Kaisersteinbruch: Unterschied zwischen den Versionen
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Im '''Blauen-Bruch''' des [[Leithagebirge]]s <ref> Hans Schwengersbauer: Kaisersteinbruch, ehemaliger Steinbruch Amelin "Blauer Bruch". - Unterlagen zu den Exkursionen der 7. Jahrestagung der Österreichischen Paläontologischen Gesellschaft, 12.-14. Oktober 2001, Mannersdorf am Leithagebirge</ref>, auf dem [[Truppenübungsplatz]], finden sich Knochen und Zähne, die Rückschlüsse auf die vor 15 Millionen Jahren hier lebenden [[Meerestiere]] erlauben. Hier existierten unter anderem Haie, Seekühe, Zahn- und Bartenwale. An Land stellten Palmen, Wasserfichten, Wasserulmen, Kieferngewächse und Platanen die [[Flora]] dar, in welcher sich Affen, Krokodile, Nashörner und Landschildkröten bewegten.<ref>2. Internationales Mikroskopiker-Pfingsttreffen. MGW 2004, Helmut Reichenauer.</ref> Aus dem '''Einsiedler-Bruch''' stammt der bemerkenswerte Fund einer [[Zehe (Fuß)|Phalange]] ([[Finger]]knochen) eines ''sehr sonderbaren, in der Gegenwart ohne Verwandte dastehenden'' Huftieres: [[Chalicotherien|Ancylotherium]]. Es wird im [[Naturhistorisches Museum Wien|Naturhistorischen Museum]] aufbewahrt.<ref>Burgenländische Landestopographie I., S 232</ref> | Im '''Blauen-Bruch''' des [[Leithagebirge]]s <ref> Hans Schwengersbauer: Kaisersteinbruch, ehemaliger Steinbruch Amelin "Blauer Bruch". - Unterlagen zu den Exkursionen der 7. Jahrestagung der Österreichischen Paläontologischen Gesellschaft, 12.-14. Oktober 2001, Mannersdorf am Leithagebirge</ref>, auf dem [[Truppenübungsplatz]], finden sich Knochen und Zähne, die Rückschlüsse auf die vor 15 Millionen Jahren hier lebenden [[Meerestiere]] erlauben. Hier existierten unter anderem Haie, Seekühe, Zahn- und Bartenwale. An Land stellten Palmen, Wasserfichten, Wasserulmen, Kieferngewächse und Platanen die [[Flora]] dar, in welcher sich Affen, Krokodile, Nashörner und Landschildkröten bewegten.<ref>2. Internationales Mikroskopiker-Pfingsttreffen. MGW 2004, Helmut Reichenauer.</ref> Aus dem '''Einsiedler-Bruch''' stammt der bemerkenswerte Fund einer [[Zehe (Fuß)|Phalange]] ([[Finger]]knochen) eines ''sehr sonderbaren, in der Gegenwart ohne Verwandte dastehenden'' Huftieres: [[Chalicotherien|Ancylotherium]]. Es wird im [[Naturhistorisches Museum Wien|Naturhistorischen Museum]] aufbewahrt.<ref>Burgenländische Landestopographie I., S 232</ref> | ||
Eine Pfeilspitze in einem Pferdewirbel, gefunden in einer Höhle des ''Blauen Bruches'' – ein Beweis für die ältesten schweren [[Hauspferd]]e – belegt erste Besiedlungsspuren zur [[Eisenzeit]] (800 bis 700 vor Christus). <ref>A. F. Tauber: ''Die geologischen und paläontologischen Resultate der Ausgrabungen in der Höhle im Blauen Bruch bei Kaisersteinbruch''. In BHbl., Jahrgang 11, 1949 | Eine Pfeilspitze in einem Pferdewirbel, gefunden in einer Höhle des ''Blauen Bruches'' – ein Beweis für die ältesten schweren [[Hauspferd]]e – belegt erste Besiedlungsspuren zur [[Eisenzeit]] (800 bis 700 vor Christus). <ref>A. F. Tauber: ''Die geologischen und paläontologischen Resultate der Ausgrabungen in der Höhle im Blauen Bruch bei Kaisersteinbruch''. In BHbl., Jahrgang 11, 1949</ref> | ||
== Römisches Castrum == | == Römisches Castrum == | ||
Auf dem Boden des ''Öden Klosters'' fand 1903 der [[Archäologie|Archäologe]] [[Maximilian von Groller-Mildensee|Maximilian Groller von Mildensee]] bei Ausgrabungen drei Siedlungsschichten. Zuunterst Reste eines römischen [[Villa rustica|Gutshofes]] (Herrenhaus, Baureste mit Heizanlage), an diesen Gebäuden vorbei führte die [[Römerstraße]] von [[Carnuntum]] über das [[Leithagebirge]]. | Auf dem Boden des ''Öden Klosters'' fand 1903 der [[Archäologie|Archäologe]] [[Maximilian von Groller-Mildensee|Maximilian Groller von Mildensee]] bei Ausgrabungen drei Siedlungsschichten. Zuunterst Reste eines römischen [[Villa rustica|Gutshofes]] (Herrenhaus, Baureste mit Heizanlage), an diesen Gebäuden vorbei führte die [[Römerstraße]] von [[Carnuntum]] über das [[Leithagebirge]]. | ||
