwinde |
Ausrüstung
Neben den neun Einsatzfahrzeugen gibt es folgende weitere Ausrüstungsgegenstände:
- Stapler[11]
- Abschleppmulde[12]
- Container AB- KHD[13]
- Anhänger für Kranzubehör[14]
- Rettungskorb[15]
- Palettengabel[16]
- Schüttgutgreifer[17]
- Hebekreuz[18]
- Holzgreifer[19]
- Drohne[20]
Feuerwehr HTL
In Zusammenarbeit mit dem burgenländischen Landesfeuerwehr- und Zivilschutzverband, dem Roten Kreuz und der Stadtfeuerwehr Pinkafeld bietet die HTL Pinkafeld ab dem Schuljahr 2017/18 erstmals in Österreich das Zusatzangebot der Feuerwehrfachausbildung an.
Alarmierung
Die Alarmierung erfolgt durch die Landessicherheitszentrale Eisenstadt.[21]
Geschichte
Bereits im Jahr 1868 hat Gemeinde Pinkafeld eine moderne Feuerspritze angeschafft. Dabei handelte sich um eine handgezogene Saug- und Druckspritze, dem sogenannten Hydrophor. Die Stadtfeuerwehr Pinkafeld wurde am 28. August 1871 gegründet. Die STF Pinkafeld ist somit die älteste Feuerwehr im Burgenland und sie war noch früher eine der ältesten Feuerwehren in Westungarn.
Einen großen Anteil an der Gründung hatten zwei Männer, der spätere Mitbegründer der Putschfabrik Andreas Friedrich, der zum ersten Kommandanten gewählt worden ist, und der Maler und Vergolder Johann Rohrer, Gründungsmitglied des Pinkafelder Männergesangvereins. Der Pinkafelder Männergesangsverein, der 1863 gegründet worden ist, hat somit maßgeblichen Anteil an der Gründung des Freiwilligen Feuerwehr-Vereins, denn die Mitglieder sind geschlossen der Feuerwehr beigetreten.
Im Jahr 1909 wurde von der Pinkafelder Feuerwehr eine Dampfspritze, die damals die höchste technische Errungenschaft darstellte, angeschafft. Die Kosten von fast 10.000 Kronen, Pinkafeld hatte somit als erster Ort eine solche Dampfspritze. 1927 erhielt die Feuerwehr als erste im Burgenland eine Benzin-Motorspritze. Der Anlass dazu war das im Jahre 1926 die Feuerwehr bei einem Brand in Gfangen nicht mehr helfen konnte und das Haus abgebrannt ist, da die alte Dampfspritze nicht funktionierte. Bei einem Großbrand am 10. November 1927 in Großpetersdorf erhielt die neue Motorspritze ihre Feuertaufe. 1950 wurde ein Wehrmachtstankwagen angekauft und zu einem Tanklöschwagen umgebaut. Somit hatte die Pinkafelder Feuerwehr den ersten Tanklöschwagen des Burgenlandes.
1949 erhielt die Feuerwehr die erste Stille Alarmanlage des Burgenlandes. Dabei wurden 6000m Kabel verlegt, die Alarmierung erfolgte durch Klingeln.
Anlässlich der 100-Jahr-Feier erhielt die Feuerwehr 1971 das damals modernste Tanklöschfahrzeug des Burgenlandes, den TLF 4000. Die Pinkafelder Feuerwehr war auch die erste des Landes, die mit Funkgeräten ausgestattet worden ist. Seit der Fertigstellung der Südautobahn im Jahre 1985 wurde die Feuerwehr nach und nach mit modernsten Rüst- und Bergefahrzeugen ausgestattet.
1992 wurden in Eigenregie Pläne für ein Körperschutzfahrzeug entwickelt und ein Fahrzeug von den Pinkafelder Feuerwehrmännern zu diesem Zweck umgebaut. Somit war die Stadtfeuerwehr im Besitz des ersten österreichischen Körperschutzfahrzeuges.
Die Gründung einer Jugendwehr im Jahr 1981 sehr fortschrittlich für die damalige Zeit. Die Feuerwehrjugend wurde im Jahr 1984 Bundessieger und wahr dadurch auch bei den Internationalen Wettkämpfe, wo sie den hervorragenden 6. Platz machten.
