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Adalbert von Böhmen hielt sich in den Jahren zwischen seiner Flucht aus Salzburg und seiner erneuten Einsetzung als Erzbischof von Salzburg zunächst beim [[w:Patriarchat Aquileia|Patriarchen von Aquileia]] und dann im [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Königreich]] auf. Nachdem Konrad von Wittelsbach wieder als Erzbischof von Mainz eingesetzt wurde, wurde Adalbert dann 1183 auf ausdrücklichen Befehl von Kaiser Friedrich I. erneut zum Erzbischof von Salzburg gewählt.<ref name ="ndb1-47">Andreas Bigelmair: ''Adalbert III.'', S. 47</ref> Offensichtlich innerlich gereift, verblieb er in diesem Amt bis zu seinem Tod und gestaltete seine zweite Periode als Salzburger Erzbischof weitgehend erfolgreich. Dieses Mal schloss er sich eng an Kaiser Friedrich I. an und auch mit dessen Nachfolger Kaiser Heinrich VI. arbeitete er gut zusammen. Dieser verlieh ihm als Erzbischof von Salzburg das ausschließliche Recht zur Münzprägung in seinem Erzstift,#. Damit wurde die Position der erzbischöflichen Münzstätte in [[Friesach]] gegen die Ansprüche des Hochstiftes von [[Gurk]] abgesichert und die bairischen Herzöge mussten ihre Münzprägung, die sie in der Stadt Salzburg seit Jahrhunderten ausgeübt hatten, endgültig aufgeben. Um 1198, während seiner zweiten Periode, wurde der Bau des romanischen Doms in Salzburg abgeschlossen.<ref name ="Österr.Geschichte361">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278'', S. 361</ref> | Adalbert von Böhmen hielt sich in den Jahren zwischen seiner Flucht aus Salzburg und seiner erneuten Einsetzung als Erzbischof von Salzburg zunächst beim [[w:Patriarchat Aquileia|Patriarchen von Aquileia]] und dann im [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Königreich]] auf. Nachdem Konrad von Wittelsbach wieder als Erzbischof von Mainz eingesetzt wurde, wurde Adalbert dann 1183 auf ausdrücklichen Befehl von Kaiser Friedrich I. erneut zum Erzbischof von Salzburg gewählt.<ref name ="ndb1-47">Andreas Bigelmair: ''Adalbert III.'', S. 47</ref> Offensichtlich innerlich gereift, verblieb er in diesem Amt bis zu seinem Tod und gestaltete seine zweite Periode als Salzburger Erzbischof weitgehend erfolgreich. Dieses Mal schloss er sich eng an Kaiser Friedrich I. an und auch mit dessen Nachfolger Kaiser Heinrich VI. arbeitete er gut zusammen. Dieser verlieh ihm als Erzbischof von Salzburg das ausschließliche Recht zur Münzprägung in seinem Erzstift,#. Damit wurde die Position der erzbischöflichen Münzstätte in [[Friesach]] gegen die Ansprüche des Hochstiftes von [[Gurk]] abgesichert und die bairischen Herzöge mussten ihre Münzprägung, die sie in der Stadt Salzburg seit Jahrhunderten ausgeübt hatten, endgültig aufgeben. Um 1198, während seiner zweiten Periode, wurde der Bau des romanischen Doms in Salzburg abgeschlossen.<ref name ="Österr.Geschichte361">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278'', S. 361</ref> | ||
Weniger glücklich erwiesen sich aber seine beiden letzten Jahre vor seinem Tod. 1198 kam es jedoch zwischen ihm und den Salzburger Ministerialen zu einer Auseinandersetzung, deren Hintergründe bisher nicht geklärt sind. In der Forschung wird vermutet, dass sich die Ministerialen gegenüber dem Domkapitel und den Klöstern zurückgesetzt fühlten, da der Erzbischof diese, aber nicht sie, an der von ihm eröffneten Salzproduktion auf dem Dürrnberg beteiligt hatte. Erzbischof Adalbert wurde von den Ministerialen an der Lammer gefangen genommen und zwei Wochen lang auf der Burg Hohenwerfen (heute Teil der Gemeinde [[Werfen]]) festgehalten.<ref name ="Österr.Geschichte361"/> Im Folgejahr wurde das Erzstift Salzburg durch die "Ortenburger Fehde" heimgesucht und am 5. April 1200 dann noch die Stadt Salzburg durch einen Brand verwüstet.<ref>vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278'', S. 361f.</ref> Nach seinem Tod wurde Bischof Eberhard von Brixen zu seinem Nachfolger gewählt. Er übernahm ein weitgehend in sich gefestigtes Fürstentum, dessen Herrscher zudem über reiche Einkünfte verfügte.<ref name ="Österr.Geschichte362">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278'', S. 362</ref> | Weniger glücklich erwiesen sich aber seine beiden letzten Jahre vor seinem Tod. 1198 kam es jedoch zwischen ihm und den Salzburger Ministerialen zu einer Auseinandersetzung, deren Hintergründe bisher nicht geklärt sind. In der Forschung wird vermutet, dass sich die Ministerialen gegenüber dem Domkapitel und den Klöstern zurückgesetzt fühlten, da der Erzbischof diese, aber nicht sie, an der von ihm eröffneten Salzproduktion auf dem Dürrnberg beteiligt hatte. Erzbischof Adalbert wurde von den Ministerialen an der Lammer gefangen genommen und zwei Wochen lang auf der Burg Hohenwerfen (heute Teil der Gemeinde [[Werfen]]) festgehalten.<ref name ="Österr.Geschichte361"/> Im Folgejahr wurde das Erzstift Salzburg durch die "Ortenburger Fehde" heimgesucht und am 5. April 1200 dann noch die Stadt Salzburg durch einen Brand verwüstet.<ref>vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278'', S. 361f.</ref> Nach seinem Tod wurde [[Eberhard von Regensberg|Bischof Eberhard von Brixen]] († 1246) zu seinem Nachfolger gewählt. Er übernahm ein weitgehend in sich gefestigtes Fürstentum, dessen Herrscher zudem über reiche Einkünfte verfügte.<ref name ="Österr.Geschichte362">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278'', S. 362</ref> | ||
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