Heinrich IV. von Kuenring: Unterschied zwischen den Versionen

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Heinrich (IV.) von Kuenring und seine Söhne unterstützten den "Böhmenkönig" auch noch, als sich dessen Konflikt mit König Rudolf I. allmählich zuspitzte, und seine Neffen längst auf die Seite von diesem gewechselt hatten.<ref name ="schöndorfer72"/> 1277 suchte er König Rudolf in Wien auf. Ob er sich dort diesem unterwarf oder versuchte mit ihm zu einer Einigung zu gelangen, die gegen Ottokar gerichtet war, wie ein Brief von diesem andeutet, ist nicht geklärt. Noch vor der [[w:Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen|Schlacht auf dem Marchfeld]] (26. August 1278) wurde ihm vorgeworfen, mit einigen Bürgern der Stadt Wien gegen König Rudolf konspiriert zu haben. Er verlor seine Ämter und musste nach der Schlacht auf dem Marchfeld mit seinem gleichnamige Sohn ins Exil gehen. Er ließ sich in [[w:Troppau|Troppau]] nieder. Für eine Rückkehr ins Herzogtum Österreich gibt es keine Belege.<ref name ="brunner17"/>
Heinrich (IV.) von Kuenring und seine Söhne unterstützten den "Böhmenkönig" auch noch, als sich dessen Konflikt mit König Rudolf I. allmählich zuspitzte, und seine Neffen längst auf die Seite von diesem gewechselt hatten.<ref name ="schöndorfer72"/> 1277 suchte er König Rudolf in Wien auf. Ob er sich dort diesem unterwarf oder versuchte mit ihm zu einer Einigung zu gelangen, die gegen Ottokar gerichtet war, wie ein Brief von diesem andeutet, ist nicht geklärt. Noch vor der [[w:Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen|Schlacht auf dem Marchfeld]] (26. August 1278) wurde ihm vorgeworfen, mit einigen Bürgern der Stadt Wien gegen König Rudolf konspiriert zu haben. Er verlor seine Ämter und musste nach der Schlacht auf dem Marchfeld mit seinem gleichnamige Sohn ins Exil gehen. Er ließ sich in [[w:Troppau|Troppau]] nieder. Für eine Rückkehr ins Herzogtum Österreich gibt es keine Belege.<ref name ="brunner17"/>
== Heinrich (IV.) von Kuenring in Legende und Sage ==
Die Fehde, die Heinrich (IV.) von Kuenring, mit Hugo (II.) dem Tursen von Lichtenfels führte oder führen musste, fand Eingang in die Sage, wobei Heinrich die Rolle des Aggressors und Gewalttäters spielte. Siehe dazu: [[Hugo von Lichtenfels#Hugo von Lichtenfels in Legende und Sage]]
Es spricht einiges dafür, dass nicht nur die Auseinandersetzung von Heinrichs Vater Hadmar und seinem gleichnamigen Onkel mit [[Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich (II.) "''dem Streitbaren''"]], sondern auch Heinrichs Loyalität dem "Böhmenkönig" gegenüber, die seinen ältesten Sohn und ihn letztlich zur Emigration nötigte und der Familie außerdem Weitra und anderen im Waldviertel gelegenen Besitzungen kostete, für das Nachleben der Kuenringer als Raubritter und Bösewichte mitverantwortlich war.<ref name ="Sigmund89">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels''. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981. S. 89</ref


== Literatur ==
== Literatur ==
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