Erika Pircher: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Erika Pircher''' (* [[1956]] in [[Bozen]]) ist eine aus [[Südtirol]] stammende [[Sozialwissenschaften|Sozialwissenschaftlerin]], [[Organisationsentwicklung|Organisationsentwicklerin]], [[Coaching|Unternehmensberaterin]], [[Lektor (Universität)|Hochschullektorin]], [[Feminismus|Feministin]] und [[Gender]]forscherin. Sie lebt und arbeitet in [[Salzburg]], [[München]] und | '''Erika Pircher''' (* [[1956]] in [[Bozen]]) ist eine aus [[Südtirol]] stammende [[Sozialwissenschaften|Sozialwissenschaftlerin]], [[Organisationsentwicklung|Organisationsentwicklerin]], [[Coaching|Unternehmensberaterin]], [[Lektor (Universität)|Hochschullektorin]], [[Feminismus|Feministin]] und [[Gender]]forscherin. Sie lebt und arbeitet in [[Salzburg]], [[München]] und Bozen. | ||
== Leben und Werk == | == Leben und Werk == | ||
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Im Auftrag des [[Frauenministerinnen der Republik Österreich|österreichischen Frauenministeriums]] arbeitete Erika Pircher am Salzburger Institut für Alltagskultur gemeinsam mit der [[Psychotherapeut]]in und Behindertenaktivistin [[Aiha Zemp]] in zwei Forschungsprojekten zum Thema der sexuellen Gewalt. In diesen empirischen Studien (1995, 1997), in denen in österreichischen Einrichtungen der [[Behindertenhilfe]] lebende Frauen und Männer mit körperlicher oder geistiger Behinderung befragt wurden, konnte erstmals weltweit das Ausmaß von sexueller Gewalt, denen Menschen mit Behinderung ausgesetzt sind, wissenschaftlich nachgewiesen werden. | Im Auftrag des [[Frauenministerinnen der Republik Österreich|österreichischen Frauenministeriums]] arbeitete Erika Pircher am Salzburger Institut für Alltagskultur gemeinsam mit der [[Psychotherapeut]]in und Behindertenaktivistin [[Aiha Zemp]] in zwei Forschungsprojekten zum Thema der sexuellen Gewalt. In diesen empirischen Studien (1995, 1997), in denen in österreichischen Einrichtungen der [[Behindertenhilfe]] lebende Frauen und Männer mit körperlicher oder geistiger Behinderung befragt wurden, konnte erstmals weltweit das Ausmaß von sexueller Gewalt, denen Menschen mit Behinderung ausgesetzt sind, wissenschaftlich nachgewiesen werden. | ||
1996 gründete sie mit der [[Erziehungswissenschaftlerin]] Elfriede Ch. Neubauer die Firma GenderLink, Netzwerk für Sozialforschung, mit dem Schwerpunkt auf die Durchführung von sozialwissenschaftlichen Gender- und [[Diversität (Soziologie)|Diversityprojekten]]. | 1996 gründete sie mit der [[Erziehungswissenschaftlerin]] Elfriede Ch. Neubauer die Firma GenderLink, Netzwerk für Sozialforschung, mit dem Schwerpunkt auf die Durchführung von sozialwissenschaftlichen Gender- und [[Diversität (Soziologie)|Diversityprojekten]]. | ||
In der zweiten Hälfte der 90er Jahre entwickelte sie als Projektleiterin auf EU-Ebene mit Managing E-Quality (MEQ), einem Führungskräftetraining für die Sensibilisierung für Gleichstellung und Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für Frauen und Männer, europaweit eines der ersten Instrumente des [[Gender Mainstreaming]] auf betrieblicher Ebene. | In der zweiten Hälfte der 90er Jahre entwickelte sie als Projektleiterin auf EU-Ebene mit Managing E-Quality (MEQ), einem Führungskräftetraining für die Sensibilisierung für Gleichstellung und Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für Frauen und Männer, europaweit eines der ersten Instrumente des [[Gender Mainstreaming]] auf betrieblicher Ebene. | ||
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== Schriften (Auswahl) == | == Schriften (Auswahl) == | ||
* Mit Max Preglau: ''Produktion und Reproduktion – Ungleichheiten in den Bereichen der Erwerbsarbeit sowie der unbezahlten Haus- und Sorgearbeit und des Ehrenamts'', in: Ethnische Differenzierung und soziale Schichtung in Südtirol, Atz, Hermann/Max Haller/Günther Pallaver (Hg.), Baden-Baden 2016, S. 135–165 | * Mit Max Preglau: ''Produktion und Reproduktion – Ungleichheiten in den Bereichen der Erwerbsarbeit sowie der unbezahlten Haus- und Sorgearbeit und des Ehrenamts'', in: Ethnische Differenzierung und soziale Schichtung in Südtirol, Atz, Hermann/Max Haller/Günther Pallaver (Hg.), Baden-Baden 2016, S. 135–165 | ||
* ''Vom Wunderkind zur erfolgreichen Unternehmerin – Coaching an der Schnittstelle zur Organisationsentwicklung'', in: Sulz, Serge K. D., Burkhard, Sabine (Hg.): Das Coaching-Fallbuch, 13 Berichte über effektives Business-Coaching, München 2014 | * ''Vom Wunderkind zur erfolgreichen Unternehmerin – Coaching an der Schnittstelle zur Organisationsentwicklung'', in: Sulz, Serge K. D., Burkhard, Sabine (Hg.): Das Coaching-Fallbuch, 13 Berichte über effektives Business-Coaching, München 2014 | ||
