Günther Wuchterl: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Löschantragstext|tag=5|monat=August|jahr=2022|titel=Günther Wuchterl|text=Antrag auf Löschung aufgrund fehlender Relevanz. Günther Wuchterl ist nicht "Leiter der Kuffner-Sternwarte"; vielmehr ist er Obmann des Vereins Kuffner-Sternwarte (ZVR-Zahl im öst. Vereinsregister 306569891). Der Verein hat ca. 60 Mitglieder, tatsächlich aktiv davon ist wohl nicht einmal ein Dutzend. Die Kuffner-Sternwarte wird auch von der Volkshochschule Wien betrieben und das Gebäude selbst gehört der Stadt Wien. Wuchterl ist akademisch unbedeutend und hat seit Jahren keine Anbindung an eine akademische Einrichtung. Er erfüllt somit nicht die in der Wikipedia aufgelisteten Relevanzkriterien für Artikel über Wissenschafter. (Nb: Wikipedia-Einträge gibt es nicht einmal von den aktuellen Astronomie-Professoren der Uni Wien.) Zudem legt die zeitliche Nähe der Anlage des Artikels zur Premiere des Films "Landretter", in dem Wuchterl auftritt, nahe, dass der Artikel angelegt wurde, um den Film zu promoten.{{unsigned|StefanSternthaler|13:23, 5. Aug. 2022}}}}
{{Löschantragstext|tag=5|monat=August|jahr=2022|titel=Günther Wuchterl|text=Antrag auf Löschung aufgrund fehlender Relevanz. Günther Wuchterl ist nicht "Leiter der Kuffner-Sternwarte"; vielmehr ist er Obmann des Vereins Kuffner-Sternwarte (ZVR-Zahl im öst. Vereinsregister 306569891). Der Verein hat ca. 60 Mitglieder, tatsächlich aktiv davon ist wohl nicht einmal ein Dutzend. Die Kuffner-Sternwarte wird auch von der Volkshochschule Wien betrieben und das Gebäude selbst gehört der Stadt Wien. Wuchterl ist akademisch unbedeutend und hat seit Jahren keine Anbindung an eine akademische Einrichtung. Er erfüllt somit nicht die in der Wikipedia aufgelisteten Relevanzkriterien für Artikel über Wissenschafter. (Nb: Wikipedia-Einträge gibt es nicht einmal von den aktuellen Astronomie-Professoren der Uni Wien.) Zudem legt die zeitliche Nähe der Anlage des Artikels zur Premiere des Films "Landretter", in dem Wuchterl auftritt, nahe, dass der Artikel angelegt wurde, um den Film zu promoten.{{Unsigniert|StefanSternthaler|13:23, 5. Aug. 2022}}}}
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{{Export|RAT|[[Benutzer:Karl Gruber|K@rl]] <small>du findest mich auch im [[Regiowiki:Hauptseite|RAT]]</small> 14:49, 6. Aug. 2022 (CEST)}}
'''Günther Wuchterl''' (* [[1962]]) ist ein österreichischer [[Astronom]] und Leiter der [[Kuffner-Sternwarte]] in [[Wien]]. Neben seiner Forschungstätigkeit ist er auch durch populäre Artikel in Medien und durch Aktivitäten gegen die zunehmende [[Lichtverschmutzung]] bekannt.
'''Günther Wuchterl''' (* [[1962]]) ist ein österreichischer [[Astronom]] und Leiter der [[Kuffner-Sternwarte]] in [[Wien]]. Neben seiner Forschungstätigkeit ist er auch durch populäre Artikel in Medien und durch Aktivitäten gegen die zunehmende [[Lichtverschmutzung]] bekannt.


Wuchterl studierte Astronomie, Physik und Mathematik an der [[Universität Wien]] und der TU Wien und war dann u.&nbsp;a. an der [[Universität Heidelberg]], dem [[Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik]] und der [[Thüringer Landessternwarte Tautenburg]] tätig und war Co-Investigator beim Weltraumteleskop [[COROT (Weltraumteleskop)|CoRoT]].<ref>{{Internetquelle |url=http://corot.de/german/Beteiligung/Beteiligung.html |titel=CoRoT-Mission: Deutsche Beteiligung |werk=corot.de |abruf=1970-01-01 |abruf-verborgen=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20111008022254/http://corot.de/german/Beteiligung/Beteiligung.html |archiv-datum=2011-10-08}}</ref> Außerdem ist er Vorsitzender der Österreich-Sektion der [[International Dark Sky Association]] zum Schutz der nächtlichen Umwelt. Sein Hauptarbeitsgebiet ist Fluiddynamik der Stern- und [[Planetenentstehung]].
Wuchterl studierte Astronomie, Physik und Mathematik an der [[Universität Wien]] und der TU Wien und war dann u.&nbsp;a. an der [[Universität Heidelberg]], dem [[Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik]] und der [[Thüringer Landessternwarte Tautenburg]] tätig und war Co-Investigator beim Weltraumteleskop [[COROT (Weltraumteleskop)|CoRoT]].<ref>{{Internetquelle |url=http://corot.de/german/Beteiligung/Beteiligung.html |titel=CoRoT-Mission: Deutsche Beteiligung |werk=corot.de |archiv-url=https://web.archive.org/web/20111008022254/http://corot.de/german/Beteiligung/Beteiligung.html |archiv-datum=2011-10-08 |abruf=1970-01-01 |offline=1 |abruf-verborgen=1}}</ref> Außerdem ist er Vorsitzender der Österreich-Sektion der [[International Dark Sky Association]] zum Schutz der nächtlichen Umwelt. Sein Hauptarbeitsgebiet ist Fluiddynamik der Stern- und [[Planetenentstehung]].


