Felix Hupka: Unterschied zwischen den Versionen
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Felix Hupka entstammte einer hochmusikalischen jüdischen Familie, die aus Budapest nach Wien übersiedelt war. Der Vater, Sigmund Hupka (1851–1899) war ein bekannter Konzertpianist. Seine Mutter war Marie geb. Lehmann.<ref>In mehreren Kurzbiografien ist vermerkt, er sei der Enkelsohn des Komponisten [[Ignaz Brüll]]. Dies ist unrichtig. Ein Cousin väterlicherseits war mit einer Tochter Brülls verehelicht.</ref> Er war ein Einzelkind und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf, denn der Vater starb, als er drei Jahre alt war. Er bekam früh Musikunterricht und lernte von 1905 bis 1911 bei [[Leon Erdstein]] [[Klavier]], [[Harmonielehre]] und [[Kontrapunkt]]. Ab 1910 trat er als Konzertpianist auf. Er setzte seine Studien ab 1911 bei [[Eugen d’Albert]] und von 1912 bis 1921 bei [[Heinrich Schenker]] fort. Ab 1922 war er als Korrepetitor und Dirigent an deutschen Opernbühnen verpflichtet – zuerst in Frankfurt/Main, wo er den Dirigenten [[Eugen Szenkar]] kennen lernte. Als Szenkar 1923 als GMD an die [[Theater des Westens|Große Volksoper]] in Berlin und als er 1924 als GMD an der Kölner Oper verpflichtet wurde, folgte ihm jeweils Hupka als Assistent und Solo-Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung. Von 1930 bis 1933 war er in Paris engagiert.<!--Er war mit Frida Irene geb. Lüderitz verheiratet, genannt ''Friedel''.--> Laut [[Pariser Tageszeitung]] errang er 1937 als Dirigent in Holland einen großen Erfolg.<ref>Pariser Tageszeitung: ''[https://portal.dnb.de/opac/showFullRecord?currentResultId=Hupka%2C+and+Felix%26any¤tPosition=5 Grosser Erfolg des Dirigenten Felix Hupka in Holland]'', 13. Mai 1937</ref> | Felix Hupka entstammte einer hochmusikalischen jüdischen Familie, die aus Budapest nach Wien übersiedelt war. Der Vater, Sigmund Hupka (1851–1899), war ein bekannter Konzertpianist. Seine Mutter war Marie geb. Lehmann.<ref>In mehreren Kurzbiografien ist vermerkt, er sei der Enkelsohn des Komponisten [[Ignaz Brüll]]. Dies ist unrichtig. Ein Cousin väterlicherseits war mit einer Tochter Brülls verehelicht.</ref> Er war ein Einzelkind und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf, denn der Vater starb, als er drei Jahre alt war. Er bekam früh Musikunterricht und lernte von 1905 bis 1911 bei [[Leon Erdstein]] [[Klavier]], [[Harmonielehre]] und [[Kontrapunkt]]. Ab 1910 trat er als Konzertpianist auf. Er setzte seine Studien ab 1911 bei [[Eugen d’Albert]] und von 1912 bis 1921 bei [[Heinrich Schenker]] fort. Ab 1922 war er als Korrepetitor und Dirigent an deutschen Opernbühnen verpflichtet – zuerst in Frankfurt/Main, wo er den Dirigenten [[Eugen Szenkar]] kennen lernte. Als Szenkar 1923 als GMD an die [[Theater des Westens|Große Volksoper]] in Berlin und als er 1924 als GMD an der Kölner Oper verpflichtet wurde, folgte ihm jeweils Hupka als Assistent und Solo-Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung. Von 1930 bis 1933 war er in Paris engagiert.<!--Er war mit Frida Irene geb. Lüderitz verheiratet, genannt ''Friedel''.--> Laut [[Pariser Tageszeitung]] errang er 1937 als Dirigent in Holland einen großen Erfolg.<ref>Pariser Tageszeitung: ''[https://portal.dnb.de/opac/showFullRecord?currentResultId=Hupka%2C+and+Felix%26any¤tPosition=5 Grosser Erfolg des Dirigenten Felix Hupka in Holland]'', 13. Mai 1937</ref> | ||
1939 flüchtete er von Wien nach Amsterdam. Dort unterrichtete er am Sweelinck-Konservatorium. Zu seinen bekannteren Schülern zählen die Sopranistin [[Els Bolkestein]], der Bariton [[Hans Riediker]], der Dirigent [[Bernard Haitink]] sowie die Dirigentin und Komponistin [[Tera de Marez Oyens]]. | 1939 flüchtete er von Wien nach Amsterdam. Dort unterrichtete er am Sweelinck-Konservatorium. Zu seinen bekannteren Schülern zählen die Sopranistin [[Els Bolkestein]], der Bariton [[Hans Riediker]], der Dirigent [[Bernard Haitink]] sowie die Dirigentin und Komponistin [[Tera de Marez Oyens]]. | ||
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[[Kategorie:Emigrant aus dem Deutschen Reich zur Zeit des Nationalsozialismus]] | [[Kategorie:Emigrant aus dem Deutschen Reich zur Zeit des Nationalsozialismus]] |