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Otto (I.) von Rußbach wird 1264 erstmals genannt, als er die Nachfolge seines Vaters in [[Oberrußbach]] antrat. Gemeinsam mit seiner Ehefrau verkaufte er beim Fischteich in [[Hollabrunn]] | Otto (I.) von Rußbach wird 1264 erstmals genannt, als er die Nachfolge seines Vaters in [[Oberrußbach]] antrat. Gemeinsam mit seiner Ehefrau verkaufte er beim Fischteich in [[Hollabrunn]] gelegenes Eigengut aus dem Familienbesitz an Hadmar (II.) von [[w:Sonnberger (Adelsgeschlecht)|Sonnberg]], darunter auch das Patronatsrecht der örtlichen Kirche.<ref name ="Marian245"/> 1277 mussten er und seine Brüder einen Vergleich mit dem Zisterzienserstift [[Wilhering]] schließen, der Besitzrechte in Eggendorf am Wagram (heute Teil der Gemeinde [[Stetteldorf am Wagram]]) betraf. Im selben Jahr wandten sie sich als Kläger an [[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]] in einem Besitzstreit mit Heinrich dem Zinken von Limburg, bei dem sie ebenfalls einem Kompromiss zustimmten.<ref name ="Marian246">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 246</ref> | ||
Da Angehörige | Da Angehörige der Wiener Ritterbürgerfamilie [[w:Paltram vor dem Freithof|Paltram]] als Lehensnehmer der Herren von Rußbach in [[Niederleis]] belegt sind, dürfte es zwischen beiden Familien Kontakte gegeben haben. So spricht einiges dafür, dass Otto sich gemeinsam mit seinem Bruder [[Wernhard II. von Rußbach|Wernhard]] an der Verschwörung von Heinrich (V.) von Kuenring-Weitra und der Familie Paltram gegen König Rudolf beteiligt hatte, welche im April / Mai 1278 aufgedeckt wurde.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 246f.</ref> | ||
Nach 1278 sind Otto und seine Söhne nicht mehr belegt, ihr weiteres Schicksal ist unbekannt. Es scheint, dass sie als Folge der Verschwörung die Huld des Landesfürsten auf Dauer verloren und daher zur Flucht oder ins Exil genötigt waren.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 247</ref> | Nach 1278 sind Otto und seine Söhne nicht mehr belegt, ihr weiteres Schicksal ist unbekannt. Es scheint, dass sie als Folge der Verschwörung die Huld des Landesfürsten auf Dauer verloren und daher zur Flucht oder ins Exil genötigt waren.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 247</ref> |
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