{{Hauptartikel|Römische Villa von Königshof-Ödes Kloster}} | :{{Hauptartikel|Römische Villa von Königshof-Ödes Kloster}} | ||
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== Kaisersteinbrucher Stein - Kaiserstein== | == Kaisersteinbrucher Stein - Kaiserstein== | ||
{{Hauptartikel|Kaiserstein (Gestein)}}<ref>Andreas Rohatsch, ''Kaisersteinbruch: Leithakalk in bester Qualität'' In: Th. Hofmann (Hg.), ''Wien-NÖ-Burgenland, Wanderungen in die Erdgeschichte.'' [[Geologische Bundesanstalt]]. Wien 2007, ISBN 978-3-89937-074-4, S. 172f</ref> | :{{Hauptartikel|Kaiserstein (Gestein)}}<ref>Andreas Rohatsch, ''Kaisersteinbruch: Leithakalk in bester Qualität'' In: Th. Hofmann (Hg.), ''Wien-NÖ-Burgenland, Wanderungen in die Erdgeschichte.'' [[Geologische Bundesanstalt]]. Wien 2007, ISBN 978-3-89937-074-4, S. 172f</ref> | ||
Die Ausgrabung des römischen Gutshofs, Grabsteine, unter anderem im Schloss Königshof <ref> Erich Draganits, Andreas Rohatsch, Hannes Herdits: Römersteine entlang der burgenländischen Bernsteinstraße, Nr. 21 in Kaisersteinbruch - Schloss Königshof</ref>, bezeugen, dass bereits die Römer hier [[Leithakalk|Steine]] gebrochen und bearbeitet haben. Besonderes Beispiel ist der ''Grabstein des [[Titus Calidius Severus]]'' aus [[Carnuntum]] in der [[Antike]]nsammlung des [[Kunsthistorisches Museum Wien|KHM]] in Wien. | Die Ausgrabung des römischen Gutshofs, Grabsteine, unter anderem im Schloss Königshof <ref> Erich Draganits, Andreas Rohatsch, Hannes Herdits: Römersteine entlang der burgenländischen Bernsteinstraße, Nr. 21 in Kaisersteinbruch - Schloss Königshof</ref>, bezeugen, dass bereits die Römer hier [[Leithakalk|Steine]] gebrochen und bearbeitet haben. Besonderes Beispiel ist der ''Grabstein des [[Titus Calidius Severus]]'' aus [[Carnuntum]] in der [[Antike]]nsammlung des [[Kunsthistorisches Museum Wien|KHM]] in Wien. | ||
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Die beiden [[Siegel]] von 1801 zeigen auf, dass die Herrschaft statt Kaisersteinbruch die Bezeichnung ''Heiligenkreuzer Steinbruch'' für das Handwerk durchsetzen konnte. | Die beiden [[Siegel]] von 1801 zeigen auf, dass die Herrschaft statt Kaisersteinbruch die Bezeichnung ''Heiligenkreuzer Steinbruch'' für das Handwerk durchsetzen konnte. | ||
[[Datei:Schloss Koenigshof Theodor Festorazzo.jpg|miniatur|Königshof, Gemälde von Theodor Festorazzo (1800-1862)]] | [[Datei:Schloss Koenigshof Theodor Festorazzo.jpg|miniatur|Königshof, Gemälde von Theodor Festorazzo (1800-1862)]] | ||
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=== Eigenständige Viertellade, incorporiert Jois, Winden und Sommerein === | === Eigenständige Viertellade, incorporiert Jois, Winden und Sommerein === | ||
Am 13. Juni 1576, beim Bau von [[Schloss Neugebäude]], wurde ''der neue Steinbruch am Leythaberg'' erstmals urkundlich erwähnt.<ref> Hofkammerarchiv Wien, Herrschaftsakten 1576: ''Erstnennung: Steinbruch am Leithaberg'' </ref> 1617 erhielt die [[Steinmetzbruderschaft|Bruderschaft]] der Kaisersteinbrucher Meister den Status einer [[Zunftlade|Viertellade]], die der [[Dom von Wiener Neustadt|Hauptlade]] in [[Wiener Neustadt]] zugeordnet war. <ref> Wiener Neustadt Stadtarchiv: ''Steinmetzakten''.