== Leben und Arbeit ==
== Leben und Arbeit ==


In seiner Dissertation befaßte sich Wuchterl mit der mathematisch-physikalischen [[Modellierung]] der [[Planetenentstehung]] und es gelang ihm 1989, erstmals die Entstehung eines [[Gasplanet]]en zu modellieren. Seit 1988 arbeitete er an Universitäten in Wien, Heidelberg, Leiden, an der [[TU Wien]] sowie am [[Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kepler-salon.at/de/Personen/Wuchterl-Guenther.html |titel=Günther Wuchterl |werk=kepler-salon.at |kommentar=Kurzlebenslauf |datum=2009 |abruf=2022-08-05}}</ref>  
In seiner Dissertation befaßte sich Wuchterl mit der mathematisch-physikalischen [[Modellierung]] der [[Planetenentstehung]] und es gelang ihm 1989, erstmals die Entstehung eines [[Gasplanet]]en zu modellieren. Seit 1988 arbeitete er an Universitäten in Wien, Heidelberg, Leiden, an der [[TU Wien]] sowie am [[Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kepler-salon.at/de/Personen/Wuchterl-Guenther.html |titel=Günther Wuchterl |werk=kepler-salon.at |datum=2009 |abruf=2022-08-05 |kommentar=Kurzlebenslauf}}</ref>


In der Folge wandte er sich der beobachtenden Astronomie und der Suche nach [[Exoplanet|extrasolaren Planeten]] zu. 2005 war er an der ersten optischen Entdeckung eines später als Exoplanet bestätigten substellaren Objekts um den Stern [[GQ Lupi]] beteiligt<ref>{{Internetquelle |url=https://www.eso.org/public/news/eso0511/#2 |titel=Is this a Brown Dwarf or an Exoplanet? |werk=eso.org |datum=7. April 2005 |sprache=en |abruf=2022-08-05}}</ref> und er war einer von fünf Ko-Investigatoren der deutschen Beteiligung an der [[COROT (Weltraumteleskop)|Corot-Mission]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.corot.de/german/Beteiligung/Beteiligung.html |titel=CoRoT-Mission: Deutsche Beteiligung |werk=corot.de |datum= |abruf=1970-01-01 |abruf-verborgen= 1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131220163556/http://www.corot.de/german/Beteiligung/Beteiligung.html |archiv-datum=2013-12-20}}</ref>
In der Folge wandte er sich der beobachtenden Astronomie und der Suche nach [[Exoplanet|extrasolaren Planeten]] zu. 2005 war er an der ersten optischen Entdeckung eines später als Exoplanet bestätigten substellaren Objekts um den Stern [[GQ Lupi]] beteiligt<ref>{{Internetquelle |url=https://www.eso.org/public/news/eso0511/#2 |titel=Is this a Brown Dwarf or an Exoplanet? |werk=eso.org |datum=2005-04-07 |abruf=2022-08-05 |sprache=en}}</ref> und er war einer von fünf Ko-Investigatoren der deutschen Beteiligung an der [[COROT (Weltraumteleskop)|Corot-Mission]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.corot.de/german/Beteiligung/Beteiligung.html |titel=CoRoT-Mission: Deutsche Beteiligung |werk=corot.de |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131220163556/http://www.corot.de/german/Beteiligung/Beteiligung.html |archiv-datum=2013-12-20 |abruf=1970-01-01 |offline=1 |abruf-verborgen=1}}</ref>


