Freiwillige Feuerwehr Weißenburg

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Freiwillige Feuerwehr Weißenburg
Gemeinde Frankenfels
2012-08-20 Fire brigade of the Freiwillige Feuerwehr Weißenburg with TLF-A and KLF-A.jpg
Landesfeuerwehrverband Niederösterreich
Bezirksfeuerwehrkommando: St. Pölten
Abschnitt
Kirchberg an der Pielach
Gründungsdatum: Als Filiale 1938, als eigenständige Feuerwehr 2017
Kommandant: OBI Christoph Prammer
Mitglieder:
(Jugend/Aktiv/Reserve)
0 / 28 / 2 (13. Juni 2018)
Fahrzeuge: siehe Fuhrpark
Adresse: 3213 Frankenfels, Tiefgrabenrotte 22
Koordinaten: 48° 0′ N, 15° 20′ O
Feuerwehrnummer 17208
Website: www.ff-weissenburg.at
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Die Freiwillige Feuerwehr Weißenburg wurde 1938 als Filiale in Frankenfels gegründet und besorgt heute die Aufgaben der örtlichen Feuer- und Gefahrenpolizei im Gebiet der Weißenburggegend, der Tiefgrabenrotte und der Wiesrotte in Frankenfels und gehört dem Landesfeuerwehrverband Niederösterreich an. Am 7. Mai 2017 wurde die seit 1986 als Feuerwache Weißenburg bezeichnete Einheit als Freiwillige Feuerwehr Weißenburg neu gegründet.

Einsatzgebiet

Weitere Aufgaben

Standort

Nachbarfeuerwehren

Nachbargemeinden

Mannschaft

Fuhrpark

Bezeichnung Type Besatzung Aufbauer Baujahr Sonderausrüstung/
Bemerkung

Ausrüstung

Alarmierung

Geschichte

Gründungsfoto der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels anno 1883.
Auf der Leiter: Schneidermeister Johann Tintner.
3. Reihe stehend (von links nach rechts): Schneidermeister Karl Knecht, Besitzer am Mündelhof Josef Bruckner, Straßenwärter Franz Tuder, Schuhmachermeister August Prezina, Besitzer am Angelbach Simon Wurzenberger, Tischlermeister Anton Niederer, Bäckermeister Johann Schaider, Schuhmacher Johann Prezina.
2. Reihe stehend (von links nach rechts): Hutmacher Rudolf Voak, Uhrmacher Friedrich Hampel, Besitzer am Wassermann Franz Hölzl, Gemeindearzt Dr. Anton Kratochwila, Oberlehrer Franz Voak.
1. Reihe sitzend (von links nach rechts): Feuerwehrhauptmann Bgm. Josef Pögner, Feuerwehrhauptmann-Stellvertreter Gerbermeister Franz Schenke.
Foto: Website der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels

Die Geschichte des Feuerwehrwesens kann in mehrere Epochen geteilt werden und geht bis in die Antike zurück. Wir betrachten hier in ausführlicher Weise nur die jüngere Geschichte, für den uns übertragenen Einsatzbereich.

1883 bis 1938 - Freiwillige Feuerwehr Frankenfels

Am 1. Mai 1883 wurde die Freiwillige Feuerwehr Frankenfels gegründet. Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Weißenburg ist in ihren Wurzeln eng mit dem Feuerwehrwesen in Frankenfels verbunden und sie wird auf der Website der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels ausführlich behandelt.

1938 bis 1957 - Abgesetzte Gruppe in der Filiale Weißenburg

Aufgrund der geografischen Lage des Weißenbachtales waren schon zu Beginn der 1930er-Jahren Bestrebungen im Gange, eine Feuerwehr installieren, nachdem auch in Weißenbach vermehrt Großbrände gewütet hatten. Der Wiener Architekt und Besitzer der Frankenfelser Bergbauernhöfe Groß-Walz sowie Klein-Walz und der Liegenschaft in Weißenbach 2 (früher Gemeinde Plankenstein, heute Gemeinde Texingtal) bemühte sich beim Frankenfelser Feuerwehrhauptmann und beim Bürgermeister um die Errichtung eines Zweigvereines.