</ref> Zur Viertellade gehörte das Steinmetzhandwerk zu [[Sommerein]] (bis 1783, dann zu [[Bruck an der Leitha]]) und [[Winden am See]] und [[Jois]] (bis zuletzt). Das kaiserliche Privileg der [[Handwerksordnung]] regelte das Zusammenleben. Vor allem die regelmäßig stattfindenden [[Zunfttruhe|Zusammenkünfte]] waren ein Ärgernis für die [[Grundherrschaft|Herrschaft]], das Stift Heiligenkreuz. Denn diese [[Magistri Comacini|italienischen Meister]] waren einzig dem [[Römisch-deutscher Kaiser|Römischen Kaiser]] untertan. Sie stellten sich unter den Schutz des obersten Landesherrn als Vertreter Gottes auf Erden, keinesfalls einer anderen Instanz.<ref>Helmuth Furch: ''Die Viertellade des Steinmetz- und Maurerhandwerkes im kaiserlichen Steinbruch in ihrer Beziehung zur Wiener Hauptlade – 17./18. Jh.'' In: ''IV. Internationales Handwerksgeschichtliches Symposium [[Veszprém]], 9.–11. November 1994''. Hrsg. von der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Budapest/Veszprém 1995, S. 99–102.</ref> | |||
Am 13. Juni 1576, beim Bau von [[Schloss Neugebäude]], wurde ''der neue Steinbruch am Leythaberg'' erstmals urkundlich erwähnt.<ref> Hofkammerarchiv Wien, Herrschaftsakten 1576: ''Erstnennung: Steinbruch am Leithaberg'' </ref> | |||
:{{Hauptartikel|Handwerk der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch}} | |||
1617 erhielt die [[Steinmetzbruderschaft|Bruderschaft]] der Kaisersteinbrucher Meister den Status einer [[Zunftlade|Viertellade]], die der [[Dom von Wiener Neustadt|Hauptlade]] in [[Wiener Neustadt]] zugeordnet war. <ref> Wiener Neustadt Stadtarchiv: ''Steinmetzakten''.</ref> Zur Viertellade gehörte das Steinmetzhandwerk zu [[Sommerein]] (bis 1783, dann zu [[Bruck an der Leitha]]) und [[Winden am See]] und [[Jois]] (bis zuletzt). Das kaiserliche Privileg der [[Handwerksordnung]] regelte das Zusammenleben. Vor allem die regelmäßig stattfindenden [[Zunfttruhe|Zusammenkünfte]] waren ein Ärgernis für die [[Grundherrschaft|Herrschaft]], das Stift Heiligenkreuz. Denn diese [[Magistri Comacini|italienischen Meister]] waren einzig dem [[Römisch-deutscher Kaiser|Römischen Kaiser]] untertan. Sie stellten sich unter den Schutz des obersten Landesherrn als Vertreter Gottes auf Erden, keinesfalls einer anderen Instanz.<ref>Helmuth Furch: ''Die Viertellade des Steinmetz- und Maurerhandwerkes im kaiserlichen Steinbruch in ihrer Beziehung zur Wiener Hauptlade – 17./18. Jh.'' In: ''IV. Internationales Handwerksgeschichtliches Symposium [[Veszprém]], 9.–11. November 1994''. Hrsg. von der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Budapest/Veszprém 1995, S. 99–102.</ref> | |||
== Stiftsverwaltung im Schloss Königshof == | == Stiftsverwaltung im Schloss Königshof == | ||
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1660 gewährte Kaiser [[Leopold I. (HRR)|Leopold I.]] der Kaisersteinbrucher Bruderschaft das ''Salva Guardia-Privileg'': frei zu sein, für sich und ihre Nachkommen von jeglicher [[Einquartierung|militärischer Einquartierung]]. | 1660 gewährte Kaiser [[Leopold I. (HRR)|Leopold I.]] der Kaisersteinbrucher Bruderschaft das ''Salva Guardia-Privileg'': frei zu sein, für sich und ihre Nachkommen von jeglicher [[Einquartierung|militärischer Einquartierung]]. | ||
: | :{{Hauptartikel|Salva Guardia-Privilegium für Kaisersteinbruch}} | ||
1661 beschwerte sich die ungarische Hofkammer, dass die Kaisersteinbrucher für ihre Steine keinen Zoll entrichten. So kam es am 14. August 1708 zur Gründung eines [[Dreißigstamt in Kaisersteinbruch|Dreißigstamtes]] in der Ortschaft. | 1661 beschwerte sich die ungarische Hofkammer, dass die Kaisersteinbrucher für ihre Steine keinen Zoll entrichten. So kam es am 14. August 1708 zur Gründung eines [[Dreißigstamt in Kaisersteinbruch|Dreißigstamtes]] in der Ortschaft. | ||
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=== 1934 – Anhaltelager === | === 1934 – Anhaltelager === | ||
:{{Hauptartikel|Anhaltelager Kaisersteinbruch}} | |||
