Burg Greifenstein (Niederösterreich): Unterschied zwischen den Versionen

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=== Der Stock zu Greifenstein ===
=== Der Stock zu Greifenstein ===
Diese Sage ist im Wesentlichen eine Variante der Sage "Burg Greifenstein".<ref name ="stock">vgl. [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/niederoesterreich/wienerwald/derstockimschlosse.html
Diese Sage ist im Wesentlichen eine Variante der Sage "Burg Greifenstein".<ref name ="stock">vgl. [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/niederoesterreich/wienerwald/derstockimschlosse.html Stock zu Greifenstein], Sagen.AT, abgerufen am 13. Juli 2019</ref>
Der Stock zu Greifenstein], Sagen.AT, abgerufen am 13. Juli 2019</ref>


=== Schloss Greifenstein ===
=== Schloss Greifenstein ===
Diese Sage spielt im 11. Jahrhundert und verknüpft eine Schwurgeschichte mit dem Motiv der unschuldig verleumdeten Ehefrau. Als der Ritter von Greifenstein von einer Heerfahrt zurückkehrt, lässt er sich von einem bösen Diener einreden, dass seine Ehefrau ihn während seiner Abwesenheit mit dem jungen Burgkaplan betrogen hat, nachdem ihm bereits die Zöpfe, in denen sie ihr Haar trägt, verdächtig vorgekommen sind. Er lässt den Kaplan ins Verließ werfen und schneidet seiner Ehefrau ihre Zöpfe ab. Außerdem leistet er den Schwur, dass der Kaplan nicht wieder frei kommen werde, ehe nicht das Steingeländer der Stiege von den Händen der Auf- und Abgehenden so weit ausgehöhlt wäre, dass die Zöpfe seiner Frau in die so entstandene Höhlung gelegt werden können. Wie in der Sage vom Ritter Reinhard (siehe oben) will er schließlich seinen Eid brechen, worauf sich dieser erfüllt. Diese Sage wird mit der legendären Gründung des [[w:Zopforden|Zopfordens]], die allerdings im 13. Jahrhundert stattgefunden hat, lose verknüpft, indem [[Beatrix von Zollern|Herzogin Beatrix]], die innigen Anteil am Geschick der Burgfrau nimmt, sich ihr eigenes Haare abschneidet. Ihr Ehemann, [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht]], flechtet diesem sein eigenes Haar bei und gründet daraufhin seinen Zopforden, zu Ehren von ihr und allen tugendhaften Frauen.<ref name ="sage">vgl. [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/niederoesterreich/wienerwald/schlossgreifenstein.html
Diese Sage spielt im 11. Jahrhundert und verknüpft eine Schwurgeschichte mit dem Motiv der unschuldig verleumdeten Ehefrau. Als der Ritter von Greifenstein von einer Heerfahrt zurückkehrt, lässt er sich von einem bösen Diener einreden, dass seine Ehefrau ihn während seiner Abwesenheit mit dem jungen Burgkaplan betrogen hat, nachdem ihm bereits die Zöpfe, in denen sie ihr Haar trägt, verdächtig vorgekommen sind. Er lässt den Kaplan ins Verließ werfen und schneidet seiner Ehefrau ihre Zöpfe ab. Außerdem leistet er den Schwur, dass der Kaplan nicht wieder frei kommen werde, ehe nicht das Steingeländer der Stiege von den Händen der Auf- und Abgehenden so weit ausgehöhlt wäre, dass die Zöpfe seiner Frau in die so entstandene Höhlung gelegt werden können. Wie in der Sage vom Ritter Reinhard (siehe oben) will er schließlich seinen Eid brechen, worauf sich dieser erfüllt. Diese Sage wird mit der legendären Gründung des [[w:Zopforden|Zopfordens]], die allerdings im 13. Jahrhundert stattgefunden hat, lose verknüpft, indem [[Beatrix von Zollern|Herzogin Beatrix]], die innigen Anteil am Geschick der Burgfrau nimmt, sich ihr eigenes Haare abschneidet. Ihr Ehemann, [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht]], flechtet diesem sein eigenes Haar bei und gründet daraufhin seinen Zopforden, zu Ehren von ihr und allen tugendhaften Frauen.<ref name ="sage">vgl. [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/niederoesterreich/wienerwald/schlossgreifenstein.html Schloss Greifenstein], Sagen.AT, abgerufen am 13. Juli 2019</ref>
Schloss Greifenstein], Sagen.AT, abgerufen am 13. Juli 2019</ref>


=== Der Wein aus der Burgruine Greifenstein ===
=== Der Wein aus der Burgruine Greifenstein ===
Es handelt sich um eine "Wandersage". Für die Tauffeier seines Kindes kauft ein armer Arbeiter aus Greifenstein von seinem letzten Geld einen Krug Wein. Als dieser aus ist, will er den Gästen zumindest seinen guten Willen bezeugen und schickt seine älteste Tochter mit dem leeren Krug zur Burgruine hinauf, in deren Kellern es Wein zum Ertrinken geben soll. Eine weißgekleidete Frau füllt ihr dort den Krug und lässt dem Mann ausrichten, dass er jederzeit den Krug bei ihr nachfüllen lassen kann, doch nur solange er keinem verrät, woher der Wein stammt. Als er diese Bedingung bricht, ist es auch mit dem guten Burgwein vorbei.<ref name ="wein">vgl. [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/niederoesterreich/wienerwald/weinburgruinegreifenstein.html
Es handelt sich um eine "Wandersage". Für die Tauffeier seines Kindes kauft ein armer Arbeiter aus Greifenstein von seinem letzten Geld einen Krug Wein. Als dieser aus ist, will er den Gästen zumindest seinen guten Willen bezeugen und schickt seine älteste Tochter mit dem leeren Krug zur Burgruine hinauf, in deren Kellern es Wein zum Ertrinken geben soll. Eine weißgekleidete Frau füllt ihr dort den Krug und lässt dem Mann ausrichten, dass er jederzeit den Krug bei ihr nachfüllen lassen kann, doch nur solange er keinem verrät, woher der Wein stammt. Als er diese Bedingung bricht, ist es auch mit dem guten Burgwein vorbei.<ref name ="wein">vgl. [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/niederoesterreich/wienerwald/weinburgruinegreifenstein.html
Der Wein aus der Burgruine Greifenstein], Sagen.AT, abgerufen am 13. Juli 2019</ref>
Wein aus der Burgruine], Sagen.AT, abgerufen am 13. Juli 2019</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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