Bei der Monatsversammlung am 5. Dezember 1937 beschloss man im Gasthaus Pögner die Gründung der Filiale Weißenburg im Jänner 1938. Zum ersten Kommandanten dieser Feuerwehr wurde Leopold Härtensteiner auserwählt, der Besitzer des Scheibstatthäusls. Als weitere Mitglieder der Gründerzeit wurden Ignaz Tuder vom Unter-Angerhäusl (Tiefgrabenrotte 2) und Richard Stöckl vom Bleichgartl (Weißenburggegend 10) namhaft gemacht. Etwas später kamen Josef Schweiger vom Gatterhäusl (Tiefgrabenrotte 14) und Rudolf Gira von Klein-Heinbach (Tiefgrabenrotte 7) dazu.

In der Folge wurde ein kleines Feuerwehrhäuschen als Holzbau in der Nähe des Gasthauses Taverne (Weißenburggegend 12) am Wirt-Kogel von Herbst 1937 bis Anfang 1938 von Leopold Härtensteiner und Johann Bieder vom Ober-Halt (Tiefgrabenrotte 6) errichtet. Ausgediente Geräte von der Feuerwehr Frankenfels, zu Beginn 56 m Schläuche, ein Strahlrohr und zwei Leitern, die Gründerspritze (Hydrophor) und die Tragkraftspritze (Baujahr 1928), wurden unentgeltlich für die Anfangsjahre bereit gestellt.

In dieser Zeit gab es bereits Feuerwehrfrauen als Helfer, namentlich wurden am 19. September 1943 erwähnt: Theresia Enne, Maria Freudenthaler, Gisela Krammer, Grete Stöckl und Johanna Unterberger. 1943 fiel Richard Stöckl im 31. Lebensjahr an der Ostfront. Während des Zweiten Weltkrieges unterstützte ab 1944 Johann Bieder die Löschgruppe.

Am 17. Juli 1948 hatte die Filiale einen Mitgliederstand von neun Männer. Als technische Ergänzung wurde eine kleine Motorspritze von der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels zur Verfügung gestellt, wobei Leopold Härtensteiner seinen Traktor mit Anhänger bereit stellte. 1948 fand das erste Feuerwehrkränzchen statt. In dieser Zeit wurde der Geräteschuppen bzw. das kleine Feuerwehrhäuschen aufgemauert und etwas vergrößert. Am 19. August 1951 erfolgte die feierliche Einsegnung.

1957 bis 1986 - Abgesetzter Zug in der Filiale Weißenburg

1957 wurde aufgrund der Anzahl der Mitglieder die Größe eines Löschzuges erreicht und es wurde 1958 bis 1963 das Feuerwehrfahrzeug vom Fabrikat Ford, Type Fordson WOT 2 (ein britisches Fahrzeug der nach dem zweiten Weltkrieg tätigen Hilfsorganisation UNRRA - United Nations Relief and Rehabilitation Administration) von der Hauptwache Frankenfels zur Verfügung gestellt. 1962 wurde BM Johann Weissenbacher Kommandant und Ignaz Tuder sein Stellvertreter. Das erste eigene Fahrzeug war ein gebrauchter Kleinbus, Hersteller: VW, Type: T1, der im Jahre gebraucht 1963 gekauft wurde, selbst von den Mitgliedern als Feuerwehrfahrzeug aufgebaut wurde und am 9. August 1964 in Frankenfels feierlich gesegnet werden konnte. Patin wurde Karoline Grasmann.

Mit dem Niederösterreichischen Feuerpolizei- und Feuerwehrgesetz von 1970 wurden die Feuerwehren vom Verein zu einer Körperschaft öffentlichen Rechtes erhoben.

Am 26. August 1973 wurde ein neues Kleinlöschfahrzeug, Hersteller: Ford, Type: Transit, der Bestimmung übergeben. Patin war Frieda Mitterer.

Grund zum feiern gab es am 21. September 1975. Es erreichten erstmalig vier Mitglieder von uns ein Leistungsabzeichen in einem Einzelbewerb an der Landesfeuerwehrschule in Tulln: Franz Freudenthaler, Johann Freudenthaler, Leopold Tuder und Willibald Weissenbacher erhielten das Feuerwehrfunkleistungsabzeichen in Bronze.

