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[[Datei:Stift Heiligenkreuz von Süden - kolorierter Kupferstich von G. M. Vischer 1672.jpg|links|mini|Stift Heiligenkreuz anno 1672]] | [[Datei:Stift Heiligenkreuz von Süden - kolorierter Kupferstich von G. M. Vischer 1672.jpg|links|mini|Stift Heiligenkreuz anno 1672]] | ||
Bereits im 12. Jahrhundert speiste der Sattelbach in Heiligenkreuz bei der Gruber-Wehr abgeleiteten Mühlbach, der in den 1960er Jahren zugeschüttet wurde. Er diente bis Mitte des 16. Jahrhunderts als Antrieb der [[w:Mühle|Stiftsmühle]] neben dem Schüttkasten (Heiligenkreuz Nr. 20). Danach ist von einer „''Neuen Klostermühle''“, direkt am Sattelbach gelegen, in den Chroniken des [[w:Stift_Heiligenkreuz|Stiftes Heiligenkreuz]] die Rede, die um 1550 erbaut, 1640 von ''Abt Konrad Faber'' renoviert und schlussendlich 1655 wieder abgerissen wurde. Um 1670 lies ''Abt Klemens Schäffer'' einen neuen Staudamm errichten und eine Mühle mit drei [[w:Mahlgang|Mahlgängen]] erbauen, die im [[w:Zweite_Wiener_Türkenbelagerung|Türkensturm]] von 1683 zum Teil zerstört und 1684 wieder aufgebaut wurde. Nachdem diese Mühle in Privatbesitz übergegangen war, wurde sie als Gipsmühle verwendet. Am Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Mühle vom Stift wiederum angekauft, um 1800 abgerissen und an der Stelle vom Waldamtsbaumeister [[Philipp Schlucker]] das Haus Heiligenkreuz Nr. 21 (Nr.17) erbaut (später Waschhaus, 1966 abgetragen), indem der Müller und Bäckermeister Ferdinand Paur eine [[w:Bäckerei|Bäckerei]] betrieb. Die Stiftsmühle im Haus Heiligenkreuz Nr. 20 neben dem Schüttkasten wurde nach 1800 mit einem Mahlgang als Mehl- und Schrotmühle wieder aktiviert und auch als [[w:Sägewerk|Brettermühle]] bis 1948 genutzt. Auf der Hofwiese in Sattelbach trieb der Sattelbach die vom Stift Heiligenkreuz um 1140 erbaute Gaismühle an, die zwischen 1187 und 1210 an Bauern verkauft wurde. | Bereits im 12. Jahrhundert speiste der Sattelbach in Heiligenkreuz bei der Gruber-Wehr abgeleiteten Mühlbach, der in den 1960er Jahren zugeschüttet wurde. Er diente bis Mitte des 16. Jahrhunderts als Antrieb der [[w:Mühle|Stiftsmühle]] neben dem Schüttkasten (Heiligenkreuz Nr. 20). Danach ist von einer „''Neuen Klostermühle''“, direkt am Sattelbach gelegen, in den Chroniken des [[w:Stift_Heiligenkreuz|Stiftes Heiligenkreuz]] die Rede, die um 1550 erbaut, 1640 von ''Abt Konrad Faber'' renoviert und schlussendlich 1655 wieder abgerissen wurde. Um 1670 lies ''Abt Klemens Schäffer'' einen neuen Staudamm errichten und eine Mühle mit drei [[w:Mahlgang|Mahlgängen]] erbauen, die im [[w:Zweite_Wiener_Türkenbelagerung|Türkensturm]] von 1683 zum Teil zerstört und 1684 wieder aufgebaut wurde. Nachdem diese Mühle in Privatbesitz übergegangen war, wurde sie als Gipsmühle verwendet. Am Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Mühle vom Stift wiederum angekauft, um 1800 abgerissen und an der Stelle vom Waldamtsbaumeister [[Philipp Schlucker]] das Haus Heiligenkreuz Nr. 21 (Nr.17) erbaut (später Waschhaus, 1966 abgetragen), indem der Müller und Bäckermeister Ferdinand Paur eine [[w:Bäckerei|Bäckerei]] betrieb. Die Stiftsmühle im Haus Heiligenkreuz Nr. 20 neben dem Schüttkasten wurde nach 1800 mit einem Mahlgang als Mehl- und Schrotmühle wieder aktiviert und auch als [[w:Sägewerk|Brettermühle]] bis 1948 genutzt. Auf der Hofwiese in Sattelbach trieb der Sattelbach die vom Stift Heiligenkreuz um 1140 erbaute Gaismühle an, die zwischen 1187 und 1210 an Bauern verkauft wurde. | ||
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