Leonhard Radauner

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Leonhard Radauner (* vor 1461, in Pulkau[1]; † zwischen 10. Oktober und 10. Dezember 1489)[2], auch Lienhard Radauner, war Bürgermeister der Stadt Wien[A 1].

Herkunft und Familie

Leonhard Radauner stammte aus Pulkau.[2] Er führte ein Wappen mit einem geteilten Schild, auf dem ein Einhorn und unten ein halbes Rad dargestellt waren. Aus dem Helm wuchs ebenfalls ein Einhorn.[1] Verheiratet war er zweimal,
⚭ in 1. Ehe mit Anna († zwischen dem 29. Oktober 1467 und 1469; belegt 1417), Tochter von Ulrich Schabenkäs und Witwe von Mathes Wisler, im Besitz der Würzburgermühle
⚭ in 2. Ehe mit Dorothe († vor 1498), Witwe von Michel Kirstein.[2]

Leben

Leonhard Radauner wird 1461 erstmals genannt. 1467 wurde er Bürger der Stadt Wien. Von 25. Jänner bis 18. Dezember 1487 und von 10. März bis 20. Dezember 1488 war er Bürgermeister der Stadt Wien. Außerdem war er seit dem 9. Februar 1488 und von 16. Jänner bis 10. Oktober 1489 "Vizebürgermeister"[2] beziehungsweise Verweser des Bürgermeisteramtes.[1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Radauner Lienhard. In: Historisches Lexikon Wien. Band 4, Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00546-9, S. 620.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 vgl. Radauner Lienhard, Website Stadt Wien, eingesehen am 28. Jänner 2018

Anmerkungen

  1. Wien war damals die größte Stadt im Herzogtum Österreich. Sie gehörte zu den Landständen des Herzogtums und behauptete sich im 15. Jahrhundert endgültig als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns". Unter den Babenbergern war Wien seit Herzog Heinrich (II.) von Österreich ("Heinrich Jasomirgott") gewöhnlich der Sitz des Herzogs von Österreich. Wien gehörte zu den wichtigsten Residenzen der Habsburger, wurde aber erst im 17. Jahrhundert endgültig die Hauptstadt ihres Reiches.
VorgängerAmtNachfolger
Stephan EenBürgermeister von Wien
1487 und 1488
Laurenz Taschendorfer