1975 wurde eine neue Tragkraftspritze, Fabrikat: VW angeschafft, wobei Stefanie Wieland die Patenschaft übernahm. In diesem Jahr wurde das erste Lumpenball im Gasthaus Taverne (Familie Enne) veranstaltet und es verschaffte sich in den Folgejahren großer Beliebtheit.

Am 19. März 1976 wurde BM Franz Freudenthaler Zugskommandant und damit Stellvertreter von BI Johann Weissenbacher.

Am 17. Mai 1979 erlangten erstmals auch Mitglieder von Weißenburg das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold. Es waren dies Franz Freudenthaler, Johann Freudenthaler, Alois Karner und Leopold Tuder. Derzeit haben zwölf Mitglieder von uns die sogenannte Feuerwehrmatura mit den umfassenden Ausbildungslehrgängen und -modulen absolviert.

Am 10. Juli 1979 mussten die Feuerwehr Abschied nehmen von dem ersten Ehrenkommandanten Leopold Härtensteiner.

Von 1979 bis 1981 wurde ein neues Feuerwehrhaus in der Tiefgrabenrotte 22 gebaut. Nachdem 3.423 freiwillige und kostenloste Arbeitsstunden geleistet wurden, erfolgte die feierliche Segnung beim ersten Weißenbachler Feuerwehrfest an diesem Standort am 14. Juni 1981.

Ab 1983 wurde von der Hauptwache Frankenfels der geländetaugliche Land Rover als Mannschaftstransportfahrzeug als Überbrückung bis zum Ankauf eines eigenen zweiten Fahrzeuges bis 1988 verliehen.

1986 bis 2017 - Feuerwache Weißenburg

Am 5. Februar 1986 gab es wegen einer Dienstanweisung des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes eine Organisationsänderung und in der Folge erhielt die Einheit den Namen Feuerwache Weißenburg. Diese Feuerwache war als zweiter (geografisch abgesetzer) Zug Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels.

1987 wurde das erste Weißenbachler Rodel- und Ziehschlittenrennen beim Franz-Labner-Weg ausgetragen. Mit dem Team Vorwärts 11 war auch schon ein Schlitten dabei, der beim kurz darauf gegründeten Hornschlittenclub Frankenfels erfolgreich war.

Der Anschluss an die automatische Funksteuerung mit elektrisch angetriebener Sirene wurde 1988 vollzogen. Nachdem beim Weißenbachler Feuerwehrfest 1988 die 50-jährige Gründung gefeiert werden konnte, fand beim Weißenbachler Feuerwehrfest 1989 die feierliche Segung des neuen Kleinlöschfahrzeuges mit Allradantrieb, Fabrikat: Mercedes-Benz, Type: 310 statt, Patin war Gertrude Schagerl, die damalige Wirtin im Gasthaus Schönau. Als Tragkraftspritze konnte die alte vom Vorgängerfahrzeug übernommen werden.

Am 26. Mai 1990 erreichten wieder zwei Mitglieder von uns das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold: Franz Freudenthaler und Franz Karner.

Beim Weißenbachler Feuerwehrfest am 10. Juni 1990 konnte eine neue Tragkraftspritze, Fabrikat: Ziegler, Type: TS 12, gesegnet werden. Patin war die ehemalige Schönau-Wirtin Maria Karner.

Bei der Mitliederversammlung am 27. Jänner 1991 wurde LM Franz Karner zum neuen Feuerwehrwachekommandanten gewählt und zum Brandinspektor befördert. An seiner Seite agierten weiterhin Zugskommandant BM Franz Freudenthaler und der Verantwortliche für den Verwaltungsdienst LMV Leopold Tuder.

In den folgenden Jahren kamen schrittweise technische Ergänzungen, z. B. am 17. April 1992 die Ausstattung mit 28 Personenrufempfänger (Pager), Fabrikat: Ascom, Modell: Quattro RE 829.

Am 3. Juni 1992 fanden erstmals bei uns die Bezirks- und Abschnittsfeuer-Leistungsbewerbe in Weißenburg statt.

Am 21. November 1992 wurde bei der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels eine Feuerwehrjugend gegründet. Mit Franz Niederer und Dominik Prammer waren auch zwei Mitglieder von Weißenburg dabei.

