48.827
Bearbeitungen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 51: | Zeile 51: | ||
=== Tirol === | === Tirol === | ||
* Ernst hielt sich einige Male in der Grafschaft Tirol auf, wo er während der "Befehdung" seines Bruders<ref group="A">Zumindest nach den beiden Arbeiten der neueren Forschung, die sich bisher gezielt mit der Frage befasst haben, ob über [[Friedrich IV. (Tirol)|Herzog Friedrich (IV.) von Tirol]] auf dem Konzil von Konstanz die Reichsacht verhängt wurde, ergibt sich, dass dies nicht der Fall gewesen sein dürfte, vgl. [[w:Heinrich Koller (Historiker)|Heinrich Koller]]: ''Kaiser Siegmunds Kampf gegen Herzog Friedrich IV. von Österreich''. In: Friedrich Bernward Fahlbusch, Peter Johanek (Hrsg.): ''Studia Luxemburgensia''. Festschrift Heinz Stoob zum 70. Geburtstag, 1989, S. 313-352 und Günter Katzler: ''In Acht und Bann? Überlegungen zur Frage der Ächtung Herzog Friedrichs durch König Sigmund im Jahr 1415''. In: Peter Niederhäuser (Hrsg.): ''Krise, Krieg und Koexistenz''. 1415 und die Folgen für Habsburg und die Eidgenossenschaft. Verlag hier + jetzt, Baden, 2018. ISBN 978-3-03919-421-6. S. 43-48</ref> die Herrschaft seiner Familie gegen den späteren Kaiser Sigismund behauptete.<ref>vgl. Karl-Friedrich Krieger: ''Die Habsburger im Mittelalter'', 2004, 157f.</ref> Zwischen Juni 1415 und Februar 1416 dürfte er sich durchgehend in der Grafschaft Tirol aufgehalten haben, wobei seine bevorzugten Residenzorte [[w:Bozen|Bozen]], [[Innsbruck]] und besonders [[Hall in Tirol|Hall]] waren, erst Mitte Jänner 1417 verließ er Tirol.<ref>vgl. Christian Lackner: ''Einheitliche Hauspolitik oder Konkurrenz?'', S. 92 und S. 101</ref> | * Ernst hielt sich einige Male in der Grafschaft Tirol auf, wo er während der "Befehdung" seines Bruders<ref group="A">Zumindest nach den beiden Arbeiten der neueren Forschung, die sich bisher gezielt mit der Frage befasst haben, ob über [[Friedrich IV. (Tirol)|Herzog Friedrich (IV.) von Tirol]] auf dem Konzil von Konstanz die Reichsacht verhängt wurde, ergibt sich, dass dies nicht der Fall gewesen sein dürfte, vgl. [[w:Heinrich Koller (Historiker)|Heinrich Koller]]: ''Kaiser Siegmunds Kampf gegen Herzog Friedrich IV. von Österreich''. In: Friedrich Bernward Fahlbusch, Peter Johanek (Hrsg.): ''Studia Luxemburgensia''. Festschrift Heinz Stoob zum 70. Geburtstag, 1989, S. 313-352 und Günter Katzler: ''In Acht und Bann? Überlegungen zur Frage der Ächtung Herzog Friedrichs durch König Sigmund im Jahr 1415''. In: Peter Niederhäuser (Hrsg.): ''Krise, Krieg und Koexistenz''. 1415 und die Folgen für Habsburg und die Eidgenossenschaft. Verlag hier + jetzt, Baden, 2018. ISBN 978-3-03919-421-6. S. 43-48</ref> die Herrschaft seiner Familie gegen den späteren Kaiser Sigismund behauptete.<ref>vgl. Karl-Friedrich Krieger: ''Die Habsburger im Mittelalter'', 2004, 157f.</ref> Zwischen Juni 1415 und Februar 1416 dürfte er sich durchgehend in der Grafschaft Tirol aufgehalten haben, wobei seine bevorzugten Residenzorte [[w:Bozen|Bozen]], [[Innsbruck]] und besonders [[Hall in Tirol|Hall]] waren, erst Mitte Jänner 1417 verließ er Tirol.<ref>vgl. Christian Lackner: ''Einheitliche Hauspolitik oder Konkurrenz?'', S. 92 und S. 101</ref> | ||
* St. Gertraudi im Inntal (heute Teil von [[Reith im Alpbachtal]]): Auf der [[w:Burg Kropfsberg|Burg Kropfsberg]] wurde am 4. Oktober 1416 auf Vermittlung des [[w:Eberhard III. von Neuhaus|Erzbischofs Eberhard (III.)]] von [[w:Erzstift Salzburg|Salzburg]] und einiger Reichsfürsten, darunter [[w:Ludwig VII. (Bayern)|Herzog Ludwig von Baiern-Ingolstadt ("''Ludwig der Gebartete''")]] der "Vertrag von Kropfsberg" geschlossen, der eine Teilung der Grafschaft Tirol (und der Herzogtümern Steier, Kärnten und Krain) zwischen den Herzögen Ernst und Friedrich vorsah, die aber nicht verwirklicht wurde. Wenig später wurde stattdessen in Innsbruck ein neuer Vertrag geschlossen (1. Jänner 1417), der eine verwaltungstechnische Länderteilung, wie sie vor 1415 bestanden hatte, erneut festlegte. | |||
=== Vorarlberg === | === Vorarlberg === |
Bearbeitungen