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* Innsbruck wurde um 1420 Regierungs- und Verwaltungssitz und in der Folge auch die Hauptstadt der Grafschaft Tirol. | * Innsbruck wurde um 1420 Regierungs- und Verwaltungssitz und in der Folge auch die Hauptstadt der Grafschaft Tirol. | ||
* [[St. Anton am Arlberg]]: Herzog Friedrich IV. plante die Errichtung eines Karmeliterklosters in St. Christoph am Arlberg, für welches er am 22.September 1404 in [[w:Ensisheim|Ensisheim]] einen Lehensbrief ausstellte oder entwarf. Diese Planung konnte jedoch nicht realisiert werden.<ref>vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 116ff.</ref> | * [[St. Anton am Arlberg]]: Herzog Friedrich IV. plante die Errichtung eines Karmeliterklosters in St. Christoph am Arlberg, für welches er am 22.September 1404 in [[w:Ensisheim|Ensisheim]] einen Lehensbrief ausstellte oder entwarf. Diese Planung konnte jedoch nicht realisiert werden.<ref>vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 116ff.</ref> | ||
* St. Gertraudi im Inntal (heute Teil von [[Reith im Alpbachtal]]): Auf der [[w:Burg Kropfsberg|Burg Kropfsberg]] wurde am 4. Oktober 1416 der "Vertrag von Kropfsberg" | * St. Gertraudi im Inntal (heute Teil von [[Reith im Alpbachtal]]): Auf der [[w:Burg Kropfsberg|Burg Kropfsberg]] wurde am 4. Oktober 1416 der "Vertrag von Kropfsberg" geschlossen, der eine Teilung der Grafschaft Tirol (und der Herzogtümern Steier, Kärnten und Krain) zwischen den Herzögen Ernst und Friedrich vorsah. Im wenig später geschlossenen Vertrag von Innsbruck (1. Jänner 1417) wurde dann erneut eine verwaltungstechnische Länderteilung, wie sie vor 1415 bestanden hatte vereinbart. | ||
* [[Seefeld in Tirol|Seefeld]]: Friedrich begann mit dem Neubau der Kirche St. Oswald.<ref>vgl. Eva Bruckner: ''Formen der Herrschaftsrepräsentation'', 2009, S. 309</ref> | * [[Seefeld in Tirol|Seefeld]]: Friedrich begann mit dem Neubau der Kirche St. Oswald.<ref>vgl. Eva Bruckner: ''Formen der Herrschaftsrepräsentation'', 2009, S. 309</ref> | ||
* [[Stams]]: Herzog Friedrich hatte offensichtlich eine enge, freundschaftliche Beziehung zu den Zisterziensern von [[Stift Stams]]. Er wurde in ihre Bruderschaft aufgenommen, ein Zeichen besonderer Verbundenheit mit dem Orden und eine Auszeichnung. Friedrich richtete außerdem eine Vereinigung nach dem Modell der Bruderschaften für Stams ein, der Mitglieder des Stiftes, des Adels und der vornehmen Bürgerkreise angehörten. Damit förderte er die Annäherung der gehobenen Schichten der dortigen Bevölkerung. Zudem ließ er dem Stift weitere Schenkungen zukommen und verlieh ihm neue Privilegien, durch die Ausgaben gespart und neue Einnahmen gewonnen werden konnten.<ref>vgl. Christoph Haidacher: ''Im Dienste der Landesfürsten''. In: [[w:Michael Forcher|Michael Forcher]] (Hrsg.): ''Stift Stams''. Ein Tiroler Juwel mit wechselvoller Geschichte. Haymon Verlag, Wien / Innsbruck, 2016. ISBN 978-3-7099-7260-1. S. 51f.</ref> | * [[Stams]]: Herzog Friedrich hatte offensichtlich eine enge, freundschaftliche Beziehung zu den Zisterziensern von [[Stift Stams]]. Er wurde in ihre Bruderschaft aufgenommen, ein Zeichen besonderer Verbundenheit mit dem Orden und eine Auszeichnung. Friedrich richtete außerdem eine Vereinigung nach dem Modell der Bruderschaften für Stams ein, der Mitglieder des Stiftes, des Adels und der vornehmen Bürgerkreise angehörten. Damit förderte er die Annäherung der gehobenen Schichten der dortigen Bevölkerung. Zudem ließ er dem Stift weitere Schenkungen zukommen und verlieh ihm neue Privilegien, durch die Ausgaben gespart und neue Einnahmen gewonnen werden konnten.<ref>vgl. Christoph Haidacher: ''Im Dienste der Landesfürsten''. In: [[w:Michael Forcher|Michael Forcher]] (Hrsg.): ''Stift Stams''. Ein Tiroler Juwel mit wechselvoller Geschichte. Haymon Verlag, Wien / Innsbruck, 2016. ISBN 978-3-7099-7260-1. S. 51f.</ref> |
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