Am Nachmittag des 9. Oktober 1993 stürzte nach der Übungsbesprechung im Rahmen einer Feuerwehrübung auf der Ruine Weißenburg PFM Christian Hösel rund 20 m in die Tiefe. Anfangs war der Kamerad nicht abgängig, da das Verlassen der Übung nicht gemeinsam erfolgte. Erst später wurde mit einer umfassenden Suche begonnen und die Suchaktion war um 23:00 erfolgreich, als der Kamerad schwerverletzt gerettet werden konnte.

Im November 1995 erfuhr durch die Lieferung des Tanklöschfahrzeuges TLF-A 1000, Hersteller: Mercedes-Benz, Type: Unimog 1550, die Feuerwache Weißenburg eine große Aufwertung im Feuerwehrabschnitt Kirchberg an der Pielach, als Patin fungierte Maria Bieder. Auch ein Hydraulisches Kombi-Rettungsgerät und später ein Frontheber für das TLF-A 1000 wurden angeschafft. Zu dieser Zeit finanzierte sich die Feuerwache zum großen Teil durch das Weißenbachler Feuerwehrfest, wo in den besten Jahren über 1200 Personen pro Tag beim Fest anzutreffen waren.

Am 10. Mai 1997 erreichten wieder zwei Mitglieder von uns das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold: OFM Hannes Freudenthaler und LM Günter Tuder.

Am 3. März 2001 wurde Franz Freudenthaler unser neuer Zugskommandant. Zusätzlich bekleidete er auch die Funktion des KHD Zugskommmandanten. Er ist daher bei KHD-Einsätzen überregional Einsatzleiter.

Am 30. November 2002 bestand eine Gruppe von uns erstmalig die Ausbildungsprüfung Technischer Einsatz in Bronze.

Mit JFM Sandra Zauzal hatte die Organisation ab 12. September 2003 das erste weibliche Mitglied den eigenen Reihen. Sandra war bei uns die erste Frau Jugendfeuerwehrmann.

Im Jänner 2004 übernahm LMV Günter Tuder die Aufgaben der Verwaltung und am 21. Mai 2005 bestand eine Gruppe von uns erstmalig die Ausbildungsprüfung Technischer Einsatz in Silber.

Mit LM Roman Tuder hatte die Wehr ab 8. Mai 2004 einen Abschnittssachbearbeiter in den Reihen. Er war zuständig für EDV (Elektronische Datenverarbeitung) im Feuerwehrabschnitt Kirchberg an der Pielach.

Anfang 2006 folgte als Verantwortlicher für die Verwaltung LMV Helmut Bieder nach OLMV Günter Tuder nach, der die Funktion des Zugskommandanten übernahm.

Mit LM Gerhard Karner erreichte am 18. Mai 2007 nach zehn Jahren wieder ein weiter von uns das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold und am 20. Juli 2007 bestand eine Gruppe von Weißenburg erstmalig die Ausbildungsprüfung Technischer Einsatz in Gold.

Mit PFM Sandra Zauzal hatte die Feuerwehr ab 1. September 2007 das erste weibliche aktive Mitglied in ihren Reihen. Sandra war die erste Frau Probefeuerwehrmann.

Am 16. Mai 2009 bestand eine Gruppe von uns erstmalig die Ausbildungsprüfung Löscheinsatz in Bronze.

Von 2009 bis 2012 wurde nach langen Planungsarbeiten das bestehende neue Feuerwehrhaus Weißenburg in der Tiefgrabenrotte 22 erweitert und generalsaniert.

Am 27. Jänner 2010 wurde BM Günter Tuder zum neuen Feuerwachekommandant ernannt und am 27. Februar bei der Mitgliederversammlung in Frankenfels zum Brandinspektor befördert. Ihm zur Seite standen BM Hannes Freudenthaler als Zugskommandant und VM Helmut Bieder für die Kassenführung. In dieser Zeit wurden die konstruktive Zusammenarbeit und die Kommunikation mit dem Kommando Frankenfels, der Marktgemeinde Frankenfels sowie für den bei den Baumaßnahmen verantwortlichen Baumeister Johannes Kurz grundsätzlich neu geregelt und gelebt. So konnte der umfangreiche Zubau des Feuerwehrhauses mit rund 8.100 freiwilligen und kostenlos geleisteten Arbeitsstunden in den folgenden drei Jahren fertig gestellt.

