Burgruine Wimberg (Yspertal): Unterschied zwischen den Versionen

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Erstmals urkundlich ist die Burg Wimberg als "Wimburg" 1076 im Zusammenhang mit einer Güterschenkung an ein Kloster in [[w:Passau|Passau]] genannt. Zur Burganlage gehörte damals bereits eine Kirche, die dem Heiligen Petrus geweiht war. 1264 wird sie als die "Burg am Berg der Wonne" beziehungsweise als "Wunneberg" bezeichnet,. Anfang des 14. Jahrhunderts dürfte die Burg Wimberg zur Witwenausstattung der "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönigin]] [[Agnes von Ungarn|Agnes]] gehört haben. Sie soll auf dieser zeitweise ihren Sitz gehabt haben, ist aber niemals im Zusammenhang mit dem Besitz genannt.<ref name ="wehrbauten"/>
Erstmals urkundlich ist die Burg Wimberg als "Wimburg" 1076 im Zusammenhang mit einer Güterschenkung an ein Kloster in [[w:Passau|Passau]] genannt. Zur Burganlage gehörte damals bereits eine Kirche, die dem Heiligen Petrus geweiht war. 1264 wird sie als die "Burg am Berg der Wonne" beziehungsweise als "Wunneberg" bezeichnet,. Anfang des 14. Jahrhunderts dürfte die Burg Wimberg zur Witwenausstattung der "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönigin]] [[Agnes von Ungarn|Agnes]] gehört haben. Sie soll auf dieser zeitweise ihren Sitz gehabt haben, ist aber niemals im Zusammenhang mit dem Besitz genannt.<ref name ="wehrbauten"/>


1332 befanden sich die Burg Wimberg als Lehen im Besitz der Familie der [[Seisenegger (Familie)|Seisenegger]]. Von ihnen erhält der Kaplan der Burgkapelle, der bereits im Besitz von Weingärten bei [[Weins]] und Güter bei [[Pöggstall]] und [[Burgruine Mollenburg|Mollenburg]] ist, das Recht, Wein im Pfarrhof ausschenken zu dürfen, wobei er vom Ungeld<ref group="A">Das Ungeld entsprach damals in etwa der heutigen Getränkesteuer.</ref> befreit ist.<ref name ="Ranna62"> 1367 erhielten Hans Posch und Walter von Seisenegg einen Teil des Hauses "zu Wunnenberg". 1455 belehnt [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus]] Georg von Seisenegg mit dem gesamten Besitz. 1470 gehörte er als landesfürstliches Lehen des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] Wolfgang von Seisenegg. 1513 verkaufte ein anderer Georg von Seisenegg die Burg Wimberg an [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] und erhielt von diesem dafür, die landesfürstliche [[Burgruine Weitenegg|Pfandschaft Weitenegg]] als "freies Eigen". Die Burg Wimberg wurde dann mit der Herrschaft Yspertal vereinigt. 1572 dürfte sie bereits zu einer Ruine verkommen sein.<ref name ="wehrbauten"/>  
1332 befanden sich die Burg Wimberg als Lehen im Besitz der Familie der [[Seisenegger (Familie)|Seisenegger]]. Von ihnen erhält der Kaplan der Burgkapelle, der bereits im Besitz von Weingärten bei [[Weins]] und Güter bei [[Pöggstall]] und [[Burgruine Mollenburg|Mollenburg]] ist, das Recht, Wein im Pfarrhof ausschenken zu dürfen, wobei er vom Ungeld<ref group="A">Das Ungeld entsprach damals in etwa der heutigen Getränkesteuer.</ref> befreit ist.<ref name ="Ranna62"/> 1367 erhielten Hans Posch und Walter von Seisenegg einen Teil des Hauses "zu Wunnenberg". 1455 belehnt [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus]] Georg von Seisenegg mit dem gesamten Besitz. 1470 gehörte er als landesfürstliches Lehen des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] Wolfgang von Seisenegg. 1513 verkaufte ein anderer Georg von Seisenegg die Burg Wimberg an [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] und erhielt von diesem dafür, die landesfürstliche [[Burgruine Weitenegg|Pfandschaft Weitenegg]] als "freies Eigen". Die Burg Wimberg wurde dann mit der Herrschaft Yspertal vereinigt. 1572 dürfte sie bereits zu einer Ruine verkommen sein.<ref name ="wehrbauten"/>  


1840 ließ Kaiserin Karolina Augusta, die Witwe von [[Franz II. (HRR)|Kaiser Franz I. von Österreich]], für die Kirche einen Turm erbauen. Für diesen Bau wurden Steine der Ruine Wimberg als Baumaterial verwendet. Die Ruine gehört heute dem Habsburg-Lothringischen Gut Persenbeug.<ref name ="wehrbauten"/>
1840 ließ Kaiserin Karolina Augusta, die Witwe von [[Franz II. (HRR)|Kaiser Franz I. von Österreich]], für die Kirche einen Turm erbauen. Für diesen Bau wurden Steine der Ruine Wimberg als Baumaterial verwendet. Die Ruine gehört heute dem Habsburg-Lothringischen Gut Persenbeug.<ref name ="wehrbauten"/>
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