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Der '''Kalvarienberg Pinkafeld''' liegt südwestlich des Siedlungsgebietes von [[Pinkafeld]]. Die Mitte des [[18. Jahrhundert]]s von der Familie [[w:Batthyány|Batthyány]] errichtete Anlage besteht aus der [[w:Denkmalschutz#Österreich|denkmalgeschützten]] [[w:Kalvarienbergkirche (Pinkafeld)|Kalvarienbergkirche]], einer angebauten [[w:Einsiedelei|Einsiedelei]] sowie einem 14 Stationen umfassenden [[Kreuzweg Pinkafeld|Kreuzweg]]. Im August 1981 erfolgte die Gründung der Franziskusgemeinschaft Pinkafeld, welche im Laufe der Zeit im Westen der Kalvarienbergkirche einen Vierkanthof errichtete, welcher die Kirche miteinbezog und der von der Franziskusgemeinschaft bewirtschaftet wird.<ref name="Franziskusgemeinschaft" | Der '''Kalvarienberg Pinkafeld''' liegt südwestlich des Siedlungsgebietes von [[Pinkafeld]]. Die Mitte des [[18. Jahrhundert]]s von der Familie [[w:Batthyány|Batthyány]] errichtete Anlage besteht aus der [[w:Denkmalschutz#Österreich|denkmalgeschützten]] [[w:Kalvarienbergkirche (Pinkafeld)|Kalvarienbergkirche]], einer angebauten [[w:Einsiedelei|Einsiedelei]] sowie einem 14 Stationen umfassenden [[Kreuzweg Pinkafeld|Kreuzweg]]. Im August 1981 erfolgte die Gründung der Franziskusgemeinschaft Pinkafeld, welche im Laufe der Zeit im Westen der Kalvarienbergkirche einen Vierkanthof errichtete, welcher die Kirche miteinbezog und der von der Franziskusgemeinschaft bewirtschaftet wird.<ref name="Franziskusgemeinschaft" /> | ||
[[Datei:Kalvarienbergkirche Pinkafeld 06.JPG|mini|400px|Kreuzwegstationen und Kalvarienbergkirche]] | [[Datei:Kalvarienbergkirche Pinkafeld 06.JPG|mini|400px|Kreuzwegstationen und Kalvarienbergkirche]] | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
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Geweiht wurde die Anlage mit großer Wahrscheinlichkeit von József Batthyány, einem Verwandten des Stifters aus der fürstlichen Linie der Batthyánys, der damals Propst zu Preßburg war. Da dieser auch 1757 den Kalvarienberg im Zuge einer Kanonischen Visitation beschrieb, setzen Homma, Prickler und Seedoch das Jahr der Weihe vor diesem Datum an.<ref name="Homma239" /> Zum Zeitpunkt dieser Visitation befand sich die Herrschaft Pinkafeld schon im Besitz der Brüder von Adam III., Emmerich I. hielt seit dem Jahre 1753 zwei Drittel und Sigismund II. ein Drittel der Herrschaft.<ref name="Homma75" /> Die Weihe der Kalvarienbergkirche selbst erfolgte zur Ehren der [[w: Mater Dolorosa | Schmerzhaften Muttergottes]], deren Fest jedes Jahr gefeiert wurde.<ref name="kugler106" /> | Geweiht wurde die Anlage mit großer Wahrscheinlichkeit von József Batthyány, einem Verwandten des Stifters aus der fürstlichen Linie der Batthyánys, der damals Propst zu Preßburg war. Da dieser auch 1757 den Kalvarienberg im Zuge einer Kanonischen Visitation beschrieb, setzen Homma, Prickler und Seedoch das Jahr der Weihe vor diesem Datum an.<ref name="Homma239" /> Zum Zeitpunkt dieser Visitation befand sich die Herrschaft Pinkafeld schon im Besitz der Brüder von Adam III., Emmerich I. hielt seit dem Jahre 1753 zwei Drittel und Sigismund II. ein Drittel der Herrschaft.<ref name="Homma75" /> Die Weihe der Kalvarienbergkirche selbst erfolgte zur Ehren der [[w: Mater Dolorosa | Schmerzhaften Muttergottes]], deren Fest jedes Jahr gefeiert wurde.<ref name="kugler106" /> | ||
Um 1760 wurde an die Südseite der Kalvarienbergkirche eine [[w:Einsiedelei|Eremitage]] angebaut, deren erste Bewohner mit [[w: | Um 1760 wurde an die Südseite der Kalvarienbergkirche eine [[w:Einsiedelei|Eremitage]] angebaut, deren erste Bewohner mit [[w:Pater|Pater]] Andreas, [[w:Frater|Frater]] Aretius und Frater Rochus auch in Urkunden Erwähnung fanden.<ref name="kugler106" /> | ||
Der Visitationsbericht des Jahres 1772 (oder 1779, für den Fall, dass sich Homma, Prickler und Seedoch bei der Jahreszahl geirrt haben) enthält folgende Beschreibung der Kalvarienbergkirche, sowie der an die Kirche angebaute Eremitage und deren Bewohner:<ref name="Homma200" /> | Der Visitationsbericht des Jahres 1772 (oder 1779, für den Fall, dass sich Homma, Prickler und Seedoch bei der Jahreszahl geirrt haben) enthält folgende Beschreibung der Kalvarienbergkirche, sowie der an die Kirche angebaute Eremitage und deren Bewohner:<ref name="Homma200" /> |