Eishockey Klub Engelmann: Unterschied zwischen den Versionen

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*17. Dezember 1936: Direktor Eduard Engelmann hat sein Amt als Vizepräsident des OeEHV zurückgegeben. Der Rücktritt erfolgte nicht wegen persönlicher Differenzen, sondern wegen der Probleme mit den Spielen gegen die kanadische Mannschaft in Wien. Vormittags hatte es  noch so ausgesehen, als wenn die Probleme beseitigt wären und es eine Einigung gegeben hätte.<ref>SportTagblatt 18. Dezember 1936</ref>
*17. Dezember 1936: Direktor Eduard Engelmann hat sein Amt als Vizepräsident des OeEHV zurückgegeben. Der Rücktritt erfolgte nicht wegen persönlicher Differenzen, sondern wegen der Probleme mit den Spielen gegen die kanadische Mannschaft in Wien. Vormittags hatte es  noch so ausgesehen, als wenn die Probleme beseitigt wären und es eine Einigung gegeben hätte.<ref>SportTagblatt 18. Dezember 1936</ref>
*05. März 1937: '''Verstoss gegen Amateurbestimmungen im Eishockey?'''
Der Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees Dr. Theodor Schmidt c.h. veröffentlicht einen Brief an den Präsidenten  des OeEHV Dr. Schwarz.
Sehr geehrter Herr Doktor!
Es ist mir aus verläßlicher Quelle zu Ohren gekommen, und einwandfrei bestätigt worden, dass einige Spieler der österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft für ihre sportliche Betätigung monatlich honoriert werden und demzufolge nicht mehr als Amateure im olympischen Sinn angesprochen werden können.
In meiner Eigenschaft als Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees für Österreich sowie als Präsident des Östereichischen Olympischen Komitees erlaube ich mir, Ihnen, sehr geehrter Herr Doktor, in Erinnerung zu rufen, dass Sie als Mitglied des Österreichischen Olympischen Komitees die Aufrechterhaltung dieses Zustandes nicht tolerieren dürfen.
Bekanntlich hat das Nationale Olympische Komitee eines jeden Landes seinen vorgeschriebenen Pflichtenkreis, und dazu gehört in erster Linie die Aufrechterhaltung und Verteidigung des Amateurgedankens. Die Mitglieder der Nationalen Olympischen Komitees, bei uns also des Ö.O.C., sind eben dazu berufen, der olympischen Idee und somit dem Amateurgedanken restlos zu dienen und alles zu verhindern, was diesem international verankerten Prinzip entgegenstehen könnte. Unsere Mitglieder sind auch so ausgewählt, dass sie fast durchweg Verbandspräsidenten sind, also in ihrem Sportzweig das entscheidende Wort zu sprechen haben.
Ich muss Sie, sehr geeehrter Herr Doktor, in diesem Falle auf Ihre Stellung und auf Ihre unbedingte Pflicht im Österreichischen Olympischen Komitee aufmerksam machen und Sie bitten, sich - einstweilen mir persönlich gegenüber - in dieser hochwichtigen Frage demnächst zu äußern. Ich würde es natürlich außerordentlich bedauern, wenn Ihre Erklärungen derart wären, dass das Österreichische Olympische Komitee die österreichischen Eishockeyspieler zu den kommenden Olympischen Spielen nicht zulassen könnte.
Indem ich Sie höflich bitte, dieser hochwichtigen Angelegenheit Ihre besondere Beachtung zu schenken und sich in derselben demnächst mit mir ins Einvernehmen zu setzen, verbleibe ich mit den besten Empfehlungen, sehr geehrter Herr Doktor, Ihr sehr ergebnener Dr. Theodor Schmdit c.h.<ref>SportTagblatt 5. März 1937</ref>
*11. März 1937: '''Amateurbestimmungen'''
Durch den Brief des Präsidenten des IOC bezüglich der angeblichen Verletzung der Amateurbestimmungen hat sich der Vorstand des Eishockeyverbandes mit der Angelegenheit befasst und gibt hierzu folgende Erklärung ab:
:"Veranlasst durch das Schreiben des Mitgliedes des Internationalen Olympischen Komitees und es Präsidenten des ÖOC Dr. theodor Schmidt und nach Rücksprache der Österreichischen Sport- und Turnfront wird der Vorstand des Österrreichischen Eishockeyverbandes in den nächsten Tagen Briefe an die führenden Vereine abgehen lassen, um eine Klärung in der Amateurfrage herbeizuführen."
:In der selben Vorstandssitzung wurde auch die Reise einer Eishockey-Mannschaft nach Südafrika besprochen. Die allgemeine Stimmung ging dahin, dass gegen eine solche Expedition nichts einzuwenden sei, der Verband wird aber doch noch mit dem Wiener Eislauf Verein Rücksprache pflegen, da dieser ja den größten Teil an Spielern stellen soll.<ref>SportTagblatt 12. März 1937</ref> An der Fahrt nach Südafrika sind Spieler vom Wiener Eislauf Verein  (Veranstalter), Eishockeyklub Engelmann und dem Wiener Athletiksport Club vorgesehen.