Im Jahr 2016 wurde der Standort der Pinkafelder Elektrizitätswerke (Energie Burgenland) aus wirtschaftlichen Gründen nach Oberwart verlegt. Nachdem die Energie Burgenland das Areal der Stadtgemeinde Pinkafeld angeboten hat, wurde mit der Stadtfeuerwehr Pinkafeld vereinbart, dieses Gelände anzukaufen, um dort ein zukünftiges Feuerwehrhaus zu errichten.
Im Jahr 2018 erfolgte der Spatenstich für ein neues Feuerwehrhaus auf dem ehemaligen Gelände der PEW-Haustechnik, einer ehemaligen Tochter der Energie Burgenland in der Tuchmachergasse. Im November 2019 konnte die Wehr in das neue Gebäude übersiedeln.[22] Der Platz vor dem Feuerwehrhaus ist nach dem ersten Kommandanten Erich Friedrich benannt.
Im Jahr 2023 wurde bei der Stadtfeuerwehr gleich wie bei der Stadtfeuerwehr Rust jeweils eine Drohne stationiert, mit der Erfahrungen in der Unterstützung im Feuerwehrdienst gesammelt werden sollen, bevor jeder Bezirk eine solche zugeteilt bekommt.[23]
Außergewöhnliche Einsätze
Bezeichnung | Datum | Ort | Bemerkung |
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Großbrand in der Alexander Putsch AG | 4. April 1925 | Pinkafeld | An diesem Samstag brach um 4 Uhr in der Früh im Maschinenraum ein Brand aus, der erst um 9 Uhr entdeckt werden konnte. Der Brand bei dem schließlich mehr als 20 Wehren, darunter auch die Betriebsfeuerwehr der Alexander Putsch AG, eingesetzt waren, konnte erst am nächsten Morgen endgültig gelöscht werden.[24] |
Brandkatastrophe in Riedlingsdorf | 17. April 1954 | Riedlingsdorf | Großbrand am 25. November 1940: Ein Feuer, das durch einen Sturm zusätzlich angefacht wurde, zerstörte 16 Häuser (Hausnummern 49, 51, 52, 53, 55, 56, 58, 60, 61, 62, 63, 165, 168, 169 und 204) und die Turmschule, in welcher 1880 die Gründungsversammlung der FF Riedlingsdorf stattgefunden hatte.[25] |
Großbrand in der Lederfabrik Köberl | 23. August 1975 | Pinkafeld | |
Großbrand der Granbnerfabrik | 16. Oktober 1979 | Pinkafeld | |
Schwerer Verkehrsunfall mit PKW- Brand | 25. Dezember 1980 | Pinkafeld | |
Großbrand in der Sagmeistermühle | 18. Feber 1981 | Pinkafeld | |
Großbrand im Wirtschaftsgebäude des Klosters | 18. Juli 1982 | Pinkafeld | |
Großbrand in der Ziegelei | 1.Juni 1987 | Riedlingsdorf | |
Giftgasunfall in Pinkafeld | 27. Oktober 1990 | Pinkafeld | |
Explosion in der Firma Austrotherm in Pinkafeld | 29 Juli 1996 | Pinkafeld | |
Tankwagenunfall auf der A2 (Südautobahn) | 27. November 1989 | zwischen Pinkafeld und Pinggau | |
Gefahrenguteinsatz | 20. Oktober 1997 | Schachendorf | |
Schwerer Verkehrsunfall am Gerichtsberg mit zwei Toten | Dezember 1999 | Pinkafeld | |
Bus-/LKW-Unfall auf der A2 | 20. Mai 2002 | Pinkafeld | |
Bus-/LKW-Unfall auf der A2 | 28. Juni 2002 | Pinkafeld | |
Schwerer Verkehrsunfall auf der A2 mit sechs Toten | 18. Juli 2003 | Pinkafeld | Am 18. Juli 2003 ereignete sich auf der ein schwerer Unfall der sechs Menschen das Leben kostete. Es waren folgende Einsatzkräfte vor Ort, die Feuerwehr (STF Pinkafeld), die Rettung+ Notärzte, 2 Christophorus Hubschrauber, Autobahnmeisterei und die Autobahnpolizei. |
Explosion in der Firma Nikitscher | 4. Juli 2008 | Pinkafeld | Am Nachmittag des 4 Julis 2008, kam es zu einer Explosion und anschließend zu einem Brand. Es waren folgende drei Wehren anwesend, die STF Pinkafeld, OF Riedlingsdorf und die OF Wiesfleck. |
