Kaisersteinbruch: Unterschied zwischen den Versionen

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1660 gewährte Kaiser [[Leopold I. (HRR)|Leopold I.]] der Kaisersteinbrucher Bruderschaft das Salva Quardia-Privileg: Frei zu sein, für sich und ihre Nachkommen von jeglicher [[Einquartierung|militärischer Einquartierung]].  
1660 gewährte Kaiser [[Leopold I. (HRR)|Leopold I.]] der Kaisersteinbrucher Bruderschaft das Salva Quardia-Privileg: Frei zu sein, für sich und ihre Nachkommen von jeglicher [[Einquartierung|militärischer Einquartierung]].  


1912 verkaufte das Stift Heiligenkreuz das Gebiet der Steinbrüche - das sie vor über 700 Jahren ... ''auf ewige Zeiten, zum Wohle der Menschen'' ... von König Emmerich geschenkt erhielten - an das Militärärar. Ohne Kenntnis und Mitwirkung der Kaisersteinbrucher Bewohner wurde verhandelt, die Akten im [[Kriegsarchiv]] bezeugen das. Das Stift erhielt dafür steirische Waldgebiete. Die Forderungen des [[Brucker Lager]]s nach mehr Übungsgelände waren erfüllt. Die militärische Geschichte Kaisersteinbruchs begann, im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] bereits ein [[Kriegsgefangenenlager]], im [[Ständestaat]] 1934 ein [[Anhaltelager]] und im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] die befohlene Absiedlung der Bewohner und Errichtung des Kriegsgefangenenlagers [[Stalag XVII A]].
1912 verkaufte das Stift Heiligenkreuz das Gebiet der Steinbrüche - das sie vor über 700 Jahren ... ''auf ewige Zeiten, zum Wohle der Menschen'' ... von König Emmerich geschenkt erhielten - an das [[Ärar|Militärärar]]. Ohne Kenntnis und Mitwirkung der Kaisersteinbrucher Bewohner wurde verhandelt, die Akten im [[Kriegsarchiv]] bezeugen das. Das Stift erhielt dafür steirische Waldgebiete. Die Forderungen des [[Brucker Lager]]s nach mehr Übungsgelände waren erfüllt. Die militärische Geschichte Kaisersteinbruchs begann, im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] bereits ein [[Kriegsgefangenenlager]], im [[Ständestaat]] 1934 ein [[Anhaltelager]] und im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] die befohlene Absiedlung der Bewohner und Errichtung des Kriegsgefangenenlagers [[Stalag XVII A]].


Am 7. März 1951 mußte der burgenländische Landtag die Wiedererrichtung der Gemeinde Kaisersteinbruch beschließen. Das ist einzigartig! Der Ort war fast vollständig zerstört, auch die Dokumente des Ortsarchivs größtenteils verheizt, oder im Container abtransportiert. Umso wichtiger die Schriften des damaligen Bürgermeisters Josef Wolf, die auf der mündlichen Überlieferung beruhen und gute Quellen sind.
Am 7. März 1951 mußte der burgenländische Landtag die Wiedererrichtung der Gemeinde Kaisersteinbruch beschließen. Das ist einzigartig! Der Ort war fast vollständig zerstört, auch die Dokumente des Ortsarchivs größtenteils verheizt, oder im Container abtransportiert. Umso wichtiger die Schriften des damaligen Bürgermeisters Josef Wolf, die auf der mündlichen Überlieferung beruhen und gute Quellen sind.
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