Seit 2008 untersucht er auch die künstliche Aufhellung des [[Nachthimmel]]s und deren Messung<ref>{{Literatur |Titel=Measuring night sky brightness: methods and challenges |Autor=Andreas Hänel, Thomas Posch, Salvador J. Ribas, Martin Aubé, Dan Duriscoe, Andreas Jechow, Zoltán Kollath, Dorien E. Lolkema, Chadwick Moore, Norbert Schmidt, Henk Spoelstra, Günther Wuchterl, Christopher C. M. Kyba |Sammelwerk=Journal of Quantitative Spectroscopy and Radiative Transfer |Band=205 |Datum=2018 |Seiten=278-290 |DOI=10.1016/j.jqsrt.2017.09.008 |ArXiv=1709.09558}}</ref> und setzt sich für die Reduzierung der [[Lichtverschmutzung]] ein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.diepresse.com/5170726/lichtsmog-wien-soll-wieder-dunkler-werden |titel=Lichtsmog: Wien soll wieder dunkler werden |werk=Die Presse |datum=2017-02-16 |abruf=2022-08-06}}</ref> Im Rahmen dieser Arbeit „entdeckte“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/chronik/oesterreich/641807_Grossmugl-an-der-Milchstrasse.html |titel=Großmugl an der Milchstraße |werk=Wiener Zeitung |datum=2014-07-01 |abruf=2022-08-06}}</ref> er 2009 die nachts besonders dunkle Gemeinde [[Großmugl]] im [[Weinviertel]] und ist führend an einer Initiative beteiligt, die sich für die Anerkennung der ''Sternenlicht-Oase Großmugl'' als [[UNESCO-Welterbe]] einsetzt,<ref>{{Internetquelle |url=https://starlightoasis.org/ueber-uns/ |titel=Sternenlichtoase Großmugl: Wir über uns |abruf=2022-08-06}}</ref> allerdings weist die UNESCO darauf hin, dass eine solche Anerkennung für [[Lichtschutzgebiet]]e derzeit nicht möglich ist. <ref>{{Internetquelle |url=https://whc.unesco.org/en/astronomy/ |titel=Astronomy and World Heritage Thematic Initiative |titelerg=Statement concerning dark skies and celestial objects |werk=unesco.org |sprache=en |abruf=2022-08-06}}</ref>
Seit 2008 untersucht er auch die künstliche Aufhellung des [[Nachthimmel]]s und deren Messung<ref>{{Literatur |Autor=Andreas Hänel, Thomas Posch, Salvador J. Ribas, Martin Aubé, Dan Duriscoe, Andreas Jechow, Zoltán Kollath, Dorien E. Lolkema, Chadwick Moore, Norbert Schmidt, Henk Spoelstra, Günther Wuchterl, Christopher C. M. Kyba |Titel=Measuring night sky brightness: methods and challenges |Sammelwerk=Journal of Quantitative Spectroscopy and Radiative Transfer |Band=205 |Datum=2018 |Seiten=278-290 |arXiv=1709.09558 |DOI=10.1016/j.jqsrt.2017.09.008}}</ref> und setzt sich für die Reduzierung der [[Lichtverschmutzung]] ein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.diepresse.com/5170726/lichtsmog-wien-soll-wieder-dunkler-werden |titel=Lichtsmog: Wien soll wieder dunkler werden |werk=Die Presse |datum=2017-02-16 |abruf=2022-08-06}}</ref> Im Rahmen dieser Arbeit „entdeckte“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/chronik/oesterreich/641807_Grossmugl-an-der-Milchstrasse.html |titel=Großmugl an der Milchstraße |werk=Wiener Zeitung |datum=2014-07-01 |abruf=2022-08-06}}</ref> er 2009 die nachts besonders dunkle Gemeinde [[Großmugl]] im [[Weinviertel]] und ist führend an einer Initiative beteiligt, die sich für die Anerkennung der ''Sternenlicht-Oase Großmugl'' als [[UNESCO-Welterbe]] einsetzt,<ref>{{Internetquelle |url=https://starlightoasis.org/ueber-uns/ |titel=Sternenlichtoase Großmugl: Wir über uns |abruf=2022-08-06}}</ref> allerdings weist die UNESCO darauf hin, dass eine solche Anerkennung für [[Lichtschutzgebiet]]e derzeit nicht möglich ist. <ref>{{Internetquelle |url=https://whc.unesco.org/en/astronomy/ |titel=Astronomy and World Heritage Thematic Initiative |titelerg=Statement concerning dark skies and celestial objects |werk=unesco.org |abruf=2022-08-06 |sprache=en}}</ref>


Als Leiter der [[Kuffner-Sternwarte]] in Wien engagiert sich Wuchterl für die Popularisierung der Astronomie und veranstaltet mit seinen Mitarbeitern zahlreiche [[Sternführung]]en und die von bis zu 1000 Sternfreunden besuchten [[Perseidennächte]] im künftigen Lichtschutzgebiet [[Großmugl]]. Er veranstaltet dort auch nächtliche Sternwanderungen, in Abwandlung der [[Sommerhaidenweg|Sommerhaiden]]-Abende des seinerzeitigen ''Stern-Professors'' [[Oswald Thomas]].
Als Leiter der [[Kuffner-Sternwarte]] in Wien engagiert sich Wuchterl für die Popularisierung der Astronomie und veranstaltet mit seinen Mitarbeitern zahlreiche [[Sternführung]]en und die von bis zu 1000 Sternfreunden besuchten [[Perseidennächte]] im künftigen Lichtschutzgebiet [[Großmugl]]. Er veranstaltet dort auch nächtliche Sternwanderungen, in Abwandlung der [[Sommerhaidenweg|Sommerhaiden]]-Abende des seinerzeitigen ''Stern-Professors'' [[Oswald Thomas]].
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