Ab Anfang 2010 wurde ELM Johann Freudenthaler vom Feuerwachekommandanten beauftragt, vor Ort die Bauarbeiten zu koordinieren und den Kommandanten zu unterstützen. Johann Freudenthaler setzte sich vorbildlich für den Umbau ein und für seine Leistungen beim Feuerwehrhausbau erhielt er das Goldene Verdienstzeichen der Marktgemeinde Frankenfels aus den Händen von Bürgermeister Franz Größbacher.

Am 21. Jänner 2011 ereignete sich ein Großbrand im landwirtschaftlichen Objekt Brandstadt. Das Wirtschaftsgebäude stand im Vollbrand. Aufgrund des Wochentages und der Tageszeit waren anfangs nur drei Mitglieder von uns am Einsatzort. Diese Mitglieder und wenig später weitere konnten gemeinsam mit dem kurz darauf folgenden Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels eine weitere Brandausbreitung und den Übergriff auf das Wohnhaus verhindern. In der Folge wurden neben dem Feuerwehrabschnitt Kirchberg an der Pielach und den Nachbarsfeuerwehren auch die Drehleitern der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Grafendorf und der Freiwilligen Feuerwehr Scheibbs alarmiert, wodurch durch die gezielte Brandbekämpfung kein Wasserschaden im Wohnbereich entstand.

Beim Weißenbachler Feuerwehrfest 2012 konnte das in die Jahre gekommene und nicht mehr verkehrstaugliche Kleinlöschfahrzeug durch ein neues, Farikat: Mercedes-Benz, Type: Sprinter CDi 519, ersetzt werden. Als Patin wurde Christiane Mitterer begrüßt. Da es zu diesem Zeitpunkt kein Kleinlöschfahrzeug mit Allradantrieb unter 3500 kg zulässiger Gesamtmasse gab, mussten sie sich für ein schwereres entscheiden. Dazu war es notwendig, dass die Mitglieder die Lenkberechtigung 5,5 t mit theoretischer und praktischer Ausbildung sowie Prüfungen erlangen.

Am 23. September 2012 konnte das neu sanierte und erweiterte Feuerwehrhaus in Weißenburg gesegnet werden.

Einen weiteren Grund zum Feiern gab es am Ende Oktober 2014. Dominik Bieder unterschrieb die Beitrittserklärung zur Feuerwehrmitgliedschaft und war somit der erste, der in vierter Generation Mitglied von uns ist.

Mit 1. November 2015 wurde Andreas Weissenbacher neues Mitglied. Von den vier Bewohnern der Tiefgrabenrotte 12 waren somit alle vier Bewohner Mitglieder.

Seit 14. April 2016 hatte die Feuerwehr auch ein Mitglied im Bezirksführungsstab. Franz Freudenthaler wurde aufgrund seiner vielfältigen Kenntnisse bei der Feuerwehr und bei den Behörden Mitarbeiter im Sachgebiet 2 des Bezirksführungsstabes.

Am 6. Mai 2016 erreichten nach neun Jahren wieder zwei Mitglieder von uns das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold: LM Christoph Prammer und LM Erhard Schagerl.

Im Juni 2016 wurde die alte Tragkraftspritze durch eine neue (Fabrikat: Rosenbauer, Typ: Fox) ersetzt. Bei der Segnung beim Weißenbachler Feuerwehrfest 2016 konnte Luise Doppler, Wirtin im Gasthaus Schönau, als Patin gewonnen werden.

Am 28. Mai 2016 musst die Feuerwehr Abschied nehmen von ELM Johann Freudenthaler. Er war eine tragende Säule bei der Feuerwehr, zuletzt auch beim Feuerwehrhausumbau 2009 bis 2012, wo er ab 2010 als Baukoordinator fungierte und auch mit über 1000 kostenlosen Arbeitsstunden die meiste Zeit investierte.

