Hans von Tierna: Unterschied zwischen den Versionen

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Hans von Tierna war 1346 [[w:Stadtrichter|Stadtrichter]], 1362-1364 Bürgermeister und zwischen 1354 und 1378 mit kurzen Unterbrechungen [[w:Münzmeister|Münzmeister]]. Er war außerdem zwischen 1356 und 1388 ebenfalls mit kurzen Unterbrechungen [[w:Hubmeister|Hubmeister]]. 1365 war er [[w:Hofmeister|Hofmeister]] von [[Rudolf IV. (Österreich)|(Erz-)Herzog Rudolf IV. von Österreich ("''Rudolf dem Stifter''")]].<ref name ="Czeike"/> 1370-1374 gehörte er, gemeinsam mit [[Johann von Liechtenstein|Hans von Liechtenstein]], [[Reinhard von Wehingen|Reinhart von Wehingen]], [[Heidenreich von Maissau]] und den Wiener Bürgern Christian Syrfeier und Niklas Steiner<ref name ="oppl94"/>, jenem Konsortium an, dem die Sanierung der nach Rudolfs Tod zerrütteten Landesfinanzen oblag.<ref>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002., S. 128f.</ref> Im selben Jahr oblagen ihm die Friedensgespräche mit der [[w:Republik Venedig|Venedig]], wobei er auch für die finanztechnische Seite des dabei geschlossenen Vertrages zuständig war.<ref name ="lackner129">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002., S. 129</ref>
Hans von Tierna war 1346 [[w:Stadtrichter|Stadtrichter]], 1362-1364 Bürgermeister und zwischen 1354 und 1378 mit kurzen Unterbrechungen [[w:Münzmeister|Münzmeister]]. Er war außerdem zwischen 1356 und 1388 ebenfalls mit kurzen Unterbrechungen [[w:Hubmeister|Hubmeister]]. 1365 war er [[w:Hofmeister|Hofmeister]] von [[Rudolf IV. (Österreich)|(Erz-)Herzog Rudolf IV. von Österreich ("''Rudolf dem Stifter''")]].<ref name ="Czeike"/> 1370-1374 gehörte er, gemeinsam mit [[Johann von Liechtenstein|Hans von Liechtenstein]], [[Reinhard von Wehingen|Reinhart von Wehingen]], [[Heidenreich von Maissau]] und den Wiener Bürgern Christian Syrfeier und Niklas Steiner<ref name ="oppl94"/>, jenem Konsortium an, dem die Sanierung der nach Rudolfs Tod zerrütteten Landesfinanzen oblag.<ref>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002., S. 128f.</ref> Im selben Jahr oblagen ihm die Friedensgespräche mit der [[w:Republik Venedig|Venedig]], wobei er auch für die finanztechnische Seite des dabei geschlossenen Vertrages zuständig war.<ref name ="lackner129">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002., S. 129</ref>


Sein großes privates Vermögen erlaubt ihm, im großen Stil als Kreditgeber für Herzog Albrecht (III.) und dessen Bruder [[Leopold III. (Habsburg)|Leopold (III.)]] tätig zu sein.<ref name ="oppl94"/> So organisierte er zum Beispiel 1377 gemeinsam mit dem Hofmeister Hans von Liechtenstein einen besonders hohen Kredit für Herzog Albrecht (III.), der diesem seine "Preußenfahrt" möglich machte, und auch während der "[[Heinrich (VII.) von Schaunberg#Schaunberger Fehde|Schaunberger Fehde]]" war er noch der wichtigste Geldgeber des Herzogs.<ref name ="lackner129"/>
Sein großes privates Vermögen erlaubt ihm, im großen Stil als Kreditgeber für Herzog Albrecht (III.) und dessen Bruder [[Leopold III. (Habsburg)|Leopold (III.)]] tätig zu sein.<ref name ="oppl94"/> So organisierte er zum Beispiel 1377 gemeinsam mit dem Hofmeister Hans von Liechtenstein einen besonders hohen Kredit für Herzog Albrecht (III.), der diesem seine "Preußenfahrt" möglich machte, und auch während der "[[Heinrich VII. von Schaunberg#Die Schaunberger Fehde|Schaunberger Fehde]]" war er noch der wichtigste Geldgeber des Herzogs.<ref name ="lackner129"/>


Obwohl die Familie von Tierna in der Mitte der 1380er-Jahre ihren wirtschaftlichen Zenit bereits überschritten hatten, gelang es Hans von Tierna seinem Sohn Rudolf seine Nachfolge als Hubmeister zu sichern.<ref>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002., S. 128 und S. 129</ref>
Obwohl die Familie von Tierna in der Mitte der 1380er-Jahre ihren wirtschaftlichen Zenit bereits überschritten hatten, gelang es Hans von Tierna seinem Sohn Rudolf seine Nachfolge als Hubmeister zu sichern.<ref>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002., S. 128 und S. 129</ref>
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