Clarakloster: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Stiftung der Herzöge von Österreich wurde das Kloster von diesen entsprechend gefördert. Schon 1338 erwarben die Nonnen einen Keller der Herzöge Albrecht II. und [[w:Otto der Fröhliche|Otto]], der in der Folge von ihnen als Ausschank von Eigenbauweinen und zur Unterbringung von Vorräten genutzt und als der "Keller von St. Clara" bekannt wurde. Herzog Rudolf IV. von Österreich erließ den Nonnen am 18. März 1365 außerdem die Gebühren für die Ausschank ihrer Weine.
Als Stiftung der Herzöge von Österreich wurde das Kloster von diesen entsprechend gefördert. Schon 1338 erwarben die Nonnen einen Keller der Herzöge Albrecht II. und [[w:Otto der Fröhliche|Otto]], der in der Folge von ihnen als Ausschank von Eigenbauweinen und zur Unterbringung von Vorräten genutzt und als der "Keller von St. Clara" bekannt wurde. Herzog Rudolf IV. von Österreich erließ den Nonnen am 18. März 1365 außerdem die Gebühren für die Ausschank ihrer Weine.


Einen weiteren Aufschwung bedeutete der Eintritt der Herzogin [[Anna von Österreich (1318-1343)|Anna]] von Österreich, dem sich weitere adelige Frauen und Jungfrauen anschlossen. 1341 wurde Anna Äbtissin des Claraklosters, hier wurde sie auch nach ihrem Tod beigesetzt. Am 1. November 1349 übergab Herzog Albrecht II. seine Tochter [[Katharina von Österreich (1342-1387)|Katharina]] als Nonne an das Kloster, die diesem später ebenfalls als Äbtissin vorstand.  
Einen weiteren Aufschwung bedeutete der Eintritt der Herzogin [[Anna von Österreich (1318-1343)|Anna]] von Österreich, dem sich weitere adelige Frauen und Jungfrauen anschlossen. 1341 wurde Anna Äbtissin des Claraklosters, hier wurde sie auch nach ihrem Tod beigesetzt<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien''. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 76 und S. 78</ref> Am 1. November 1349 übergab Herzog Albrecht II. seine Tochter [[Katharina von Österreich (1342-1387)|Katharina]] als Nonne an das Kloster, die diesem später ebenfalls als Äbtissin vorstand.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien''. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 84</ref>


Gerade durch die strenge Aufrechterhaltung der klösterlichen Sitten und Einrichtungen stand das Clarakloster in hohem Ansehen. Die geistliche Leitung über St. Clara übte das [[Minoritenkloster]] aus. Als es im Jahr 1430 zu einem Streit zwischen diesem und dem Clarakloster kam, zog sich dieser über ein halbes Jahrhundert hin, ehe der [[w:Papst|Papst]] am 26. April 1484 die Offiziale von Wien und Salzburg mit der Schlichtung des Streits beauftragte.
Gerade durch die strenge Aufrechterhaltung der klösterlichen Sitten und Einrichtungen stand das Clarakloster in hohem Ansehen. Die geistliche Leitung über St. Clara übte das [[Minoritenkloster]] aus. Als es im Jahr 1430 zu einem Streit zwischen diesem und dem Clarakloster kam, zog sich dieser über ein halbes Jahrhundert hin, ehe der [[w:Papst|Papst]] am 26. April 1484 die Offiziale von Wien und Salzburg mit der Schlichtung des Streits beauftragte.
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