Rapoto I. von Schönberg

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Ostmauer der Burgruine Schönberg, nach welcher sich der Kuenringer Rapoto (I.) sich meistens benannte.
Rapoto (I.) von Schönberg gilt als Erbauer der Burg Rappottenstein. Angeblich soll sie nach ihm benannt sein.

Rapoto (I.) von Schönberg (* im 12. Jahrhundert; † im 12. Jahrhundert, um 1180), auch Rapoto von Guntramsdorf, Rapoto von Mödling oder Rapoto von Kuenring, war ein im heutigen Niederösterreich ansässiger Adliger. Er gilt als Erbauer der Burg Rappottenstein (heute Teil der gleichnamigen Gemeinde).

Herkunft und Familie

Rapoto (I.) von Schönberg wird zur Familie der Kuenringer, der vermutlich bekanntesten und bedeutendsten Ministerialenfamilie[A 1] des Herzogtums Österreich, gezählt. Er gilt als einer der Söhne von Albero (I.) von Kuenring und somit als Bruder von Albero (III.) von Kuenring.[1] Angeblich war er der Vater von Rapoto (II.) von Schönberg und Hadmar von Schönberg.[2] Er dürfte außerdem auch der Vater des Burggrafen Konrad von Mödling gewesen sein, der ihm in diesem Amt nachgefolgt war.[3]

Leben

Über Rapoto von Schönberg gibt es kaum gesicherte Information. Urkundlich ist er zwischen 1143 und 1180 genannt. 1150 war er Burggraf von Mödling, später benannte er sich nach Guntramsdorf und dann nach der Burg Schönberg. Rapoto von Schönberg gilt außerdem als Erbauer der Burg Rappottenstein, die nach ihm benannt sein soll.[2]

Weblinks

 Rapoto I. von Schönberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. vgl. Karl Brunner: Die Kuenringer. Adeliges Leben in Niederösterreich (= Wissenschaftliche Schriftenreihe Niederösterreich 53). Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1980. ISBN 3-85326-539-X, siehe Stammtafel
  2. 2,0 2,1 vgl. Rapoto von Schönberg (Kuenring) in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich) abgerufen am 12. Jänner 2021
  3. vgl. Maximilian Weltin: Landesfürst und Adel - Österreichs Werden. In: Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1. S. 233

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.