====Nationale Spiele====
====Nationale Spiele====
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|24. Februar 1937    || Wien, Engelmann-Platz || EKE - WEV || M/CUP ||    0:3(0-2,0-0,0-1)||    ||s.u.   
|24. Februar 1937    || Wien, Engelmann-Platz || EKE - WEV || M/CUP ||    0:3(0-2,0-0,0-1)||    ||s.u.   
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|26. Februar 1937    || Mödling  || EKE Jug. -  Mödling Jug. ||JC ||1:0    ||    ||   
|26. Februar 1937    || Mödling  || EKE Jug. -  Mödling Jug. ||JW ||1:0    ||    ||   
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|27. Februar 1937  || Wien, WEV-Platz || EKE - WEV II|| M ||1:1    ||    ||  Schneider
|27. Februar 1937  || Wien, WEV-Platz || EKE - WEV II|| M ||1:1    ||    ||  Schneider
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|03. März 1937    || Wien, WEV-Platz || EKE - WEV|| M ||2:3    ||500    || Schneider, Glück
|03. März 1937    || Wien, WEV-Platz || EKE - WEV|| M ||2:3    ||500    || Schneider, Glück
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|03. März 1937    || Wien, Engelmann-Platz || EKE Jug. -  Brigittenau Jug.|| JC||6:0    ||    || strafverifiziert   
|03. März 1937    || Wien, Engelmann-Platz || EKE Jug. -  Brigittenau Jug.|| JW||6:0    ||    || strafverifiziert   
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| 06. März 1937  || Wien, Engelmann-Platz || EKE Jug. - Mödling Jug. || J||1:0    ||    ||
| 06. März 1937  || Wien, Engelmann-Platz || EKE Jug. - Mödling Jug. || JW||1:0(0-0,1-0)   ||    ||s.u. 
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| 06. März 1937|| Wien, Engelmann-Platz|| Alte Internationale - Altmann || || 8:1||  || Tatzer4, Sell3, Göbl, Schüßler
| 06. März 1937|| Wien, Engelmann-Platz|| Alte Internationale - Altmann || || 8:1(1-1,4-0,3-0)||  ||s.u.
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|13. März 1937    || Wien, Engelmann-Platz || EKE Alte Herren -  Schiedsrichter|| F ||5:4    ||    ||Schneider, Glück2, Zehetmayer, Proksch I,  
|13. März 1937    || Wien, Engelmann-Platz || EKE Alte Herren -  Schiedsrichter|| F ||5:4    ||    ||Schneider, Glück2, Zehetmayer, Proksch I,  
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| 13. März 1937  || Wien, Engelmann-Platz || EKE Jug. - WEV Jug.|| JC ||3:5    ||    ||JC-Finale   
| 13. März 1937  || Wien, Engelmann-Platz || EKE Jug. - WEV Jug.|| JW ||3:5    ||    ||JC-Finale   
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|17. März 1937    || Wien, Engelmann-Platz || EKE - WEV||  M||2:3    ||300    ||  Zehetmayer, Tatzer
|17. März 1937    || Wien, Engelmann-Platz || EKE - WEV||  M||2:3    ||300    ||  Zehetmayer, Tatzer
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:Schiedsrichter: Aigner, Fred Revy,
:Schiedsrichter: Aigner, Fred Revy,
:Team EKE: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Aribert Heim, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hubert Tschammler, Hans Schneider, Hans Tatzer,  2. Sturm:  Franz Zehetmayer, Otto Voit, Hans Glück, Ersatz: Proksch,
:Team EKE: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Aribert Heim, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hubert Tschammler, Hans Schneider, Hans Tatzer,  2. Sturm:  Franz Zehetmayer, Otto Voit, Hans Glück, Ersatz: Proksch,
:Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Kirchner, Demmer, Nowak, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Rammer,
:Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Kirchberger, Demmer, Nowak, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Rammer,
:Das Spiel begann mit Verzögerung. Der Präsident des Österreichischen Eishockeyverbandes Dr. Alfred Schwarz überreichte den Spielern Josef Göbl und Hermann Weiß eine goldene Uhr als Ehrengeschenk des Verbandes für ihre 10jährige internationale Tätigkeit. Für Meißner, der erkrankt ist, spielt Rammer. Im ersten Drittel schossen Stanek und Nowak die Tore. Die Hernalser spielten sehr gut und deshalb überraschte der Vorsprung des WEV die Zuschauer. Durch Schneider und Glück konnte der EKE dann im zweiten Drittel den Ausgleich erzielen. Kurz vor Ende des Drittels konnte Brandl dann noch den Führungstreffer einschießen. Das letzte Drittel blieb torlos. Der erste Sturm des WEV mit Nowak und Demmer war wieder ausschlaggebend für den Sieg des WEV. Im zweiten Sturm war Stanek hervorragend. Heim spielte zwar gut beim EKE, zeigte aber einige Unkorrektheiten, die er dann mit Ausschlüssen büßen musste.
:Das Spiel begann mit Verzögerung. Der Präsident des Österreichischen Eishockeyverbandes Dr. Alfred Schwarz überreichte den Spielern Josef Göbl und Hermann Weiß eine goldene Uhr als Ehrengeschenk des Verbandes für ihre 10jährige internationale Tätigkeit. Für Meißner, der erkrankt ist, spielt Rammer. Das Spiel wurde vor 500 Zuschauern mit 2:3(0-1,2-2,0-0) vom WEV gewonnen. Im ersten Drittel schossen Stanek und Nowak die Tore. Die Hernalser spielten sehr gut und deshalb überraschte der Vorsprung des WEV die Zuschauer. Durch Schneider und Glück konnte der EKE dann im zweiten Drittel den Ausgleich erzielen. Kurz vor Ende des Drittels konnte Brandl dann noch den Führungstreffer einschießen. Das letzte Drittel blieb torlos. Der erste Sturm des WEV mit Nowak und Demmer war wieder ausschlaggebend für den Sieg des WEV. Im zweiten Sturm war Stanek hervorragend. Heim spielte zwar gut beim EKE, zeigte aber einige Unkorrektheiten, die er dann mit Ausschlüssen büßen musste.


