Michael Pilecky: Unterschied zwischen den Versionen

[[Datei:Michael Pilecky (2015).jpg|mini|Michael Pilecky (2015)|350x350px]]

Michael Pilecky studierte zunächst Klassisches [[Schlagwerk (Musik)|Schlagwerk]] an der [[Universität für Musik und darstellende Kunst Wien]] bei ''Richard Hochrainer'' (Diplom 1979), danach [[Jazz]]- & [[Rock ’n’ Roll|Rock]]-[[Schlagzeug]] und erhielt fundierte Ausbildungen bei Lehrmeistern wie [[Mustapha Tettey Addy]], ''Freddie Santiago'' und ''Gerhard Reiter'' in verschiedensten afrikanischen und lateinamerikanischen [[Perkussion (Musik)|Perkussion]]- und [[Trommel]]-Stilen.

Darüber hinaus absolvierte Pilecky ein Studium der [[Völkerkunde]] (heutiges ''Institut für Europäische Ethnologie – Wien''), [[Politikwissenschaft]]en ([[Rigorosum]] bei [[Emmerich Tálos]]) und [[Philosophie]] (Rigorosum bei [[Hans-Dieter Klein]]) an der [[Universität Wien]] und [[Promotion (Doktor)|promovierte]] 2001 bei [[Andre Gingrich]] und [[Manfred Kremser]] mit einer [[Dissertation]] über „[https://search.onb.ac.at/primo-explore/search?institution=43ACC_ONB&vid=ONB&tab=default_tab&search_scope=ONB_gesamtbestand&mode=basic&displayMode=full&bulkSize=10&highlight=true&dum=true&query=any,contains,michael%20pilecky&displayField=all&lang=de_DE ''Die Rückkehr der Seele: mystische Strukturen im sibirischen Schamanismus'']''“'' zum Doktor der Philosophie.

Seit 1994 lehrt Michael Pilecky an der ''Franz-Schmidt-Musikschule'' der niederösterreichischen Marktgemeinde [[Perchtoldsdorf]] das Unterrichtsfach Schlagwerk. Ebenfalls seit den frühen 1990er-Jahren organisiert und leitet Pilecky diverse Trommel- und Percussion-Seminare in der [[Oststeiermark (Planungsregion)|Oststeiermark]] (Österreich).  

Von 1979–1984 war Mecky Pilecky Schlagzeuger der Wiener [[New Wave|New-Wave]]-Formation [[Minisex]], die in den frühen 1980er-Jahren als Bandprojekt der [[Neue Deutsche Welle|Neuen Deutschen Welle]] nicht nur in [[Österreich]], sondern auch im [[Deutschsprachiger Raum|Deutschsprachigen Raum]] große Anerkennung fand. Unter Mitwirkung Pileckys, der auch bei diversen Live-Auftritten – bspw. 1982 in der [[Wiener Stadthalle]] <ref>[https://www.youtube.com/watch?v=r6n1fLxZ9P4 YouTube]</ref> – am Schlagzeug agierte, waren das die

* Single-Hits ''[https://www.youtube.com/watch?time_continue=2&v=uKx4sVIUlXU&feature=emb_logo Ich fahre mit dem Auto]'' (1982), ''Du kleiner Spion'' (1982), ''Franz und Lola'' (1982), ''Das Alibi'' (1983) …

* Im selben Zeitraum war Pilecky als Schlagzeuger und Perkussionist Mitglied von [[Avantgarde]]-Ensembles wie ''Ostpol'' (mit [[Jan Sokol]], [[Christoph Cech]], [[Wolfgang R. Kubizek]] und ''Wolfgang Heinrich'') und der ''Nouvelle Cuisine Big Band'', die ihre innovativen Kompositionen sogar bei den [[Internationale Gesellschaft für Neue Musik|IGNM]]-Weltmusiktagen in [[Graz]] (1982) und [[Amsterdam]] (1985) zur Aufführung brachten.

* Im Rahmen der [[Wiener Festwochen]] war Mecky Pilecky zudem bei mehreren Produktionen des [[Serapionstheater]]s (z. B. ''Das Martyrium des Piotr O'Hey'', Regie: [[Erwin Piplits]]) und des Wiener Kiskilla-Theaters (''Im Spiegel der Verwandlungen'', Regie: ''Gernot P. Lechner'') engagiert, die ihn als perkussiven Bühnenmusiker von [[Prag]] bis nach [[Rom]] führten.

* Michael „Said“ Pilecky ist Autor und Komponist des Bühnenstücks ''[https://www.pilecky.info/%C5%93uvre/der-k%C3%BCbel/ Der Kübel – ein öko-mythologisches Mysterium]'', das 1995 unter seiner Inszenierung sieben Aufführungen im Wiener ''Interkulttheater'' für sich verbuchen konnte.

Gemeinsam mit [[Elfi Aichinger|Elfie Aichinger]] ([[Jazzgesang]]) und [[Christoph Cech]] (Keyboard; Klavier) war Mecky Pilecky von 1986–1992 Schlagzeuger des [[Modern Creative|Creative-Jazz]]-Trios [https://www.pilecky.info/%C5%93uvre/jubilo-elf/ Jubilo Elf], das vielbeachtete Auftritte bei Jazzfestivals in [https://www.youtube.com/watch?time_continue=6&v=uvY9R2xW-ug&feature=emb_logo Wiesen], [[Grenoble Jazz Festival]], [[Vilnius Jazz Festival]], [[Internationales Jazzfestival Münster]] oder [[Archangelsk]] zu verzeichnen hatte.  

* 2009 kam es im Wiener Jazzclub Porgy & Bess nach 18 Jahre andauernder Bühnenabstinenz zu einer temporären Wiedervereinigung, aus deren Liveaufnahmen 2010 die CD ''[https://www.ats-records.de/contents/de/p272.html Jubilo Elf – Live at Porgy & Bess]'' produziert wurde.