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1186 wird erstmals urkundlich ein Hertnit von Dobra genannt.<ref name ="schöndorfer77"/> Dies gilt als erste Nennung der Burg Dobra. Im 13. Jahrhundert sind außerdem ein Albero de Dobra und ein Ditrico de Tobra einige Male genannt. Im 14. Jahrhundert befand sich die Burg Dobra im Besitz der [[Azzo von Kuenring#Familie und Nachfahren|Kuenringer]] von [[Weitra]]-[[Seefeld-Kadolz|Seefeld]]. In den späteren Jahrhunderten wechselte die Burg häufig ihre Besitzerfamilien.<ref name ="schöndorfer77"/> 1278 wurde Otto von [[Burgruine Dürnstein|Dürnstein]] als Dienstmann von Heinrich von Kuenring auf Weitra (Heinrich dem Älteren) mit der Feste Dobra belehnt. 1329 verkauft Arnold von Dobra die halbe Feste an seinen Onkel Simon von Sitzendorf. Zu diesem Kauf gab der damalige Lehensherr Albero (VII.) von Kuenring seine Zustimmung. 1342 erbte Johann (II.) von Kuenring von diesem die Burg Dobra. 1408 kam die Feste Dobra als Folge der Erbauseinandersetzung zwischen Achaz von Kuenring und seinem Schwager Johann II. von Liechtenstein-Nikolsburg an das Haus Liechtenstein.<ref name ="poella">vgl. [https://www.poella.at/Ruine_Dobra Ruine Dobra], Poella.AT, abgerufen am 4. Juli 2020</ref> | 1186 wird erstmals urkundlich ein Hertnit von Dobra genannt.<ref name ="schöndorfer77"/> Dies gilt als erste Nennung der Burg Dobra. Im 13. Jahrhundert sind außerdem ein Albero de Dobra und ein Ditrico de Tobra einige Male genannt. Im 14. Jahrhundert befand sich die Burg Dobra im Besitz der [[Azzo von Kuenring#Familie und Nachfahren|Kuenringer]] von [[Weitra]]-[[Seefeld-Kadolz|Seefeld]]. In den späteren Jahrhunderten wechselte die Burg häufig ihre Besitzerfamilien.<ref name ="schöndorfer77"/> 1278 wurde Otto von [[Burgruine Dürnstein|Dürnstein]] als Dienstmann von Heinrich von Kuenring auf Weitra (Heinrich dem Älteren) mit der Feste Dobra belehnt. 1329 verkauft Arnold von Dobra die halbe Feste an seinen Onkel Simon von Sitzendorf. Zu diesem Kauf gab der damalige Lehensherr Albero (VII.) von Kuenring seine Zustimmung. 1342 erbte Johann (II.) von Kuenring von diesem die Burg Dobra. 1408 kam die Feste Dobra als Folge der Erbauseinandersetzung zwischen Achaz von Kuenring und seinem Schwager Johann II. von Liechtenstein-Nikolsburg an das Haus Liechtenstein.<ref name ="poella">vgl. [https://www.poella.at/Ruine_Dobra Ruine Dobra], Poella.AT, abgerufen am 4. Juli 2020</ref> | ||
In den nächsten Jahrhunderten war Dobra im Besitz verschiedener Familien. 1464 ist Wilhelm von Missingdorf, der aus einer alten und angesehenen Hardegger Dienstadelsfamilie stammte als Herr auf Dobra belegt. 1513 stirbt mit seinem Nachfahren Hans von Missingdorf auf Dobra die Familie der Missingdorfer in männlicher Linie aus.<ref name ="poella"/> 1533 erhält Freiherrn Nikolaus von Rauber, der Feldhauptmann von [[Ferdinand I. (HRR)|König Ferdinand I.]], von diesem die Feste und Herrschaft von Dobra als erbliche Lehen. Nach dem Tod von Freiherrn Wolf Dietrich von Rauber belehnte [[Maximilian II. (HRR)|König Maximilian II.]] Sebastian von Windisch-Grätz mit Dobra. 1639 gelangte Dobra durch Kauf von den Hutstockerischen Erben in den Besitz von Freiherr Jakob von Kuefstein.<ref name ="Dataplace">vgl. [http://www.dataplace.at/dobra4/index.php/about/geschichte Geschichte], Dataplace.AT, abgerufen am 4. Juli 2020</ref> | In den nächsten Jahrhunderten war Dobra im Besitz verschiedener Familien. 1464 ist [[Wilhelm von Missingdorf]], der aus einer alten und angesehenen Hardegger Dienstadelsfamilie stammte als Herr auf Dobra belegt. 1513 stirbt mit seinem Nachfahren Hans von Missingdorf auf Dobra die Familie der [[Missingdorfer (Adelsfamilie)|Missingdorfer]] in männlicher Linie aus.<ref name ="poella"/> 1533 erhält Freiherrn Nikolaus von Rauber, der Feldhauptmann von [[Ferdinand I. (HRR)|König Ferdinand I.]], von diesem die Feste und Herrschaft von Dobra als erbliche Lehen. Nach dem Tod von Freiherrn Wolf Dietrich von Rauber belehnte [[Maximilian II. (HRR)|König Maximilian II.]] Sebastian von Windisch-Grätz mit Dobra. 1639 gelangte Dobra durch Kauf von den Hutstockerischen Erben in den Besitz von Freiherr Jakob von Kuefstein.<ref name ="Dataplace">vgl. [http://www.dataplace.at/dobra4/index.php/about/geschichte Geschichte], Dataplace.AT, abgerufen am 4. Juli 2020</ref> | ||
1699 verkaufte [[Leopold I. (HRR)|Kaiser Leopold I.]] nach dem Tode von Anna Maria von Megier, die keine Kinder hinterließ, Burg und Herrschaft Dobra an den Baron Johann Reichardt Schäffer. 1715 vererbte einer seiner Cousins Burg und Herrschaft Dobra dem Freiherren Johann Philipp von Ehrmanns († 1729), der auch im Besitz der Herrschaften Wetzlas, Tiefenbach, Krumau und Waldreichs war. Unter ihm wurden die Herrschaften Dobra, Wetzlas, Krumau und Waldreichs zu einer gemeinsamen Herrschaft vereinigt.<ref name ="poella"/> Als dieser 1725 beginnt im Schloss zu Wetzlas (heute ebenfalls Teil der Gemeinde Pölla) seinen Sitz nahm, begann der Verfall der Burg Dobra. 1906 stürzten die an der Straßenseite gelegenen Teile des Bauwerkes ein.<ref name ="schöndorfer77"/> | 1699 verkaufte [[Leopold I. (HRR)|Kaiser Leopold I.]] nach dem Tode von Anna Maria von Megier, die keine Kinder hinterließ, Burg und Herrschaft Dobra an den Baron Johann Reichardt Schäffer. 1715 vererbte einer seiner Cousins Burg und Herrschaft Dobra dem Freiherren Johann Philipp von Ehrmanns († 1729), der auch im Besitz der Herrschaften Wetzlas, Tiefenbach, Krumau und Waldreichs war. Unter ihm wurden die Herrschaften Dobra, Wetzlas, Krumau und Waldreichs zu einer gemeinsamen Herrschaft vereinigt.<ref name ="poella"/> Als dieser 1725 beginnt im Schloss zu Wetzlas (heute ebenfalls Teil der Gemeinde Pölla) seinen Sitz nahm, begann der Verfall der Burg Dobra. 1906 stürzten die an der Straßenseite gelegenen Teile des Bauwerkes ein.<ref name ="schöndorfer77"/> |
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