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{{Zitat|Die Zuschreibung der beiden Heiligen Johannes und Maria Magdalena an Matthias Steinl hält einer stilkritischen Untersuchung stand: Leichtigkeit und Grazie der Haltung, der organische Fluss der gebauschten, von den weit ausschweifenden Händen getragenen Gewänder, der lyrische Ausdruck der Gesichter mit den weichen aufgesteckten Locken findet sich in vielen Plastiken Steinls wieder; bis ins Detail gehende Ähnlichkeiten zeigt das Fragment einer Kreuzigung aus Elfenbein in der geistlichen Schatzkammer in Wien.}} | {{Zitat|Die Zuschreibung der beiden Heiligen Johannes und Maria Magdalena an Matthias Steinl hält einer stilkritischen Untersuchung stand: Leichtigkeit und Grazie der Haltung, der organische Fluss der gebauschten, von den weit ausschweifenden Händen getragenen Gewänder, der lyrische Ausdruck der Gesichter mit den weichen aufgesteckten Locken findet sich in vielen Plastiken Steinls wieder; bis ins Detail gehende Ähnlichkeiten zeigt das Fragment einer Kreuzigung aus Elfenbein in der geistlichen Schatzkammer in Wien.}} | ||
Die Gruppe der Pietà hingegen | Die Gruppe der Pietà hingegen weist nicht diese besondere Ausführung der beiden anderen Figuren auf, sodass für Kunstexpertin Adelheid Schmeller-Kitt der Barockkünstler Matthias Steinl als Urheber nicht in Frage kommt.<ref name="schmeller359" /> Die Autorin erwähnt auch, dass Julius Fleischer, auf dessen Vorarbeiten die Beschreibung der Kunstdenkmäler des Politischen Bezirkes Oberwart beruhen, bei einer Besichtigung am Sockel der Maria Magdalena die Signator "M.Steinl" vorgefunden hatte, die dann bei einer Besichtigung durch Schmeller-Kitt nicht mehr auffindbar war.<ref>{{Literatur |Autor=Adelheid Schmeller-Kitt, Julius Fleischer |Titel=Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirks Oberwart|Verlag=Berger|Herausgeber=Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes|Ort=Wien |Datum=1974|Seiten=358 und 359}}</ref> Man muss dazu wissen, dass Fleischer nach seiner Pensionierung als Landeskonservator des Burgenlandes im Jahre 1955 bis zu seinem Tode 1961 ein Manuskript über die Kunstdenkmäler des Burgenlandes angelegt hatte, auf dem die späteren Buchausgaben des Bundesdenkmalamtes aufbauten. Fleischer dürfte somit in dieser Zeit die Kalvarienbergkirche aufgesucht und den Schriftzug auf dem Figurensockel gesehen haben, der ihm dann letztendlich dazu verleitet haben dürfte, dass Entstehungsjahr der Kirche ins frühe 18. Jahrhundert vorzuverlegen.<ref>{{Literatur |Autor=Adelheid Schmeller-Kitt, Julius Fleischer |Titel=Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirks Oberwart|Verlag=Berger|Herausgeber=Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes|Ort=Wien |Datum=1974|Seiten=5 und 6}}</ref> | ||
== Eremitage == | == Eremitage == |