Ludwig Gruber

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Ludwig Gruber (* 2. August 1957 in Krieglach, Steiermark) ist ein österreichischer Musiker, Musikpädagoge und ehemaliger Musikschuldirektor.

Leben

Ludwig Gruber begann seine musikalische Ausbildung im Alter von sieben Jahren mit der Kindersingschule in Krieglach und Blockflötenunterricht. Später folgte der Einstieg ins Trompetenspiel an der Musikschule Krieglach[1] bei Kapellmeister Karl Hofbauer.

Am 30. März 1970 wurde Gruber aktives Mitglied der Musikkapelle voestalpine Roseggerheimat Krieglach. Nach Abschluss der Pflichtschule und einer Berufsausbildung leistete er von 1977 bis 1979 seinen Militärdienst als Trompeter bei der Militärmusik Niederösterreich in St. Pölten ab.

Im Anschluss studierte er an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien Trompete bei Helmut Wobisch und später bei Adolf Holler, dem ersten Trompeter der Wiener Philharmoniker.

Am 20. Oktober 1982 schloss Gruber das Studium der Instrumental- und Gesangspädagogik mit der staatlichen Lehrbefähigungsprüfung ab[2]. 1986 absolvierte er die Diplomprüfung in Trompete sowie ein Ergänzungsstudium in Musiksoziologie. Seine Diplomarbeit trug den Titel “Die Entstehung und Entwicklung der Musikschule des Steirischen Musikschulwerkes in Krieglach”[2][3] und wurde von Irmgard Bontinck (1941-2022)[4] betreut. 1990 erhielt er den akademischen Grad Magister der Künste (Magister artium).

Gruber begann 1980 seine Tätigkeit als Instrumentallehrer an der Musikschule Krieglach[3], später auch in Mürzzuschlag. Ab 1983 war er vollbeschäftigt an der Musikschule Krieglach tätig. Er engagierte sich in der Ausbildung zahlreicher Schüler, von denen viele herausragende musikalische Erfolge erzielten.[3] Unter ihnen sind Patrick Hofer vom NÖ Tonkünstler-Orchester[5] , Richard Zuser, Musiklehrer in Kindberg, sowie Rene Fürpaß, Musiklehrer in Krieglach, sowie zahlreiche erfolgreiche Amateurmusiker.

Von 2010 bis 2021 war Gruber Direktor der Musikschule Krieglach als Nachfolger von Rudolf Zangl.[3] In dieser Zeit gründete er unter anderem das Jugendblasorchester der Musikschule (2007) und den Trompetenchor „Crazy Trumpets“ (2003). Er legte besonderen Wert auf Wettbewerbsteilnahmen seiner Schüler, darunter „Prima la Musica“ und „Musik in kleinen Gruppen“.

Gruber übernahm auch die Leitung der voestalpine Roseggerheimat Krieglach und führte das Ensemble zu zahlreichen Erfolgen.

Nach seiner Pensionierung im Jahr 2021 unterrichtet Gruber weiterhin privat Schüler auf der Steirischen Harmonika. Er spezialisierte sich auf die slowenische Spielweise und führte seine Schülerin Klara Mißebner aus Langenwang, die mit 16 Jahren in der Erwachsenenkategorie spielte, im Mai 2024 in Außervillgraten in Osttirol zum Weltmeistertitel.[6] Im selben Jahr erreichte seine Schülerin Luisa Sibert 2024 den Junioren-Weltmeistertitel in Slowenien.[7]

Auszeichnungen

Gruber erhielt zahlreiche Ehrungen für sein Engagement in der Blasmusik, darunter:

  • Ehrenzeichen in Gold des Steirischen Blasmusikverbandes (1995)
  • Ehrenzeichen in Silber-Gold für 30-jährige Mitgliedschaft in der Musikkapelle Krieglach (2002)
  • Verdienstkreuz in Silber für seine Tätigkeit zugunsten der steirischen Blasmusik des Steirischen Blasmusikverbandes(2004)

Einzelnachweise

  1. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Abrufdatum nicht im ISO-FormatMusikschule Krieglach. Abgerufen am 2. Jänner 2025.
  2. 2,0 2,1 Vorlage:Internetquelle/Wartung/Abrufdatum nicht im ISO-FormatMag. art. Ludwig Gruber - Biografie. Abgerufen am 2. Jänner 2025.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Vorlage:Internetquelle/Wartung/Abrufdatum nicht im ISO-FormatChronik der Musikschule Krieglach. Abgerufen am 2. Jänner 2025.
  4. Nachruf Irmgard Bontinck abgerufen am 30. Dezemebr 2024
  5. Patrick Hofer bei den NÖ Tonkünstlern abgerufen am 2. Jänner 2025
  6. Mit 16 Jahren ist Klara Mißebner Weltmeisterin auf meinbezirk vom 12. Mai 2024 abgerufen am 30. Dezember 2024
  7. Mit elf Jahren Harmonika-Weltmeisterin auf meinbezirk vom 10. September 2024 abgerufen am 30. Dezember 2024

Weblinks