Maria Schutz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte und Sehenswürdigkeiten ==
== Geschichte und Sehenswürdigkeiten ==
Maria Schutz ist der größte Marien-[[Wallfahrtsort]] im südlichen Niederösterreich.
Maria Schutz ist der größte [[w:Wallfahrtsort|Marien-Wallfahrtsort]] im südlichen Niederösterreich.


Die erste Kapelle wurde 1721 erbaut und bekam ihren Namen von dem [[w:Franziskaner (OFM)|Franziskaner]] Benignus Seyfried aus [[Mürzzuschlag]].<ref>Seyfried hielt sich während der Bauzeit dort auf und schätzte besonders die Lage des Ortes. Als er unter einer Birke einschlief und später wieder erwachte, rief er, wenn er den Ort zu taufen hätte, würde er ihn „Maria Schutz“ nennen.</ref> Der Legende nach sollen [[w:Pest|Pestkranke]] aus Schottwien sie nach ihrer Heilung durch das ''heilig Bründl'' errichtet haben. Diese Quelle entspringt heute noch hinter dem Hauptaltar der Wallfahrtskirche.
Die erste Kapelle wurde 1721 erbaut und bekam ihren Namen von dem [[w:Franziskaner (OFM)|Franziskaner]] Benignus Seyfried aus [[Mürzzuschlag]].<ref>Seyfried hielt sich während der Bauzeit dort auf und schätzte besonders die Lage des Ortes. Als er unter einer Birke einschlief und später wieder erwachte, rief er, wenn er den Ort zu taufen hätte, würde er ihn „Maria Schutz“ nennen.</ref> Der Legende nach sollen [[w:Pest|Pestkranke]] aus Schottwien sie nach ihrer Heilung durch das ''heilig Bründl'' errichtet haben. Diese Quelle entspringt heute noch hinter dem Hauptaltar der Wallfahrtskirche.
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1925 gründeten die [[w:Passionisten|Passionisten]] das Kloster ''(Kloster Maria Schutz)'', das einzige des Ordens in Österreich, und übernahmen die Wallfahrtskirche.
1925 gründeten die [[w:Passionisten|Passionisten]] das Kloster ''(Kloster Maria Schutz)'', das einzige des Ordens in Österreich, und übernahmen die Wallfahrtskirche.


Am Nachmittag des 7. April 1945, ein Monat vor dem Ende des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]], wurde Maria Schutz von der [[Rote Armee|Roten Armee]] besetzt. Die in der Gegend stationierten Alarmeinheiten der [[w:Wehrmacht|Wehrmacht]], die später Teil der deutschen [[w:9. Gebirgs Division (Wehrmacht)|9. Gebirgs-Division (Ost)]] wurden, vertrieben die Sowjet-Soldaten in einem Gegenangriff am 8. April wieder. Das Gebiet rund um Kirche und Kloster wurde bis zu Kriegsende von der sowjetischen Infanterie nicht mehr angegriffen und von den Wehrmachtssoldaten stützpunktartig verteidigt.<ref>[[w:Friedrich Brettner|Friedrich Brettner]]: ''Die letzten Kämpfe des II. Weltkrieges im Grenzgebiet Niederösterreich – Steiermark – Burgenland'', KRAL-Verlag 2013, ISBN 978-3-99024-171-4, Seite 102 und 103</ref>
Am Nachmittag des 7. April 1945, ein Monat vor dem Ende des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]], wurde Maria Schutz von der [[w:Rote Armee|Roten Armee]] besetzt. Die in der Gegend stationierten Alarmeinheiten der [[w:Wehrmacht|Wehrmacht]], die später Teil der deutschen [[w:9. Gebirgs Division (Wehrmacht)|9. Gebirgs-Division (Ost)]] wurden, vertrieben die Sowjet-Soldaten in einem Gegenangriff am 8. April wieder. Das Gebiet rund um Kirche und Kloster wurde bis zu Kriegsende von der sowjetischen Infanterie nicht mehr angegriffen und von den Wehrmachtssoldaten stützpunktartig verteidigt.<ref>[[w:Friedrich Brettner|Friedrich Brettner]]: ''Die letzten Kämpfe des II. Weltkrieges im Grenzgebiet Niederösterreich – Steiermark – Burgenland'', KRAL-Verlag 2013, ISBN 978-3-99024-171-4, Seite 102 und 103</ref>


Anlässlich des 250-jährigen Jubiläums wurde die Kirche, die wie das Kloster unter Denkmalschutz steht, 1970 außen und innen renoviert. 1995 wurden die [[w:Zwiebelturm|Zwiebeltürme]] erneuert.
Anlässlich des 250-jährigen Jubiläums wurde die Kirche, die wie das Kloster unter Denkmalschutz steht, 1970 außen und innen renoviert. 1995 wurden die [[w:Zwiebelturm|Zwiebeltürme]] erneuert.

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