Bauernaufstand 1596/1597: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Der Bauernaufstand 1596/97''', der Ende des 16. Jahrhunderts vor allem das "[[Waldviertel|Viertel ober dem Manhartsberg]]" und die Gegend südlich der Donau im "[[Mostviertel|Viertel ober dem Wienerwald]]" heimsuchte, hatte in erster Linie soziale Ursachen. Von der kaiserlichen Regierung wurde er mit Hilfe von Söldnerheeren brutal niedergeschlagen.  
'''Der Bauernaufstand 1596/97''', der Ende des 16. Jahrhunderts vor allem das "[[Waldviertel|Viertel ober dem Manhartsberg (heute Waldviertel)]]" und die Gegend südlich der Donau im "[[Mostviertel|Viertel ober dem Wienerwald (heute Mostviertel)]]" heimsuchte, hatte in erster Linie soziale Ursachen. Von der kaiserlichen Regierung wurde er mit Hilfe von Söldnerheeren brutal niedergeschlagen.  


== Ziele des Bauernaufstandes 1596/97 ==
== Ziele des Bauernaufstandes 1596/97 ==
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==  Ausgangssituation ==
==  Ausgangssituation ==
Als Vorspiel zum "Zweiten großen Bauernaufstand" im heutigen Oberösterreich (zwischen 1594 und 1597) gilt der [[Sierninger Handel]] im Jahr 1588. Er soll sich auch auf die Lage im heutigen Niederösterreich ausgewirkt haben.<ref>vgl. [http://www.ooegeschichte.at/epochen/reformation-und-renaissance/bauernaufstaende/16-jahrhundert.html Sierninger Handel], eingesehen am 14. September 2017</ref> Der unmittelbare Auslöser dürften Unruhen gewesen sein, die im Oktober 1596 die Stadt [[Steyr]] im benachbarten [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich ob der Enns]] heimsuchten, als dort Untertanen der Herrschaft Steyr sowie der Stifte [[Garsten]] und [[Gleink]] die Musterung verweigerten. Als der [[w:Burggraf|Burggraf]] von Steyr Anfang November zwei Männer, die als "Anführer" dieser Untertanen galten, inhaftierte und auf Befehl von Kaiser [[w:Rudolf II. (HRR)|Rudolf II.]] hängen ließ, brach im [[Traunviertel]] und im Gebiet zwischen der [[Enns]] und [[Ybbs]] ein offener Aufstand aus, der die "[[Waldviertel|Viertel ober dem Manhartsberg]]" und die Gegend südlich der Donau im "[[Mostviertel|Viertel ober dem Wienerwald]]" übergegriffen haben dürfte.<ref name ="zwettl"/><nowiki/>
Als Vorspiel zum "Zweiten großen Bauernaufstand" im heutigen Oberösterreich (zwischen 1594 und 1597) gilt der [[Sierninger Handel]] im Jahr 1588. Er soll sich auch auf die Lage im heutigen Niederösterreich ausgewirkt haben.<ref>vgl. [http://www.ooegeschichte.at/epochen/reformation-und-renaissance/bauernaufstaende/16-jahrhundert.html Sierninger Handel], eingesehen am 14. September 2017</ref> Der unmittelbare Auslöser dürften Unruhen gewesen sein, die im Oktober 1596 die Stadt [[Steyr]] im benachbarten [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich ob der Enns]] heimsuchten, als dort Untertanen der Herrschaft Steyr sowie der Stifte [[Garsten]] und [[Gleink]] die Musterung verweigerten. Als der [[w:Burggraf|Burggraf]] von Steyr Anfang November zwei Männer, die als "Anführer" dieser Untertanen galten, inhaftierte und auf Befehl von Kaiser [[w:Rudolf II. (HRR)|Rudolf II.]] hängen ließ, brach im [[Traunviertel]] und im Gebiet zwischen der [[Enns]] und [[Ybbs]] ein offener Aufstand aus, der auf die Viertel "ober dem Manhartsberg" und "ober dem Wienerwald" übergegriffen haben dürfte.<ref name ="zwettl"/><nowiki/>
 
== Verlauf ==
Am 24. November 1596 erhoben sich die Untertanen der Freiherrn [[Albrecht von Hoyos]] zu [[Persenbeug]], [[Ysper|Isper]], [[Emmersdorf]] und [[Rachendorf]] und [[Wilhelm von Roggendorf]] zu [[Pöggstall]]. Es war geplant, Kaiser Rudolf II., der seit 1582 in [[w:Prag|Prag]] residierte, bzw. dessen jüngeren Brüdern, den Erzherzögen [[w:Maximilian III. (Österreich)|Maximilian]] und [[w:Matthias (HRR)|Matthias]], die für ihn im Herzogtum Österreich unter der Enns die Regierungsgeschäfte führten, eine gemeinsame Beschwerdeschrift über die hohen Abgaben und Steuern sowie die vielen Dienstleistungen vorzulegen. Beim Zusammenstellen von dieser kam es zur Bildung von Bünden. Die Bauern, die diesen beitraten, beschlossen bis zur Abstellung der Beschwerden ihren Grundherren und Vögten keinen Gehorsam leisten, keine Abgaben und Steuern bezahlen und keinen Robot verrichten. Außerdem verpflichteten sie sich zur Beteiligung an einem militärischen Aufgebot und zur Abgabe eines so genannten Eidkreuzers für ihre Aufnahme.<ref name ="zwettl"/><nowiki/> Kaiser Rudolf II. deklarierte das am 10. Dezember 1596 als Aufstand und forderte die Betroffene unter der Androhung schwerer Strafen zur Aufgabe auf. Er kündigte die Entsendung eines Herolds an und ermahnte die Aufständischen, sich nach Verlesen des Generales durch den Herold zu besinnen und von der Rebellion Abstand zu nehmen.<ref name ="zwettl"/><nowiki/>
 
Dennoch breitete sich dieser Aufstand in den "Vierteln ober dem Manhartsberg" und "ober dem Wienerwald" aus. Im "Viertel ober dem Manhartsberg" schlossen sich alle Gemeinden von der Donau bis nach [[Gmünd]], [[Weitra]], [[Arbesbach]], [[Waidhofen an der Thaya]] und [[Horn]] an, als wichtigste  Anführer sind [[Andreas Schremser]], [[Hans Markgraber]], [[Georg Prunner]], [[Adam Pierschammer]], [[Georg Göth]], [[Johann Auberger]], [[Sebastian Scherkl]] und [[Heinrich Weiss (Bauernaufstand)|Heinrich Weiss]] überliefert.<ref name ="zwettl"/><nowiki/>


== Einschätzung ==
== Einschätzung ==
48.827

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