Brandeinsatz B3 | 6. Oktober 2013 | Riedlingsdorf | An diesem Sonntagmorgen kam es in einem Kellerabteil eines Mehrfamilienhauses in Riedlingsdorf zu einem Brand. Aufgrund der Schwere des Ereignisses wurden von der Landeswarnzentrale Eisenstadt neben der Ortsfeuerwehr Riedlingsdorf auch die beiden Stützpunktfeuerwehren Pinkafeld und Oberwart mitalarmiert. Nachdem der erste Innenangriff durch einen Atemschutztrupp der Ortsfeuerwehr erfolgte, wurden von den Unterstützungskräften weitere Atemschutztrupps gebildet, sodass mit insgesamt sieben Trupps die Feuerbekämpfung und Evakuierung der Hausbewohner durchgeführt werden konnte. Insgesamt waren 80 Mann mit zehn Fahrzeugen im Einsatz.[26] |
Pinka-Hochwasser | 14. Juni 2010 | Pinkafeld/Pinggau | |
Tankwagenunfall auf der A2 | 19. Juni 2017 | Pinkafeld |
Historischer Fuhrpark
Bezeichnung | Type bzw. Erzeuger | Aufbauer | Baujahr | Bemerkung |
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Hydrophor | Fa. Seltenhofer | 1869 | Erstverwendete Druckspritze der Stadtfeuerwehr Pinkafeld. Die Spritze wurde von der Gemeinde angekauft bevor die Feuerwehr gegründet wurde. Heute steht der Hydrophor im Stadt-, Tuchmacher- und Feuerwehrmuseum Pinkafeld. | |
Hydrophor für Pferdegespann | Wm. Knaust Wien | 1881 | Dieser Hydrophor war eine 4 Mann Handdruck- Ansaugpumpe welches von einem Pferdegespann zum Einsatzort gezogen wurde. Außer der Pumpeinrichtung wurden Saugschläuche, Druckschläuche und Wasserführende Armaturen mitgeführt. Heute steht der Hydrophor im Stadt-, Tuchmacher- und Feuerwehrmuseum Pinkafeld. | |
Leiter 17 m | ||||
Dampfspritze | Fa. Reginald Czermack | 1909 | Diese Dampfspritze hatte 20 PS und förderte 800 Liter Wasser pro Minute bei 10 Bar. 1971 wurde die Spritze renoviert. Sie befindet sich voll funktionstüchtig im Stadt-, Tuchmacher- und Feuerwehrmuseum Pinkafeld. | |
Motorspritze | Fa. Wm. Knaust | 1933 | Anfangs hatte diese Spritze Holzräder, sie wurde jedoch später auf Gummiräder umgebaut und mit dem Dodge gezogen. Sie ist noch voll funktionstüchtig und im Besitz der Stadtfeuerwehr Pinkafeld. | |
Dodge | Dodge 750 | 1938 | Der Dodge wurde bis 1973 bei der Stadtfeuerwehr Pinkafeld verwendet und danach verkauft. Dieses Fahrzeug bewährte sich bei Waldbränden. Zur Ausrüstung gehörten 230 Meter B-Schlauch und 270 Meter C-Schlauch. | |
LF15 | Fa. Daimler Puch | 1939 | Dieses Fahrzeug hatte 5 Tonnen und wurde aus Heeresbeständen angekauft und umgebaut. Es hatte einen 4 Zylinder Diesel-Motor und im Heck eine eingebaute Pumpe. Der LF15 wurde 1974 außer Dienst gestellt. | |
LF8 | Fa. Daimler Puch | 1939 | Das Fahrzeug hatte 3,5 Tonnen, einen 30 PS 4 Zylinder Benzin-Motor. Die Ausrüstung bestand aus einer Tragkraftspritze TS 800 RW80, die abnehmbar war. Der LF8 diente bis 1963. | |
TLF | Bedford 3,5 t | Fa. Rosenbauer | Der Bedford wurde 1950 aus Heeresbeständen angekauft und von der Fa. Rosenbuer umgebaut auf ein Tanklöschfahrzeug mit 4000 Litern. Es war das erste TLF im Burgenland. 1971 wurde es abgegeben. | |
RF | Tigrotto OM | 1963 | Er hatte einen 4 Zylinder Diesel-Motor, Allrad, eine Seilwinde und ein Notstromaggregat. Das Auto wurde als Rüstfahrzeug eingesetzt und hatte einen Rüstanhänger. | |
KDO | VW-Bus | Eigenregie | 1979 | Das Auto wurde als Kommandofahrzeug eingesetzt. Es wurde als Vorführwagen angekauft und in Eigenregie umgebaut. 1987 wurde der Kommandowagen an eine andere Feuerwehr verkauft. |