Einen weiteren Grund zur Trauer gab es im 16. Oktober 2016, als der zweite Kommandant zu Grabe getragen wurde: EBI Johann Weissenbacher.

Ende 2016 erfolgten offene Gespräche über die Umorganisation der Feuerwache in eine eigenständige Freiwillige Feuerwehr mit dem Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels und der Marktgemeinde Frankenfels.

2017 bis heute - Freiwillige Feuerwehr Weißenburg

Das Feuerwehrkommando mit den Chargen bei der Gründungsversammlung am 7. Mai 2017.
Foto: Leopold Kemetner

Aufgrund der Größe und der gesetzlichen Rahmenbedingungen erfolgte am 7. Mai 2017 nach eingehenden Beratungen mit dem Feuerwehrkommando Frankenfels und der Feuerwache Weißenburg sowie der Marktgemeinde Frankenfels ein schriftlicher Antrag der Mitglieder zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Weißenburg. Nach positiver Beschlussfassung des Gemeinderates der Marktgemeinde Frankenfels und Begutachtung durch das Niederösterreichische Landesfeurwehrkommando wurde die Neugründung der Freiwilligen Feuerwehr Weißenburg am 7. Mai 2017 vollzogen.

Bei der Wahl mit 100 %-Wahlbeteiligung wurde OBI Günter Tuder zum Feuerwehrkommandanten und BI Christoph Prammer zum Feuerwehrkommandant-Stellvertreter mit überwältigender Mehrheit gewählt. Zum Leiter des Verwaltungsdienstes bestellte man einstimmig per Handzeichen V Maria Weissenbacher.

OLM Albin Schagerl mit dem Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold am 12. Mai 2017.
Foto: Traude Tuder

Mit OLM Albin Schagerl konnte ein weiteres Mitglied das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold an der Landesfeuerwehrschule in Tulln erreichen. Er ist von uns das zwölfte Mitglied, der diese höchste Leistungsabzeichen im Feuerwehrwesen erreichte.

Das Brautpaar Sandra Zauzal und Erhard Schagerl vor den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Weißenburg.
Foto: Leopoold Kemetner

Am 13. Mai 2017 wurden die Feuerwehr zur Hochzeit von OFM Sandra Zauzal und LM Erhard Schagerl eingeladen. Es war die erste Feuerwehrhochzeit, wo beide aktive Mitglieder der Feuerwehr waren. Beide sind engagierte Mitglieder und als Gruppenkommandant eingeteilt.

Im Juni 2017 konnte gemeinsam mit der Allgemeinbildende höhere Schule des Schulvereins der Kreuzschwestern in Linz in neues Logo erschaffen werden. Es konnten die drei wesentlichen Elemente - die Marktgemeinde Frankenfels, die namensgebende Weißenburg sowie die Feuerwehr (Flamme für Brandeinsätze und Zahnrad für technische Einsätze) - in gelungener Form verbunden und dargestellt werden.

Beim Dirndlkirtag 2017 in Frankenfels half die Feuerwehr gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels bei den Verkehrsregelungen und den Parkplatzeinweisungen. Darüber hinaus waren die Mitglieder auch mit einem Ausschankstand vertreten. Fleißige Hände und kreative Köpfe waren für die Gestaltung der Hütte verantwortlich. Belohnt wurden diese Aktivitäten mit dem 1. Platz bei der Prämierung des schönsten Standes beim Dirndlkirtag 2017.

Bisherige Kommanden

lfd. Kommandant von - bis Kommandant-Stv. von - bis Leiter d. Verwaltungsdienstes von - bis
1 OBI Günter Tuder 2017 bis 2021 BI Christoph Prammer 2017 bis 2021 V Maria Weissenbacher 2017 bis 2021
2 OBI Christoph Prammer seit 2021 BI Erhard Schagerl seit 2021 V Maria Weissenbacher seit 2021

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Mitgliederversammlung im Jänner
  • Florianifeier im Mai, gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels
  • Weißenbachler Feuerwehrfest im Juni
  • Feuerlöscherüberprüng in Zusammenarbeit mit einem Fachunternehmen
  • Ausrückungen bei Begräbnissen und Allerheiligen

Quellen

  • Website der Freiwilligen Feuerwehr Weißenburg.

Weblinks

Einzelnachweise