Zuckerfabrik Leopoldsdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Entstehung ===
=== Entstehung ===
Die Gründung der Zuckerfabrik geht auf das Jahr 1901 zurück, wo die [[w:Leipnik-Lundenburger|Leipnik-Lundenburger Zuckerfabriken AG]] (LLZ) unter [[Richard von Skene senior]] (1867-1947) ein Grundstück vom Gut des '''Rudolf Wiener von Welten'' mit der Größe von 33,52 [[w:Hektar|Hektar]] kaufte.
Die Gründung der Zuckerfabrik geht auf das Jahr 1901 zurück, wo die [[w:Leipnik-Lundenburger|Leipnik-Lundenburger Zuckerfabriken AG]] (LLZ) unter [[Richard von Skene senior]] (1867-1947) ein Grundstück vom Gut des ''Rudolf Wiener von Welten'' mit der Größe von 33,52 [[w:Hektar|Hektar]] kaufte.


Das Rübengebiet grenzte unmittelbar an jenes der [[Dürnkruter Zuckerfabrik|Dürnkruter Zuckerfabrik Kürschner & Bachler]], die die LLZ schon länger plante zu kaufen, die Verhandlungen aber bisher ergebnislos verliefen.
Das Rübengebiet grenzte unmittelbar an jenes der [[Dürnkruter Zuckerfabrik|Dürnkruter Zuckerfabrik Kürschner & Bachler]], von der die LLZ schon länger plante sie zu kaufen, die Verhandlungen aber bisher ergebnislos verliefen.


Unter dem Betriebsdirektor der Zuckerfabrik von Mratín in Böhmen, Josef Hauser wurde die Zuckerfabrik errichtet. Die Einrichtung wurde von zahlreichen böhmischen und mährischen Unternehmen wie ''Breitfeld, Danek & Co'' in Prag oder der ''Ersten Brünner Maschinenfabriksgesellschaft'', die schon Erfahrung in der Ausrüstung von Zuckerfabriken aufwiesen, geliefert. Auch der Gleisanschluss an die [[w:Marchegger Ostbahn|Marchegger Ostbahn]] zwischen den Bahnhöfen ''Siebenbrunn-Leopoldsdorf'' und [[Untersiebenbrunn]] wurde errichtet. Beim Bau des Fabriksgebäudes kam es allerdings in der Nacht nach der [[w:Richtfest|Gleichenfeier]] zu einem Unglück, denn infolge eines Orkans am 30. November 1901 stürzte ein Teil der Westfront wieder ein. Trotzdem konnte der Bau zügig fortsgesetzt werden und 1902 fertiggestellt werden, sodass noch in diesem Jahr die ersten [[w:Zuckerrübe|Rüben]] verarbeitet werden konnten.
Unter dem Betriebsdirektor der Zuckerfabrik von Mratín in Böhmen, Josef Hauser wurde die Zuckerfabrik errichtet. Die Einrichtung wurde von zahlreichen böhmischen und mährischen Unternehmen wie ''Breitfeld, Danek & Co'' in Prag oder der ''Ersten Brünner Maschinenfabriksgesellschaft'', die schon Erfahrung in der Ausrüstung von Zuckerfabriken aufwiesen, geliefert. Auch der Gleisanschluss an die [[w:Marchegger Ostbahn|Marchegger Ostbahn]] zwischen den Bahnhöfen ''Siebenbrunn-Leopoldsdorf'' und [[Untersiebenbrunn]] wurde errichtet. Beim Bau des Fabriksgebäudes kam es allerdings in der Nacht nach der [[w:Richtfest|Gleichenfeier]] zu einem Unglück, denn infolge eines Orkans am 30. November 1901 stürzte ein Teil der Westfront wieder ein. Trotzdem konnte der Bau zügig fortsgesetzt werden und 1902 fertiggestellt werden, sodass noch in diesem Jahr die ersten [[w:Zuckerrübe|Rüben]] verarbeitet werden konnten.

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