LF | Mercedes L409/29 | 1978 | 2-achsiger Personenkraftwagen mit geschlossenem Aufbau für Besatzung 1:7 und Vorbaupumpe. Verwendung: Vorwiegend für Brandeinsätze. 2005 wurde das Fahrzeug ausgeschieden und an die Feuerwehr Kőszeg verkauft. | |
KLF | VW LT-Kasten | 1977 | 2-achsiger Personenkraftwagen mit geschlossenem Aufbau für Besatzung 1:8. Die Tragkraftspritze war im Aufbau untergebracht, verwendet wurde das Fahrzeug für Brand- und Öleinsätze sowie für Auspumparbeiten eingesetzt. 2005 schied das Kleinlöschfahrzeug aus. | |
TLF | Steyr 790/170/1 32/4x4 | 1971 | 2-achsiger Lastkraftwagen mit geschlossenem Aufbau für Besatzung 1:6, ausgestattet mit kombinierten Normal- und Hochdruckpumpe, schwenkbarem Schaum- und Wasserwerfer, Tankinhalt 4000 Liter. Verwendung: Brandeinsätze, Trinkwasserversorgung | |
SRF | Steyr 1291/K 38/4x4 | Fa. Rosenbauer | 1991 | 2-achsiger Lastkraftwagen mit geschlossenem Aufbau für Besatzung 1:2 ausgestattet mit Heckladekran, Lichtmasten und Rettungssatz. Verwendung fand das Fahrzeug vorwiegend für Technische Einsätze. 2010 wurde es an die Freiwillige Betriebsfeuerwehr Boxmark Leather verkauft.[27] Weitere Infos: http://www.btf-boxmark.com/btf/index.php?option=com_content&view=article&id=67&Itemid=262 |
Last | MAN -VW 9-136F | Fa. Simon, Pinkafeld | 1995 | 2-achsiger Lastkraftwagen mit Führerhaus für Besatzung 1:2, offene Ladefläche, Auffahrrampe und Seilwinde. Verwendung: Technische Einsätze sowie auch bei Öleinsätzen. Das Fahrzeug wurde 2009 ausgeschieden und an eine Privatperson verkauft. |
ELF | VW | Dieses Fahrzeug wurde vom Landesfeuerwehrkommando Burgenland angekauft und diente von 1997 – 1999 in der Feuerwehr Pinkafeld als Einsatzvorausfahrzeug, bevor es ausgeschieden wurde. | ||
MTF | Ford Transit | Eigenregie | 1995 | 2-achsiger Personenwagen mit geschlossenem Aufbau für Besatzung 1:7. Verwendung: Mannschaftstransportfahrzeug (vor allem für die Feuerwehrjugend) bis zum Ausscheiden 1998. |
KSF | Steyr 9S18/P38/4x2 | Fa. Simon, Pinkafeld | 1993 | 2-achsiger Lastkraftwagen mit geschlossenem Führerhaus für Besatzung 1:1, geschlossenem Kasten mit hydraulischer Heckladebordwand. Verwendung fand es als Transportfahrzug für Schutzbekleidung (z.B. Anzüge für Arbeiten mit Säuren, Laugen und anderen gefährlichen Substanzen); Einsatz des Fahrzuges auch bei Großbränden und Strahlenalarm. Die Außerdienststellung erfolgte Dezember 2015. |
KDO | VW 253-Kombi | Fa. Rosenbauer | 1988 | 2-achsiger Personenkraftwagen mit geschlossenem Aufbau für Besatzung 1:6, ausgerüstet mit Telefon, Fax, Computer, Funkgeräten für das burgenländische und steirische Funknetz. Verwendung fand das Fahrzeug bei allen Einsatzformen als Einsatzleitstelle. Außerdienststellung und Verkauf an eine Privatperson im Jänner 2016. |
GSF[28] | Mercedes-Benz 814D | Lohr | 1999 | 6 Schutzanzüge Schutzstufe 3 mit zusätzlichem Kälte- und Hitzeschutz, 3 Atemschutzgeräte PSS 90, Druckluftpumpe ELRO für alle flüssigen Stoffe (Öl, Benzin etc.), Doppelmembranpumpe, Messgeräte für Gefahrguteinsätze
