Kristan Prenner: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Kristan Prenner ist 1448 erstmals urkundlich in der Stadt Wien belegt. 1451-1460 war er dort der Bürgerspitalsmeister, 1456/1457 Ratsherr und von 18. Februar 1461 bis 19. August 1462 Bürgermeister der Stadt Wien.<ref name ="Czeike"/> Während seiner Amtszeit wurde die Stadt Wien 1461 von [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht VI. von Österreich]] erfolglos belagert. Am 19. August 1462 ließen [[Wolfgang Holzer]] und seine Anhänger ihn und den Stadtrat festnehmen. Mit der Durchführung war [[Johannes Kirchheimer|Hans Kirchhaimer]] beauftragt. Danach übernahm Holzer die Herrschaft über Wien.<ref name ="Czeike"/>
Kristan Prenner ist 1448 erstmals urkundlich in der Stadt Wien belegt. 1451-1460 war er dort der Bürgerspitalsmeister.<ref name ="Czeike"/> Am 25. September 1451 erhielt das Bürgerspital als Schenkung von der Witwe des Müllers Erhard Griesmüller und dessen Familie die Mühle an der [[w:Fischa|Fischa]] und drei Wiesen.<ref>vgl. [http://agso.uni-graz.at/marienthal/chronik/20_1451_urkunde.htm Urkunde], Uni-Graz.AT, eingesehen am 22. August 2018</ref>
 
1456 und 1457 war Kristan Prenner Ratsherr und von 18. Februar 1461 bis 19. August 1462 Bürgermeister der Stadt Wien.<ref name ="Czeike"/> Während seiner Amtszeit wurde die Stadt Wien 1461 von [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht (VI.) von Österreich]] erfolglos belagert.<ref name ="Czeike"/> Am 12. August 1461 gelang es der Stadt Wien bei der Steinernen Brücke vor dem Stubentor einen entscheidenden Angriff auf die Stadt abzuwehren. Daran erinnert heute eine Gedenktafel im [[Innere Stadt (Wien)|1. Wiener Gemeindebezirk]] in der [[Weiskirchnerstraße]] 1. Am 26. September 1461 stellte [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.) in [[Leoben]] als Dank dafür einen Wappenbrief aus, mit dem die Stadt Wien das Recht erhielt, den kaiserlichen Doppeladler in ihrem Stadtwappen führen zu dürfen.<ref>vgl. [https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Wappenbrief Wappenbrief], WienWiki, eingesehen am 22. August 2018</ref>
 
Am 19. August 1462 ließen [[Wolfgang Holzer]] und seine Anhänger ihn und den Stadtrat festnehmen. Mit der Durchführung war [[Johannes Kirchheimer|Hans Kirchhaimer]] beauftragt. Danach übernahm Holzer die Herrschaft über Wien.<ref name ="Czeike"/> Kristan Prenner und die meisten Mitglieder des abgesetzten Stadtrates wurden daraufhin längere Zeit im [[Kärntner Turm]] gefangen gehalten.<ref>vgl. [https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Kärntner_Turm Kärntner Turm], WienWiki, eingesehen am 22. August 2018</ref>


Nach dem Scheitern des "Putschs" von Wolfgang Holzer gegen Erzherzog Albrecht VI. im April 1463 wurde Kristan Prenner am 11. April 1463 erneut verhaftet und gefoltert.<ref name ="Czeike"/> Nach der Chronik von [[w:Thomas Ebendorfer|Thomas Ebendorfer]] soll er zu jenen gehört haben, deren Hinrichtung für 16. Mai 1463 festgesetzt war. Diese wurden letztlich aber nach Zahlung von hohem Lösegeld begnadigt, mussten die [[w:Urfehde|Urfehde]] schwören und mussten Wien dann innerhalb von acht Tagen verlassen und auf Befehl des Erzherzogs nach [[Vöcklabruck]] auswandern, wo sie allerdings später ihren Wohnsitz frei wählen konnten..<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien''. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 194</ref>
Nach dem Scheitern des "Putschs" von Wolfgang Holzer gegen Erzherzog Albrecht VI. im April 1463 wurde Kristan Prenner am 11. April 1463 erneut verhaftet und gefoltert.<ref name ="Czeike"/> Nach der Chronik von [[w:Thomas Ebendorfer|Thomas Ebendorfer]] soll er zu jenen gehört haben, deren Hinrichtung für 16. Mai 1463 festgesetzt war. Diese wurden letztlich aber nach Zahlung von hohem Lösegeld begnadigt, mussten die [[w:Urfehde|Urfehde]] schwören und mussten Wien dann innerhalb von acht Tagen verlassen und auf Befehl des Erzherzogs nach [[Vöcklabruck]] auswandern, wo sie allerdings später ihren Wohnsitz frei wählen konnten..<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien''. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 194</ref>
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