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1870 kaufte die jüdische Kultusgemeinde Wiener Neustadt eine Wagenremise einer ehemalige Schmiedwerkstätte am Baumkirchnerring und weihte nach Umbauten ihre erste Synagoge ein.<ref>[http://david.juden.at/kulturzeitschrift/66-70/68-sulzgruber.htm Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Wiener Neustadt] von [[w:Werner Sulzgruber|Werner Sulzgruber]] abgerufen am 28. Dezember 2016</ref> Nach dem Erwerb eines Nebengrundstücks, begann man mit der Erweiterung der Komplexes und baute schließlich eine neue Synagoge welche 1902 fertiggestellt wurde. Diese wurde nach den Plänen des Wiener Architekten Baurat [[w:Wilhelm Stiassny|Wilhelm Stiassny]] im maurischen Stil errichtet. Dieser Stil, welcher wahrscheinlich an die spanisch-maurische Blütezeit des Judentums erinnern sollte, war bislang in Wiener Neustadt ein völlig neuartiges Baukonzept. | 1870 kaufte die jüdische Kultusgemeinde Wiener Neustadt eine Wagenremise einer ehemalige Schmiedwerkstätte am Baumkirchnerring und weihte nach Umbauten ihre erste Synagoge ein.<ref>[http://david.juden.at/kulturzeitschrift/66-70/68-sulzgruber.htm Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Wiener Neustadt] von [[w:Werner Sulzgruber|Werner Sulzgruber]] abgerufen am 28. Dezember 2016</ref> Nach dem Erwerb eines Nebengrundstücks, begann man mit der Erweiterung der Komplexes und baute schließlich eine neue Synagoge welche 1902 fertiggestellt wurde. Diese wurde nach den Plänen des Wiener Architekten Baurat [[w:Wilhelm Stiassny|Wilhelm Stiassny]] im maurischen Stil errichtet. Dieser Stil, welcher wahrscheinlich an die spanisch-maurische Blütezeit des Judentums erinnern sollte, war bislang in Wiener Neustadt ein völlig neuartiges Baukonzept. | ||
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Die Wiener Neustädter Synagoge wurde im Laufe des Krieges durch Bombentreffen, schwer beschädigt. Nach kurzeitiger Überlegung den ehemaligen Tempel als Volksbildungsheim zu nutzen vermietete die Stadt das Gebäude an einen Holzhändler, der es kurzeitig als Magazin nutzte. 1952 musste die ehemalige Synagoge aufgrund der Beschädigungen abgetragen werden. Heute befindet sich auf diesem Platz das ''Anton Proksch-Haus'', in welchem einige Ämter der Stadt untergebracht sind.<ref name ="Sulzgruber"/><ref>Karl Flanner: ''Wiener Neustadt G'schichtln & Geschichte''. NÖ-Rundschau-Verl.-Ges., Wiener Neustadt 1998, S. 24–27 ISBN 9783901421020</ref> | Die Wiener Neustädter Synagoge wurde im Laufe des Krieges durch Bombentreffen, schwer beschädigt. Nach kurzeitiger Überlegung den ehemaligen Tempel als Volksbildungsheim zu nutzen vermietete die Stadt das Gebäude an einen Holzhändler, der es kurzeitig als Magazin nutzte. 1952 musste die ehemalige Synagoge aufgrund der Beschädigungen abgetragen werden. Heute befindet sich auf diesem Platz das ''Anton Proksch-Haus'', in welchem einige Ämter der Stadt untergebracht sind.<ref name ="Sulzgruber"/><ref>Karl Flanner: ''Wiener Neustadt G'schichtln & Geschichte''. NÖ-Rundschau-Verl.-Ges., Wiener Neustadt 1998, S. 24–27 ISBN 9783901421020</ref> | ||
Im Sommer 2021 wurde anlässlich des 150. Gründungsjahres der IKG vor dem Prokschhaus auf dem Grund von Jürgen Uhl ein Lichtzeichen mit dem Namen ''Ot'' (deutsch ''Symbol'') von ''Lukas Maria Kaufmann'' errichtet. Es ist das erste außerhalb Wiens.<ref>[https://noe.orf.at/stories/3112487/ Wr. Neustadt: Ein Lichtzeichen als Erinnerung] auf ORF Niederösterreich vom 13. Juli 2021 abgerufen am 13. Juli 2021</ref> | |||
=== Veränderungen im Ritus === | === Veränderungen im Ritus === | ||
[[Datei:INmanheimmer.jpg|mini|hochkant|Rabbinner Mannheimer]] | [[Datei:INmanheimmer.jpg|mini|hochkant|Rabbinner Mannheimer]] |