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=== Johann Petle, gefallen am 25. Dezember 1942 === | === Johann Petle, gefallen am 25. Dezember 1942 === | ||
Johann Petle, geboren am 12. August 1925, war Angehöriger der 12. Kompanie des Gebirgs-Jäger-Regiments 144. Er fiel am 25. Dezember 1942 im Kessel von [[w:Millerowo|Millerowo]].<ref name="stefan14"></ref> | Johann Petle, geboren am 12. August 1925, war Angehöriger der 12. Kompanie des Gebirgs-Jäger-Regiments 144. Er fiel zu Weihnachten, am 25. Dezember 1942, im Kessel von [[w:Millerowo|Millerowo]].<ref name="stefan14"></ref> | ||
Nachdem die 3. Gebirgs-Division umgegliedert worden war und mit dem Gebirgs-Jäger-Regiment 144 anstelle des in Finnland verbliebenen Gebirgs-Jäger-Regiment 139 ein neues Regiment erhielt, wurde die Division zunächst bei der [[w:Heeresgruppe Nord|Heeresgruppe Nord]] eingesetzt. Aufgrund der Lageentwicklung spaltete die deutsche Heeresführung die 3. Gebirgs-Division im November 1942 auf. Das Gebirgs-Jäger-Regiment 138 wurde mit Unterstützungsverbänden in der [[w:Schlacht von Welikije Luki|Schlacht von Welikije Luki]] bei der [[w:Heeresgruppe Mitte|Heeresgruppe Mitte]] eingesetzt. Das neue Gebirgs-Jäger-Regiment 144 kam mit den restlichen Divisionseinheiten zur neugebildeten [[w:Heeresgruppe Don|Heeresgruppe Don]] in den Süden der Ostfront. Dort war es der Roten Armee gelungen mit der Einschließung der [[w:6. Armee (Wehrmacht)|6. Armee]] in [[w:Stalingrad|Stalingrad]] ein großes Loch in die deutsche Front zu reißen. Die deutsche Heeresführung war bestrebt mit rasch zusammengekratzten Reserven einzelne Plätze zu befestigen um den Vorstoß der Roten Armee ins deutsche Fronthinterland zu verhindern bzw. zu verzögern. Einer dieser Plätze war die Stadt [[w:Millerowo|Millerowo]], ein wichtiges Verpflegungs- und Treibstofflager der Wehrmacht. | Nachdem die 3. Gebirgs-Division umgegliedert worden war und mit dem Gebirgs-Jäger-Regiment 144 anstelle des in Finnland verbliebenen Gebirgs-Jäger-Regiment 139 ein neues Regiment erhielt, wurde die Division zunächst bei der [[w:Heeresgruppe Nord|Heeresgruppe Nord]] eingesetzt. Aufgrund der Lageentwicklung spaltete die deutsche Heeresführung die 3. Gebirgs-Division im November 1942 auf. Das Gebirgs-Jäger-Regiment 138 wurde mit Unterstützungsverbänden in der [[w:Schlacht von Welikije Luki|Schlacht von Welikije Luki]] bei der [[w:Heeresgruppe Mitte|Heeresgruppe Mitte]] eingesetzt. Das neue Gebirgs-Jäger-Regiment 144 kam mit den restlichen Divisionseinheiten zur neugebildeten [[w:Heeresgruppe Don|Heeresgruppe Don]] in den Süden der Ostfront. Dort war es der Roten Armee gelungen mit der Einschließung der [[w:6. Armee (Wehrmacht)|6. Armee]] in [[w:Stalingrad|Stalingrad]] ein großes Loch in die deutsche Front zu reißen. Die deutsche Heeresführung war bestrebt mit rasch zusammengekratzten Reserven einzelne Plätze zu befestigen um den Vorstoß der Roten Armee ins deutsche Fronthinterland zu verhindern bzw. zu verzögern. Einer dieser Plätze war die Stadt [[w:Millerowo|Millerowo]], ein wichtiges Verpflegungs- und Treibstofflager der Wehrmacht. | ||
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Siehe dazu (Wikipedia): [[w:3._Gebirgs-Division_(Wehrmacht)#Einsatz des Geb.Jg.Rgt. 144 bei Millerowo|Geschichte der 3. Gebirgsdivision - Einsatz des Geb.Jg.Rgt. 144 bei Millerowo]] | Siehe dazu (Wikipedia): [[w:3._Gebirgs-Division_(Wehrmacht)#Einsatz des Geb.Jg.Rgt. 144 bei Millerowo|Geschichte der 3. Gebirgsdivision - Einsatz des Geb.Jg.Rgt. 144 bei Millerowo]] | ||
Die ersten Einheiten der 3. Gebirgs-Division erreichten am 18. Dezember Millerowo und richteten sich zur Rundumverteidigung ein. Am 23. Dezember gab es im Umfeld erste Gefechte mit den heranrückenden Panzerspitzen der Roten Armee.<ref | Die ersten Einheiten der 3. Gebirgs-Division erreichten am 18. Dezember Millerowo und richteten sich zur Rundumverteidigung ein. Am 23. Dezember gab es im Umfeld erste Gefechte mit den heranrückenden Panzerspitzen der Roten Armee.<ref>Paul Klatt: ''Die 3. Gebirgs-Division 1939–1945'', Seite 130, Podzun, Bad Nauheim 1958. </ref> Am 24. Dezember scheiterte der Versuch der Sowjetarmee in die Stadt von Nordosten her mit Panzern vorzudringen. Am ersten Weihnachtstag griff die Rote Armee im Osten von Millerowo an, dabei zog sich Johann Petle tötliche Verwundungen zu: | ||
{{Zitat|Am 25. Dezember gegen 5 Uhr griff sowjetische Infanterie mit Panzer- und Granatwerferunterstützung den Osten Millerowos an. Von zwei einbrechenden Panzern wurde einer durch Volltreffer vernichtet, der andere drehte ab. Die Infanterie des Feindes wurde vor den Stellungen des III./G.J.R.144 (Anmerkung: die 12. Kompanie von Johann Petle gehörte zum dritten Bataillon des Gebirgs-Jäger-Regiments 144) niedergemacht. Versuche, den Angriff später zu erneuern, brachen bereits im Vorfeld im eigenen Artilleriefeuer zusammen. Um die Mittagszeit wurde im Norden die Versammlung stärkerer Feindkräfte beobachtet. Kurz darauf waren deutsche Stukas und Zerstörer in der Luft und belegten diese Ansammlungen wirksam mit Bomben. Sie stellten dabei eine Marchkolonne von 4 km Länge fest, die sich der Stadt von Nordosten näherte....Da das Rollfeld des Flugplatzes unter Artillerie- und Panzerbeschuss lag, wurden alle fliegenden Verbände von Millerowo abgezogen. VOn nun an gingen nur noch einzelne Flugzeuge, meist Transportmaschinen, in der Festung nieder, um Waffen und Gerät zu bringen und Verwundete fortzuschaffen.}} | |||
=== Ralph Sjöström, gefallen am 27. August 1943 === | === Ralph Sjöström, gefallen am 27. August 1943 === |