Da das Gefährlichestoffefahrzeug (GSF) in die Jahre gekommen ist schrieb das Landesfeuerwehrkommando Burgenland zwei neue Fahrzeuge für die beiden Gefahrgutstützpunkte Eisenstadt und Pinkafeld aus. Bei dieser Ausschreibung ging die Firma Magirus Lohr als Bestbieter hervor. Der Auftrag für die beiden neuen Fahrzeuge wurde bereits erteilt. Die neuen GSF werden Ende des Jahres 2018 ausgeliefert und an die Feuerwehren Eisenstadt und Pinkafeld übergeben. |
RLF[29] | Steyr 15S23 | Fa. Rosenbauer | 1991 | 3000 l Wassertank, Einbaupumpe 2400 l/min, hydraulische Trommelseilwinde 5t, pneumatischer Lichtmast (4x1000W), Notstromaggregat RS 14 kVA, hydraulischer Rettungssatz (Holmatro), Hebekissen (Vetter), 3 Atemschutzgeräte PSS 90 |
WLF[30] | MAN TGS | Dunst, Kriessl Fahrzeugbau | 2009 | Kran HIAB 166 E – 4 HIDUO mit vier hydraulischen Ausschüben und einem Rotator, Kabeltrommel (230V), Kabeltrommel (400V), Notstromaggregat (8 kVA), 2 Scheinwerfer (500W), diverses Absicherungsmaterial (Blitzleuchten, Triopane usw.) und Kranzubehör (Hebebänder, Schäkel, Umlenkrollen usw.) |
Personalien
Bisherige Kommandanten
lfd. | Kommandant | von - bis |
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1. | Andreas Friedrich | 1871 - 1885 |
2. | G. Adolf Friedrich | 1885 - 1920 |
3. | Gustav Friedrich | 1920 - 1924 |
4. | Johann Knotz | 1924 - 1935 |
5. | Alois Tschandl | 1935 - 1939 |
6. | Günter Gerhard | 1939 - 1939 |
7. | Ernst Guth | 1939 - 1945 |
8. | Rudolf Blach | 1945 - 1948 |
9. | Louis Heist | 1948 - 1984 |
10. | Ernst Kleinrath | 1984 - 2000 |
11. | Helmut Kainrath | 2000 - 2006 |
12. | Christian Mühl | 2006 - 2011 |
13. | Kurt Tripamer | 2012 - jetzt |
Feuerwehrmitglieder in höherer Funktionsverwendung
- BR Dr. Michael Halwachs, Abschnittsfeuerwehrkommandant Abschnitt I und Leiter des Sachgebietes 4.4 im ÖBFV (Sachgebiet 4.4: Verkehrsanlagen & -wege)[31]
- ABI Johann Heinerer, Ehrenabschnittsfeuerwehrkommandant (ehemaliger Kommandant von Abschnitt II)[32]
- ABI Helmut Stritzl, Ehrenabschnittsfeuerwehrkommandant (ehemaliger Kommandant von Abschnitt I)[32]
- HBI Ing. Martin Ulreich, Kommandant für den Gefährlichen Stoffe Zug Süd und Sachgebietsleiter 6.2 im Burgenländischen Landesfeuerwehrverband (Sachgebiet 6.2: Drohne)[33]
- OBR Ferdinand Ringhofer, Ehrenbezirksfeuerwehrkommandant (ehemaliger Bezirksfeuerwehrkommandant des Bezirkes Oberwart)
- BR Ernst Kleinrath, Bezirksfeuerwehrinspektor (ehemaliger Bezirksfeuerwehrinspektor des Bezirkes Oberwart und Stadtfeuerwehrkommandant)
- BR Louis Heist, Bezirksfeuerwehrinspektor (ehemaliger Bezirksfeuerwehrinspektor des Bezirkes Oberwart und Stadtfeuerwehrkommandant)
- LFKR Mag. Martin Schlor, Landesfeuerwehrkurat (Landesfeuerwehrkurat des Burgenlandes)[34]
- BI Ing. Rainer Ulreich, Abschnittsfunkwart (Abschnitt I)[35]
- Gustav Adolf Friedrich, (erster Bezirksfeuerwehrkommandant des Bezirkes Oberwart und erster Stadtfeuerwehrkommandant)
- BFKS Johann Knotz, Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter (Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter des Bezirkes Oberwart)
Träger des Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold
Das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold (FLA Gold)[36] bezeugt den hohen Ausbildungsstand eines Feuerwehrmitgliedes. Folgende aktive Mitglieder bzw. Reservisten der Freiwilligen Feuerwehr Pinkafeld sind Träger dieser Auszeichnung:
Regelmäßige Veranstaltungen
Zu den regelmäßigen Veranstaltungen gehören der Feuerwehrball, der immer Ende Jänner ist, und das Feuerwehrfest das 1-2 Tage dauert und immer in den Sommerferien stattfindet.
