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Zu dieser Zeit liefen auch Verhandlungen mit der Schweiz an, mit denen man diese dazu bewegen wollte, Karl und seiner Familie [[w:Asyl|Asyl]] zu gewähren. Diese Verhandlungen scheiterten schließlich am Einspruch des Schweizer Bundesrates. Während Tamás Erdődy in Wien einen Hungerwinter erlebte, begann ab Mitte Jänner in Ungarn die Regierung Michael Károlyi immer mehr unter Druck der Kommunisten durch [[w:Béla Kun|Béla Kun]] zu geraten, bis schließlich am 21. März 1919 die [[w:Föderative Ungarische Sozialistische Räterepublik|Ungarische Räterepublik]] ausgerufen wurde. <ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=181}}</ref>
Zu dieser Zeit liefen auch Verhandlungen mit der Schweiz an, mit denen man diese dazu bewegen wollte, Karl und seiner Familie [[w:Asyl|Asyl]] zu gewähren. Diese Verhandlungen scheiterten schließlich am Einspruch des Schweizer Bundesrates. Während Tamás Erdődy in Wien einen Hungerwinter erlebte, begann ab Mitte Jänner in Ungarn die Regierung Michael Károlyi immer mehr unter Druck der Kommunisten durch [[w:Béla Kun|Béla Kun]] zu geraten, bis schließlich am 21. März 1919 die [[w:Föderative Ungarische Sozialistische Räterepublik|Ungarische Räterepublik]] ausgerufen wurde. <ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=181}}</ref>


Ende Februar war der von König [[w:Georg V. (Vereinigtes Königreich)|Georg V.]] beauftragte englische [[w:Oberstleutnant|Oberstleutnant]] [[w:Edward Strutt|Edward Strutt]] in Eckartsau eingetroffen und hatte die Königsfamilie fortan als Sicherheitsoffizier betreut. Diesem gelang es auch zu erreichen, dass Karl mit seiner Familie aus Österreich ausreisen konnte ohne abdanken zu müssen.<ref name="kovacsxxiii" />
Ende Februar war der von König [[w:Georg V. (Vereinigtes Königreich)|Georg V.]] beauftragte englische [[w:Oberstleutnant|Oberstleutnant]] [[w:Edward Strutt|Edward Strutt]] in Eckartsau eingetroffen und hatte die Königsfamilie fortan als Sicherheitsoffizier betreut. Diesem gelang es auch in zähen Verhandlungen zu erreichen, dass Karl mit seiner Familie aus Österreich ausreisen konnten ohne abdanken zu müssen, nachdem zuvor die Entente die Schweiz dazu bewegen konnte der Kaiserfamilie Asyl zu gewähren.<ref name="kovacsxxiii" />


Am 23. März 1919 begab sich die kaiserliche Familie zur kleinen Haltestation Kopfstetten, nördlich von Eckartsau gelegen, die heute aufgelassen ist. In Tamás Erdődys Memoiren wird eine kleine Station namens "Hetzendorf" als Abreiseort genannt. Hier kann es sich nur um eine Verwechslung handeln, eventuell mit der [[w:Haltestelle Wien Hetzendorf|Haltestelle Wien Hetzendorf]], welche im 12. Wiener Gemeindebezirk liegt und an der die Eckartsaugasse vorbeiführt.
Am 23. März 1919 begab sich die kaiserliche Familie schließlich zur kleinen Haltestation Kopfstetten, einige Kilometer nördlich von Eckartsau gelegen, die heute aufgelassen ist. In Tamás Erdődys Memoiren wird diese Station als "Hetzendorf" bezeichnet. Hier kann es sich aber nur um eine Verwechslung handeln, eventuell mit der [[w:Haltestelle Wien Hetzendorf|Haltestelle Wien Hetzendorf]], welche im 12. Wiener Gemeindebezirk liegt und an der die Eckartsaugasse vorbeiführt.


Erdődy beschreibt den Augenblick der Abreise in seinen Memorien:<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=183}}</ref>
Erdődy beschreibt den Augenblick der Abreise in seinen Memorien:<ref>{{Literatur |Autor=Paul Szemere, Erich Czech|Titel=Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.|Verlag=Amalthea-Verlag|Ort=Wien|Datum=1931|Seiten=183}}</ref>
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