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Die frühere Kartause Mauerbach war ein Kloster des Kartäuserordens. Sie befindet sich im Allerheiligental in der in der Nähe der Stadt [[Wien]] gelegenen Gemeinde [[Mauerbach]]. Aufgrund der Zerstörungen, denen das Bauwerk im Spätmittelalter ausgesetzt war, geht der heute noch erhaltene Baubestand der Anlage im Wesentlichen auf die Bautätigkeit des Priors Georg Fasel zurück. Er ließ zu Beginn des 17. Jahrhunderts die Kartause zu einer barocken Kartause umbauen und erweitern. Ihre Anlage wirkt daher im Unterschied zu den beiden anderen Kartausen im heutigen Niederösterreich ausgewogen und ebenmäßig. Es gibt einen großen, quadratförmigen Hof, um den die Mönchszellen gelagert sind. Verbunden werden sie durch einen Gang, der auch die einschiffige, hohe Kirche durchläuft und diese in den Mönchschor und das Laienhaus unterteilt. Die Fassade der früheren Klosterkirche stammt aus dem letzten Viertel des 17. Jahrhunderts. Im Südosten des Hofes wurde 1717 der sogenannte Kaisertrakt angebaut. Seine reichen Stukkaturen stammen vom Beginn des 18. Jahrhunderts. Den Eingang in die Klosteranlage bildet ein prächtiges Tor mit Bandwerkschmuck aus dem 17. Jahrhundert, das um 1720 nochmals bauliche Veränderungen erfuhr.<ref name="gedaechtnisehemalig">vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/kunst/action/show/controller/Kunst/werk/mauerbach-ehem-kartause.html Ehemalige Kartause Mauerbach], GedaechtnisDesLandes.at, abgerufen am 27. August 2021</ref> Die Anlage ist bekannt für ihren Kreuzgang, der als einer der längsten Kreuzgänge von ganz Europa gilt.<ref name="isabella">vgl. [https://isabellas.blog/2020/08/20/die-kartause-mauerbach-einstiges-zuhause-der-kartaeusermoenche-mit-dem-laengsten/ Mauerbach], IsabellasBlog, abgerufen am 27. August 2021</ref> | Die frühere Kartause Mauerbach war ein Kloster des Kartäuserordens. Sie befindet sich im Allerheiligental in der in der Nähe der Stadt [[Wien]] gelegenen Gemeinde [[Mauerbach]]. Aufgrund der Zerstörungen, denen das Bauwerk im Spätmittelalter ausgesetzt war, geht der heute noch erhaltene Baubestand der Anlage im Wesentlichen auf die Bautätigkeit des Priors Georg Fasel zurück. Er ließ zu Beginn des 17. Jahrhunderts die Kartause zu einer barocken Kartause umbauen und erweitern. Ihre Anlage wirkt daher im Unterschied zu den beiden anderen Kartausen im heutigen Niederösterreich ausgewogen und ebenmäßig. Es gibt einen großen, quadratförmigen Hof, um den die Mönchszellen gelagert sind. Verbunden werden sie durch einen Gang, der auch die einschiffige, hohe Kirche durchläuft und diese in den Mönchschor und das Laienhaus unterteilt. Die Fassade der früheren Klosterkirche stammt aus dem letzten Viertel des 17. Jahrhunderts. Im Südosten des Hofes wurde 1717 der sogenannte Kaisertrakt angebaut. Seine reichen Stukkaturen stammen vom Beginn des 18. Jahrhunderts. Den Eingang in die Klosteranlage bildet ein prächtiges Tor mit Bandwerkschmuck aus dem 17. Jahrhundert, das um 1720 nochmals bauliche Veränderungen erfuhr.<ref name="gedaechtnisehemalig">vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/kunst/action/show/controller/Kunst/werk/mauerbach-ehem-kartause.html Ehemalige Kartause Mauerbach], GedaechtnisDesLandes.at, abgerufen am 27. August 2021</ref> Die Anlage ist bekannt für ihren Kreuzgang, der als einer der längsten Kreuzgänge von ganz Europa gilt.<ref name="isabella">vgl. [https://isabellas.blog/2020/08/20/die-kartause-mauerbach-einstiges-zuhause-der-kartaeusermoenche-mit-dem-laengsten/ Mauerbach], IsabellasBlog, abgerufen am 27. August 2021</ref> | ||
Die Kirche in der Klosteranlage ist | Die Kirche in der Klosteranlage ist eine Marienkirche. Nach der Aufhebung der Kartause wurde auch die für den Ort Mauerbach zuständige Pfarrkirche auf dem Allerheiligenberg aufgehoben und abgetragen. Daraufhin wurden ihre Pfarrrechte auf die frühere Kirche in der Klosteranlage übertragen.<ref name="gedaechtnis">vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/orte/action/show/controller/Ort/ort/mauerbach.html Mauerbach], GedächtnisDesLandes, abgerufen am 27. August 2021</ref> | ||
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== In der Umgebung der Kartause == | == In der Umgebung der Kartause == | ||
In der Nähe der früheren Kartause befindet sich die die Kaiser-Jubiläums-Volksschule, die 1908 erbaut wurde. Interessant ist der Arkadengang, der von der Straße zum Schulgebäude führt, und an dessen Pfeilfern sich Reliefe befinden von Persönlichkeiten der "österreichischen" Geschichte, die zum Zeitpunkt der Errichtung als bedeutend eingestuft wurden. Im Zentrum des Schulhofes befindet sich eine Büste von [[Franz Joseph|Kaiser Franz Joseph]], die Teil einer secessionistischen Brunnenanlage ist.<ref name="gedaechtnisvolksschule">vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/kunst/action/show/controller/Kunst/werk/mauerbach-kaiser-jubilaeums-volksschule.html Kaiser-Jubiläums Volksschule Mauerbach], GedaechtnisDesLandes.at, abgerufen am 27. August 2021</ref> | * In der Nähe der Kirche befindet sich die frühere Pfortenkirche, die der Heiligen Maria Himmelfahrt geweiht ist. Sie war vor der Aufhebung die Kirche für die "Bediensteten" des Klosters und die Wallfahrerinnen und Wallfahrer. Die ursprünglichen Kirche St. Mariae ad piscinas war die Kirche des Siechenheims, welches Gerlach, ein Hofkaplan von Friedrich "''dem Schönen''" bei der Kartause gestiftet hatte.<ref name="isabella"/> | ||
* In der Nähe der früheren Kartause befindet sich die die Kaiser-Jubiläums-Volksschule, die 1908 erbaut wurde. Interessant ist der Arkadengang, der von der Straße zum Schulgebäude führt, und an dessen Pfeilfern sich Reliefe befinden von Persönlichkeiten der "österreichischen" Geschichte, die zum Zeitpunkt der Errichtung als bedeutend eingestuft wurden. Im Zentrum des Schulhofes befindet sich eine Büste von [[Franz Joseph|Kaiser Franz Joseph]], die Teil einer secessionistischen Brunnenanlage ist.<ref name="gedaechtnisvolksschule">vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/kunst/action/show/controller/Kunst/werk/mauerbach-kaiser-jubilaeums-volksschule.html Kaiser-Jubiläums Volksschule Mauerbach], GedaechtnisDesLandes.at, abgerufen am 27. August 2021</ref> | |||
== Literatur == | == Literatur == |
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