Literatur
- Peter Krajasich, Roland Widder : Die Freiwilligen Feuerwehren des Burgenlandes - 60 Jahre Burgenländischer Landesfeuerwehrverband, 1983, Seite: 449
- Geschichte der Stadtfeuerwehr Pinkafeld, Chronik zum 125 Jahr Jubiläum
- 150 Jahre Stadtfeuerwehr Pinkafeld - 40 Jahre Feuerwehrjugend Pinkafeld, Festschrift 150 Jahre
Einzelnachweise
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Webseite, Webseite , abgerufen am 24. Mai 2015
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Einsatzleitfahrzeug, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 10. April 2016
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Körperschutzfahrzeug, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 10. April 2016
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Gefährlichesstoffefahrzeug, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 26. Mai 2015
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Löschfahrzeug, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 26. Mai 2015
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Mannschaftstransportfahrzeug, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 26. Mai 2015
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Rüstlöschfahrzeug, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 1. Juni 2015
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Schweres Rüstfahrzeug, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 1. Juni 2015
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Universallöschfahrzeug, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 1. Juni 2015
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Wechselladerfahrzeug, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 1. Juni 2015
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Stapler, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 3. Juni 2015
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Abschleppmulde, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 3. Juni 2015
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - CONTAINER AB- KHD, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 3. Juni 2015
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Anhänger für Kranzubehör, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 3. Juni 2015
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Rettungskorb, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 3. Juni 2015
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Palettengabel, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 3. Juni 2015
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Schüttgutgreifer, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 3. Juni 2015
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Hebekreuz, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 3. Juni 2015
- ↑ Stadtfeuerwehr Pinkafeld - Holzgreifer, Webseite www.feuerwehr-pinkafeld.at, abgerufen am 3. Juni 2015
- ↑ Drohnen als fliegende Helfer für Feuerwehren auf ORF-Burgenland vom 2. Jänner 2023 abgerufen am 2. Jänner 2023
- ↑ Webseite Landeswarnzentrale Eisenstadt, Webseite www.lsz-b.at, abgerufen am 23. Mai 2015
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Weblinks
Freiwillige Feuerwehr Pinkafeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons