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'''Hedwig von Schaunberg''' (* im 13. Jahrhundert; † [[13. Februar]] [[1315]]), auch '''Hedvika ze Schaunberka''', war eine einflussreiche Adelige aus dem [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. | '''Hedwig von Schaunberg''' (* im 13. Jahrhundert, um 1235; † [[13. Februar]] [[1315]]), auch '''Hedvika ze Schaunberka''', war eine einflussreiche Adelige aus dem [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Gräfin Hedwig von Schaunberg war eine Tochter des Grafen Heinrich (III.) von Schaunberg aus dessen Ehe mit Gräfin Heilwig von Plain. Sowohl väterlicherseits als auch mütterlicherseits stammte sie aus bedeutenden Adelsfamilien. Die Hauptbesitzungen der hochfreien<ref group="A">Die [[w:Edelfrei|Hochfreien und Edelfreien]] waren innerhalb des Adels ein eigener landrechtlicher Stand. Als solche galten im Mittelalter Personen, die eine dynastische Herkunft aufweisen konnten und ihren Besitz als "freies Eigen" besaßen. Sie waren dem fürstenmäßigen hohen Adel gleichgestellt, rechtlich hatten sie eine Zwischenstellung zwischen jenen Personen, welche im Besitz der "wirklichen" alten Gaugrafschaften und Stammesherzogtümern waren und den nur ritterbürtigen Mittelfreien. Im Unterschied zu den [[w:Ministeriale|Ministerialen]] verdankten sie ihren Adel nicht einem Dienst- oder Lehnsverhältnisses und waren somit keiner anderen Dynastien untergeordnet. Sie unterstanden nur dem König beziehungsweise dem Kaiser. Seit dem 11. Jahrhundert galten ihre Territorien daher als "reichsfrei", "königsfrei" oder "reichsunmittelbar". Sie führten gewöhnlich den Titel Herr oder Freiherr, im Spätmittelalter oder in der frühen Neuzeit gelang einigen der Aufstieg in den Grafenstand, während sich die meisten, nicht immer gegen ihren Willen, in die Lehensabhängigkeit mächtigerer Adelsfamilien begaben.</ref> Grafenfamilie von [[Heinrich VII. von Schaunberg#Der Werdegang von Heinrichs Vorfahren|Schaunberg]] umfassten einen großen Teil des heutigen Bundeslandes Oberösterreich, die Besitzungen der Grafenfamilie von Plain befanden sich im heutigen Bundesland Niederösterreich. | Gräfin Hedwig von Schaunberg war eine Tochter des Grafen Heinrich (III.) von Schaunberg (* um 1200; † nach 1277) aus dessen Ehe mit Gräfin Heilwig von Plain († um 1257). Sowohl väterlicherseits als auch mütterlicherseits stammte sie aus bedeutenden Adelsfamilien. Die Hauptbesitzungen der hochfreien<ref group="A">Die [[w:Edelfrei|Hochfreien und Edelfreien]] waren innerhalb des Adels ein eigener landrechtlicher Stand. Als solche galten im Mittelalter Personen, die eine dynastische Herkunft aufweisen konnten und ihren Besitz als "freies Eigen" besaßen. Sie waren dem fürstenmäßigen hohen Adel gleichgestellt, rechtlich hatten sie eine Zwischenstellung zwischen jenen Personen, welche im Besitz der "wirklichen" alten Gaugrafschaften und Stammesherzogtümern waren und den nur ritterbürtigen Mittelfreien. Im Unterschied zu den [[w:Ministeriale|Ministerialen]] verdankten sie ihren Adel nicht einem Dienst- oder Lehnsverhältnisses und waren somit keiner anderen Dynastien untergeordnet. Sie unterstanden nur dem König beziehungsweise dem Kaiser. Seit dem 11. Jahrhundert galten ihre Territorien daher als "reichsfrei", "königsfrei" oder "reichsunmittelbar". Sie führten gewöhnlich den Titel Herr oder Freiherr, im Spätmittelalter oder in der frühen Neuzeit gelang einigen der Aufstieg in den Grafenstand, während sich die meisten, nicht immer gegen ihren Willen, in die Lehensabhängigkeit mächtigerer Adelsfamilien begaben.</ref> Grafenfamilie von [[Heinrich VII. von Schaunberg#Der Werdegang von Heinrichs Vorfahren|Schaunberg]] umfassten einen großen Teil des heutigen Bundeslandes Oberösterreich, die Besitzungen der Grafenfamilie von Plain befanden sich im heutigen Bundesland Niederösterreich. | ||
Gräfin Hedwig von Schaunberg war dreimal verheiratet, | Gräfin Hedwig von Schaunberg war dreimal verheiratet, | ||
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== Leben == | == Leben == | ||
1300 erhielt Hedwig von Schaunberg von ihrem Sohn Heinrich von Rosenberg zur lebenslangen Nutznießung, die Herrschaften Eibenstein (heute Teil der Gemeinde [[Raabs an der Thaya]]) und Plessberg (heute Teil der Gemeinde [[Kautzen]]) im Herzogtum Österreich sowie [[w:Horní Stropnice|Stopnitz]] im böhmischen Königreich. Nach ihrem Tod wurde sie in der Stiftskirche des [[Stift Rein|Stiftes Rein]] (heute Teil der Gemeinde [[Gratwein-Straßengel]]) bestattet. | 1300 erhielt Hedwig von Schaunberg von ihrem Sohn Heinrich von Rosenberg zur lebenslangen Nutznießung, die Herrschaften Eibenstein (heute Teil der Gemeinde [[Raabs an der Thaya]]) und Plessberg (heute Teil der Gemeinde [[Kautzen]]) im Herzogtum Österreich sowie [[w:Horní Stropnice|Stopnitz]] im böhmischen Königreich. Nach ihrem Tod wurde sie in der Stiftskirche des [[Stift Rein|Stiftes Rein]] (heute Teil der Gemeinde [[Gratwein-Straßengel]]) bestattet. | ||
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Am 25. September 1300 verkaufte Hedwig von Schaunberg die Dörfer Jappans, Ludwigs, Ulrichschlag und Ceps im Gericht [[Drosendorf]] sowie die Mannschaft zu Prosmareut an Heinrich von Wallsee.<ref name ="OOEUB">vgl. [https://www.monasterium.net/mom/OOEUB/collection?block=13 Oberösterreichisches Urkundenbuch], Monasterium.NET, abgerufen am 2. Dezember 2020</ref> | |||
== Hedwig von Schaunberg auf der Bühne == | == Hedwig von Schaunberg auf der Bühne == |
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