Justina von Zelking: Unterschied zwischen den Versionen

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1614 unterstützte Justina von Zelking [[Weikhard von Polheim (gest. 1644)|Weikhard von Polheim und Wartenburg]], der mit ihrer älteren Schwester [[Susanna Regina von Zelking|Susanna Regina]] verheiratet war, mit einem Darlehen.<ref name ="harrer437">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 437</ref>
1614 unterstützte Justina von Zelking [[Weikhard von Polheim (gest. 1644)|Weikhard von Polheim und Wartenburg]], der mit ihrer älteren Schwester [[Susanna Regina von Zelking|Susanna Regina]] verheiratet war, mit einem Darlehen.<ref name ="harrer437">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 437</ref>


Im Februar 1620 wurde ihr Ehemann Rudolf von Stubenberg im Rahmen einer Auseinandersetzung innerhalb der Familie seiner zweiten Ehefrau bei einem Schlichtungsversuch auf Schloss [[w:Jičín|Gitschin]] getötet, als es dort zu einer Schießpulver-Explosion kam.<ref name ="harrer438">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 438</ref> Da er Protestant und ein Anhänger des "[[w:Friedrich V. (Pfalz)|Winterkönigs]]" gewesen war, gehörte er zu jenen Personen, deren Güter nach der [[w:Schlacht am Weißen Berg|Schlacht am Weißen Berg]] (8. November 1620) konfisziert wurden. Zu diesen zählte die Herrschaft Neustadt. Dass es Justina von Zelking zudem unterlassen hatte, das Testament ihres Gatte der Landtafel vorzulegen wurde ebenfalls gegen sie und ihren Sohn verwendet.<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 437f., S. 440 und S. 441</ref>
Im Februar 1620 wurde ihr Ehemann Rudolf von Stubenberg im Rahmen einer Auseinandersetzung innerhalb der Familie seiner zweiten Ehefrau bei einem Schlichtungsversuch auf Schloss [[w:Jičín|Gitschin]] getötet, als es dort zu einer Schießpulver-Explosion kam.<ref name ="harrer438">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 438</ref> Dass er Protestant war und als Anhänger des "[[w:Friedrich V. (Pfalz)|Winterkönigs]]" galt, war ausreichend, um ihn auf die Liste jener Adligen zu setzen, deren Güter nach der [[w:Schlacht am Weißen Berg|Schlacht am Weißen Berg]] (8. November 1620) konfisziert wurden. Zu diesen zählte die Herrschaft Neustadt. Dass es Justina von Zelking zudem unterlassen hatte, das Testament ihres Gatten der Landtafel zur Bestätigung vorzulegen, wurde ebenfalls als Rechtfertigung dieser Enteignung gegen sie und ihren Sohn verwendet.<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 437f., S. 440 und S. 441</ref>
   
   
Nach dem Tod ihres Vaters, der vergeblich versucht hatte, ihr in dieser Angelegenheit zu helfen, fand Justina von Zelking zusammen mit ihrem Sohn durch Georg von Stubenberg Aufnahme auf der [[w:Schallaburg|Schallaburg]] bei [[Loosdorf]], die einmal den Zelkingern gehört hatte und jetzt in seinem Besitz übergegangen war.<ref name ="harrer444">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 444</ref> Die politische Lage veranlasste den Protestanten Georg von Stubenberg seinen Besitz seinen Verwandten Georg von Stubenberg dem Jüngeren und Wolf von Stubenberg zu vermachen und um 1629 zu emigrieren. Justina von Zelking und ihr Sohn dürften ihn begleitet haben, um 1629 übersiedelten sie jedenfalls von Loosdorf nach [[w:Pirna|Pirna]] (damals [[w:Markgrafschaft Meißen|Markgrafschaft Meißen]]). Dort starb Justina bald nach 1632.<ref name ="harrer445">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 445</ref>
Nach dem Tod ihres Vaters, der vergeblich versucht hatte, ihr in dieser Angelegenheit zu helfen, fand Justina von Zelking zusammen mit ihrem Sohn durch Georg von Stubenberg Aufnahme auf der [[w:Schallaburg|Schallaburg]] bei [[Loosdorf]], die einmal den Zelkingern gehört hatte und jetzt in seinem Besitz übergegangen war.<ref name ="harrer444">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 444</ref> Die politische Lage veranlasste den Georg von Stubenberg, der ebenfalls Protestant war, um 1629 zu emigrieren. Seinen Besitz hatte er zuvor seinen Verwandten Georg von Stubenberg (dem Jüngeren) und Wolf von Stubenberg zu vermacht. Justina von Zelking und ihr Sohn dürften ihn in die Emigration begleitet haben. Um 1629 übersiedelten sie jedenfalls von Loosdorf nach [[w:Pirna|Pirna]] (damals [[w:Markgrafschaft Meißen|Markgrafschaft Meißen]]). wo Justina von Zelking wenig später (nach 1632) verstarb.<ref name ="harrer445">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 445</ref>


== Erinnerungen an Justina von Zelking-Stubenberg ==
== Erinnerungen an Justina von Zelking-Stubenberg ==
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