Kalvarienberg Pinkafeld: Unterschied zwischen den Versionen

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== Eremitage ==
== Eremitage ==
Das an der Südwand der Kalvarienkirche vor 1757 angebaute Gebäude, ehemals bestehend aus vier Zimmern, Küche und Keller, diente bis 1782 als [[w:Einsiedelei|Eremitage]]. Die Familie Batthyány gründete für diese Einsiedelei eine [[w:Stiftung|Stiftung]] in der Höhe von 1600 Gulden. Als Gegenleistung sollten die Bewohner der Eremitage als Wächter des Heiligtums auf dem Kalvarienberg fungieren. Sie hatte außerdem die Aufgabe jeden Montag die [[w:Heilige Messe|Heilige Messe]] für die armen Seelen der Gemeinde zu feiern. Außerdem sollten sie zu den [[w:Quatember|Quatembertagen]] eine Heilige Messe zur "Ausbreitung des wahren Glaubens" abhalten. Die Eremitage war verwaltungstechnisch der Herrschaft Pinkafeld zugeordnet und warf jährlich einen Erlös von 80 Gulden für die Familie Batthyány ab.<ref name="eremitage">{{cite web|url=https://www.kreuzweg.online/images/phocadownload/Kalvarienberg_12.pdf|title=Die Eremitage
Das an der Südwand der Kalvarienkirche vor 1757 angebaute Gebäude, ehemals bestehend aus vier Zimmern, Küche und Keller, diente bis 1782 als [[w:Einsiedelei|Eremitage]]. Die Familie Batthyány gründete für diese Einsiedelei eine [[w:Stiftung|Stiftung]] in der Höhe von 1600 Gulden. Als Gegenleistung sollten die Bewohner der Eremitage als Wächter des Heiligtums auf dem Kalvarienberg fungieren. Sie hatte außerdem die Aufgabe jeden Montag die [[w:Heilige Messe|Heilige Messe]] für die armen Seelen der Gemeinde zu feiern. Jeden Freitag war eine Heilige Messe für das Seelenheil des Stifters des Kalvarienberges sowie des damaligen Anteilsbeisitzers der Herrschaft Pinkafeld, Emmerich Batthyány, und seiner Gattin abzuhalten. Außerdem sollten die Eremitage-Bewohner zu den [[w:Quatember|Quatembertagen]] eine Heilige Messe zur "Ausbreitung des wahren Glaubens" abhalten. Die Eremitage war verwaltungstechnisch der Herrschaft Pinkafeld zugeordnet und warf jährlich einen Erlös von 80 Gulden für die Familie Batthyány ab.<ref name="eremitage">{{cite web|url=https://www.kreuzweg.online/images/phocadownload/Kalvarienberg_12.pdf|title=Die Eremitage
am Kalvarienberg in Pinkafeld|work=kreuzweg.online|first=Rudolf|last=Köberl |accessdate=2021-02-03}}</ref>
am Kalvarienberg in Pinkafeld|work=kreuzweg.online|first=Rudolf|last=Köberl |accessdate=2021-02-03}}</ref>
Die ersten Bewohner der Eremitage waren der 1765 verstorbene Pater Andreas, der auch Mitglied der Raaber Eremitenkonföderation war, und Frater Aretius.<ref name="kugler106" /> Der Nachfolger von Pater Andreas entstammte mit Pater Cölestin Koscics (gestorben 1806) ebenfalls der Raaber Eremitenkonföderation, die wiederum Teil des [[w:Augustinerorden|Augustiner-Eremitenordens]] war.<ref name="eremitage" />
Die [[w:Josephinismus#Josephinische Kirchenreform|Josephinische Kirchenreform]] 1782 führte schließlich zu einem Ende der Einsiedelei auf dem Kalvarienberg. Kaiser [[w:Joseph II.|Joseph II.]] ließ alle Orden, die "nur beteten" und nicht sozial, caritativ oder wirtschaftlich tätig waren, auflösen. Ihr Vermögen kam einem staatlichen Religionsfonds zugute, der für die Gründung neuer Pfarrgemeinden verwendet wurde. Nach der Auflösung des Eremitenorden des Augustinerordens im Jahre 1787 ging die Kalvarienbergkirche an die Pfarrgemeinde Pinkafeld. Für Pater Cölestin Koscics hatte dies zur Folge, dass er zunächst nach Italien ging, von dort aber recht bald zurückkehrte, und in der Pfarre Pinkafeld als Hilfspriester arbeitete und das Gebäude der ehemaligen Eremitage weiter bewohnen durfte.<ref name="eremitage" /> 
In der Eremitage befand sich im [[19. Jahrhundert]] auch die Bibliothek von Pfarrer [[w:Joseph Michael Weinhofer|Joseph Michael Weinhofer]].<ref name="eremitage" />


== Franziskusgemeinschaft ==
== Franziskusgemeinschaft ==
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