Im Januar 1934 wurde ein Teil des Militärlagers zum [[Anhaltelager]] für [[Nationalsozialisten]] eingerichtet und am 12. Februar wurden im Burgenland verhaftete Vertrauensmänner der [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|sozialdemokratischen]] und [[Kommunistische Partei Österreichs|kommunistischen Partei]] sowie des [[Österreichischer Gewerkschaftsbund|Österreichischen Gewerkschaftsbundes]] hierher gebracht. | Im Januar 1934 wurde ein Teil des Militärlagers zum [[Anhaltelager]] für [[Nationalsozialisten]] eingerichtet und am 12. Februar wurden im Burgenland verhaftete Vertrauensmänner der [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|sozialdemokratischen]] und [[Kommunistische Partei Österreichs|kommunistischen Partei]] sowie des [[Österreichischer Gewerkschaftsbund|Österreichischen Gewerkschaftsbundes]] hierher gebracht. | ||
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[[Datei:Stalag XVIIA.jpg|miniatur|hochkant|Bronzerelief ''STALAG XVII A'' von Alexandru Ciutureanu, 1939–1999]] | [[Datei:Stalag XVIIA.jpg|miniatur|hochkant|Bronzerelief ''STALAG XVII A'' von Alexandru Ciutureanu, 1939–1999]] | ||
1938 wurde das Anhaltelager Kaisersteinbruch (Lager I) zusammen mit der Kaserne von der deutschen Wehrmacht übernommen und in der Folgezeit ausgebaut und erweitert. Die Ortsbevölkerung musste infolge Platzbedarfs der [[Wehrmacht]] ihre Häuser verlassen und wurde umgesiedelt zur Errichtung des [[Liste der Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht|Kriegsgefangenenlagers]] [[Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch|Stalag XVII A]]. <ref> Kommandatur des Truppenübungsplatzes Bruck a.d.Leitha, Schreiben vom 24. Juli 1939 .. wird ihnen nahegelegt, sich eine Wohnung zu verschaffen, da der Ort Kaisersteinbruch am 1. Oktober des Jahres endgültig geräumt werden muß.</ref> Kaisersteinbruch stellte das erste Kriegsgefangenenlager auf dem Gebiet der ''[[Donau- und Alpenreichsgaue|Ostmark]]'' dar, zugleich auch eines der ersten Lager des gesamten Reichsgebietes. Der maximale Bestand war im Februar 1941 mit 73.583 Soldaten, 970 Offizieren und 220 Zivilisten. | 1938 wurde das Anhaltelager Kaisersteinbruch (Lager I) zusammen mit der Kaserne von der deutschen Wehrmacht übernommen und in der Folgezeit ausgebaut und erweitert. Die Ortsbevölkerung musste infolge Platzbedarfs der [[Wehrmacht]] ihre Häuser verlassen und wurde umgesiedelt zur Errichtung des [[Liste der Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht|Kriegsgefangenenlagers]] [[Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch|Stalag XVII A]]. <ref> Kommandatur des Truppenübungsplatzes Bruck a.d.Leitha, Schreiben vom 24. Juli 1939 .. wird ihnen nahegelegt, sich eine Wohnung zu verschaffen, da der Ort Kaisersteinbruch am 1. Oktober des Jahres endgültig geräumt werden muß.</ref> Kaisersteinbruch stellte das erste Kriegsgefangenenlager auf dem Gebiet der ''[[Donau- und Alpenreichsgaue|Ostmark]]'' dar, zugleich auch eines der ersten Lager des gesamten Reichsgebietes. Der maximale Bestand war im Februar 1941 mit 73.583 Soldaten, 970 Offizieren und 220 Zivilisten. | ||
:{{Hauptartikel|Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch}} | |||
Auf Grund der gewaltigen Zahlen von toten Kriegsgefangenen ab dem Winter 1941/42 wurde einige hundert Meter vom Lager entfernt, ein Lagerfriedhof mit [[Massengrab|Massengräbern]] errichtet. Im [[Österreichischer Staatsvertrag|Staatsvertrag]] vom 15. Mai 1955 werden 9.584 Sowjet-Soldaten erwähnt, die zu Tode gekommen waren. | Auf Grund der gewaltigen Zahlen von toten Kriegsgefangenen ab dem Winter 1941/42 wurde einige hundert Meter vom Lager entfernt, ein Lagerfriedhof mit [[Massengrab|Massengräbern]] errichtet. Im [[Österreichischer Staatsvertrag|Staatsvertrag]] vom 15. Mai 1955 werden 9.584 Sowjet-Soldaten erwähnt, die zu Tode gekommen waren. | ||