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== Herkunft == | == Herkunft == | ||
Die Herkunft des Franz von Haag ist unbekannt. Angeblich soll er ein "Böhme" gewesen sein.<ref name ="sachs82"/> Zwar soll Franz von Haag die Burg Rauheneck erst 1463 eingenommen haben, doch | Die Herkunft des Franz von Haag ist unbekannt. Angeblich soll er ein "Böhme" gewesen sein.<ref name ="sachs82"/> Es gibt Hinweise dafür, dass er zu einer [[w:Hussiten|hussitischen Gruppe]] gehört haben könnte. (Die Räuberbande des Sluha wird zumindest in der Sage als die "Böhmischen Brüder" bezeichnet, was auch der Name einer [[w:Böhmische Brüder|religiösen "hussitischen Bewegung"]] war. Zudem findet sich auf mehreren Internetseiten zur Burgruine Rauheneck die nicht belegte Angabe, sie wäre 1461 von Hussiten erobert worden</ref>so zum Beispiel auf [http://www.wehrbauten.at/noe/niederoesterreich.html?/noe/rauheneck/rauheneck.html Wehrbauten], eingesehen am 27. August 2017</ref>, was mit Blick darauf, dass die Hussitenkriege seit ca. 1436 beendet waren, nicht sehr glaubwürdig ist. Zwar soll Franz von Haag die Burg Rauheneck erst 1463 eingenommen haben, doch ist ein früherer Zeitpunkt nicht gänzlich auszuschließen.)<ref>vgl. [http://www.taterman.at/das-badener-ruinendreieck-rauheneck-rauhenstein-scharfeneck/ Ruinendreieck Rauheneck-Rauhenstein-Scharfeneck], eingesehen am 27. August 2017</ref> | ||
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== Franz von Haag in Legende und Sage == | == Franz von Haag in Legende und Sage == | ||
=== Die Vernichtung der "Böhmischen Brüder" === | === Die Vernichtung der "Böhmischen Brüder" === | ||
Diese Sage erzählt im Wesentlichen von den Unternehmungen von Franz von Haag und Sluha zwischen 1463 und 1466, wobei sagenhafte Elemente vorkommen. So soll Sluhas Räuberbande aus 400 Böhmen bestanden haben und Franz von Haag soll sich vor seiner Hinrichtung ausbedungen haben, dass er auf sechs Schimmeln zur Hinrichtungsstätte gebracht werde. In der Sage wird die Einnahme einer Burg Baden erwähnt, die mit dem späteren Schloss Weikersdorf ident sein dürfte. Ehe es Haag und Sluha gelang, die Veste Rauheneck zu übernehmen, sollen sie ihren Schlupfwinkel in der Putschanerluke, die als felsige Bergschlucht zwischen dem Kalvarien- und Mitterberg beschrieben wird, gehabt haben. Der Name Putschanerluke soll von dem "böhmischen" Wort für Räuberhöhle abgeleitet sein. Die Richtstätte, der Hühnerberg, soll 1480, als der Ort Baden eine eigene Gerichtsbarkeit erhielt, zum ständigen Hinrichtungsplatz ernannt worden sein, wodurch Baden sein drittes sogenanntes Wahrzeichen erhielt, nämlich, den höchsten Galgen zu besitzen, der erst 1788 niedergerissen wurde. Außerdem soll Baden deshalb das Vorrecht gehabt haben, seine Delinquenten mit sechs Schimmeln zum Galgen ausführen zu lassen.<ref name ="sagen"/> | Diese Sage erzählt im Wesentlichen von den Unternehmungen von Franz von Haag und Sluha zwischen 1463 und 1466, wobei sagenhafte Elemente vorkommen. So soll Sluhas Räuberbande aus 400 Böhmen bestanden haben und Franz von Haag soll sich vor seiner Hinrichtung ausbedungen haben, dass er auf sechs Schimmeln zur Hinrichtungsstätte gebracht werde. In der Sage wird die Einnahme einer Burg Baden erwähnt, die mit dem späteren Schloss Weikersdorf ident sein dürfte. Ehe es Haag und Sluha gelang, die Veste Rauheneck zu übernehmen, sollen sie ihren Schlupfwinkel in der Putschanerluke, die als felsige Bergschlucht zwischen dem Kalvarien- und Mitterberg beschrieben wird, gehabt haben. Der Name Putschanerluke soll von dem "böhmischen" Wort für Räuberhöhle abgeleitet sein. Die Richtstätte, der Hühnerberg, soll 1480, als der Ort Baden eine eigene Gerichtsbarkeit erhielt, zum ständigen Hinrichtungsplatz ernannt worden sein, wodurch Baden sein drittes sogenanntes Wahrzeichen erhielt, nämlich, den höchsten Galgen zu besitzen, der erst 1788 niedergerissen wurde. Außerdem soll Baden deshalb das Vorrecht gehabt haben, seine Delinquenten mit sechs Schimmeln zum Galgen ausführen zu lassen.<ref name ="sagen"/> |
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