*'''Spiel 6. März 1937 EKE Jug. - MEC Jug. JW'''
:Schiedsrichter: F. Egger, Merinsky,
:Das Spiel im Jugend-Wanderpokal des OeEHV zwischen den Jugendmannschaften des EKE und MEC wurde von den Wienern mit 1:0(0-0,1-0) gewonnen. Der Treffer gelang dem EKE wenige Sekungen vor Schluss des zweiten Halbzeit durch Stadelbauer. 




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*'''Spiel 13. März 1937 EKE alte Herren - Schiedsrichter'''
*'''Spiel 13. März 1937 EKE alte Herren - Schiedsrichter'''
:Schiedsrichter:
:Schiedsrichter: Ing. Langfelder, Willy Moser
:Team Schiedsrichter: Tor: Focke, Verteidiger: Fred Revy, Oerdögh, 1. Sturm: Sell, Göbl, Rammer, 2. Sturm: Treu, J. Dietrichstein, Rammer, Ersatz: Pracha, Jahnke
:Team Schiedsrichter: Tor: Focke, Verteidiger: Fred Revy, Jahnke, 1. Sturm: Sell, Göbl, Rammer, 2. Sturm: Treu, Oerdögh, J. Dietrichstein, Rammer, Ersatz: Pracha, Fantl,
:Team alte Herren:  
:Team alte Herren: Neben Hans Glück, Karl Proksch, Hans Schneider und Franz Zehetmayer spielten auch Karl Stuchly und Ferdinand Bidla als Gäste mit.
:Mit 5:4(1-1,1-2,3-1) Toren gewannen die alten Herren des EKE gegen die Schiedsrichter. Es war ein faires und teilweise auch lustiges Spiel. So konnte man sehen, das Schiedsrichter andere Schiedsrichterkollegen verwarnten und sogar ausschlossen. Für den EKE zielten Hans Glück (2), Hans Schneider, Franz Zehetmayer und Karl Proksch die Tore, bei den Schiedsrichtern waren es Josef Göbl (3) und Spielmann. Die beiden echten Schiedsrichter Langfelder und Moser pfiffen das Spiel fair.
 
 
 
 
 
*'''Spiel 13. März 1937 EKE Jug. - WEV Jug JW-Pokal'''
:Schiedsrichter: Ing. Edgar Dietrichstein
:Im Endspiel um den [[Jugend-Wanderpreis des OeEHV]] standen sich die Jugendmannschaften des EKE und des WEV gegenüber. Die WEV-Mannschaft gewann das Spiel mit 5:3(1-1,2-1,2-1) Toren.
 
*'''Spiel 17. März 1937 EKE - WEV Liga-Spiel'''
:Schiedsrichter: Loria, Focke,
:Team EKE: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Aribert Heim, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hans Schneider, Hans Tatzer, Hubert Tschammler, 2. Sturm: Franz Csöngei, Franz Zehetmayer, Hans Glück, Ersatz: Otto Voit,
:Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Neumayer, Vojta, 1. Sturm: Kirchberger, Demmer, Nowak, 2. Sturm: Brandl, Stanek, Rammer,
:Der EKE-Spieler Csöngei ist nach seiner Genesung zum ersten Mal wieder im Einsatz. Der WEV gewann das Rückspiel gegen den EKE vor 300 Zuschauern mit 3:2(1-1,2-0,0-1) Toren. Im ersten Drittel konnte Zehetmayer den Führungstreffer für den EKE einschießen. Brandl glich danach für den WEV aus. Im zweiten Drittel waren Kirchberger und Nowak die Schützen für den WEV. Im letzten Drittel gelang Tatzer noch der Anschlusstreffer. Wurm und Tatzer waren wieder hervorragend. Nowak und Stanek waren beim WEV die besten Spieler.
 




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