* ''Geschlechterverhältnisse und Gleichstellungspolitik in Südtirol'', in: Südtirol 360 Grad – eine Landschaft auf dem Prüfstand, Hg. Kreisel/ Ruffini/, Reeh/Pörtge, Lana 2010 | * ''Geschlechterverhältnisse und Gleichstellungspolitik in Südtirol'', in: Südtirol 360 Grad – eine Landschaft auf dem Prüfstand, Hg. Kreisel/ Ruffini/, Reeh/Pörtge, Lana 2010 | ||
* Mit Maria Schwarz-Wölzl: ''Managing Diversity – theoretische Herausforderungen und betriebliche Praxis'', in: SWS-Rundschau 4/2005, S. 533–576 | * Mit Maria Schwarz-Wölzl: ''Managing Diversity – theoretische Herausforderungen und betriebliche Praxis'', in: SWS-Rundschau 4/2005, S. 533–576 – Buchinger, Birgit/ Pircher, Erika/ Ulrike Gschwandtner/ Gabriele Reinstadler: 1 × 1 ist mehr als Eins, Stationen auf dem Weg zur Chancengleichheit, Hg. IG Metall, TRANSNET, Frankfurt/Main 2002 – Pircher, Erika/ Eugene Sensenig-Dabbous: 7 Schritte zur Gleichstellung, Handbuch zu Gleichstellung und Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, Hg. Frauenbüro der Stadt Wien/MA 57, Wien 2001 | ||
* PMit Elfriede Ch. Neubauer: ''Frauenbericht 2000 – Die Lebens- und Arbeitssituation von Frauen in Südtirol''. Hg. Autonome Provinz Bozen, Bozen 2000 | * PMit Elfriede Ch. Neubauer: ''Frauenbericht 2000 – Die Lebens- und Arbeitssituation von Frauen in Südtirol''. Hg. Autonome Provinz Bozen, Bozen 2000 | ||
* Mit Birgit Buchinger und Ulrike Gschwandtner: ''Equal Opportunities and collective bargaining in Austria'', In: Transfer, European Review of Labour and Research, 2/2000, S. 272–289 | * Mit Birgit Buchinger und Ulrike Gschwandtner: ''Equal Opportunities and collective bargaining in Austria'', In: Transfer, European Review of Labour and Research, 2/2000, S. 272–289 | ||
* Mit Aiha Zemp und Elfriede Ch. Neubauer: ''Sexuelle Ausbeutung von Mädchen und Frauen mit Behinderung'', in: Amann, Gabriele/Rudolf Wipplinger (Hg.), Sexueller Missbrauch, Überblick zu Forschung, Beratung und Therapie, Ein Handbuch, Tübingen 1997, 2. Auflage 1998, S. 738–755 | * Mit Aiha Zemp und Elfriede Ch. Neubauer: ''Sexuelle Ausbeutung von Mädchen und Frauen mit Behinderung'', in: Amann, Gabriele/Rudolf Wipplinger (Hg.), Sexueller Missbrauch, Überblick zu Forschung, Beratung und Therapie, Ein Handbuch, Tübingen 1997, 2. Auflage 1998, S. 738–755 | ||
* Mit Ilse König und Birgit Buchinger: ''„Managing E-Quality“ – ein Werkstattbericht'', in: Im Aufbruch, Betriebliche Frauenförderung in Österreich, Hg. Bendl, Regine/Ulrike Papouschek/Ulli Pastner, Wien 1998, S. 209–220 | * Mit Ilse König und Birgit Buchinger: ''„Managing E-Quality“ – ein Werkstattbericht'', in: Im Aufbruch, Betriebliche Frauenförderung in Österreich, Hg. Bendl, Regine/Ulrike Papouschek/Ulli Pastner, Wien 1998, S. 209–220 | ||
* Mit Aiha Zemp: ''„Weil das alles weh tut mit Gewalt“ – Sexuelle Ausbeutung von Mädchen und Frauen mit Behinderung'', Schriftenreihe der Frauenministerin Bd. 10, Wien 1996 | * Mit Aiha Zemp: ''„Weil das alles weh tut mit Gewalt“ – Sexuelle Ausbeutung von Mädchen und Frauen mit Behinderung'', Schriftenreihe der Frauenministerin Bd. 10, Wien 1996 | ||
* Mit Birgit Buchinger: ''Johanna Bond und das Geheimnis der gläsernen Decke – Ein Handbuch, um Diskriminierungen in der Arbeitswelt auf die Schliche zu kommen'', Hg. Bundesministerin für Frauenangelegenheiten, Wien 1995 | * Mit Birgit Buchinger: ''Johanna Bond und das Geheimnis der gläsernen Decke – Ein Handbuch, um Diskriminierungen in der Arbeitswelt auf die Schliche zu kommen'', Hg. Bundesministerin für Frauenangelegenheiten, Wien 1995 | ||
* Mit Rudolf Benedikter, Norbert Dall’O, Karl A. Kumpfmüller und Giorgio Mezzalira (Herausgeber): ''Nationalismus und Neofaschismus in Südtirol'', Forschungsprojekt des Österreichischen Instituts für Friedensforschung und Friedenserziehung, Wien 1987 | * Mit Rudolf Benedikter, Norbert Dall’O, Karl A. Kumpfmüller und Giorgio Mezzalira (Herausgeber): ''Nationalismus und Neofaschismus in Südtirol'', Forschungsprojekt des Österreichischen Instituts für Friedensforschung und Friedenserziehung, Wien 1987 | ||
* ''Frauenförderung in Italien: Positive Aktionen'', in: Jansen, Mechtild (Hgin), Halbe-Halbe, Der Streit um die Quotierung, Berlin 1986 | * ''Frauenförderung in Italien: Positive Aktionen'', in: Jansen, Mechtild (Hgin), Halbe-Halbe, Der Streit um die Quotierung, Berlin 1986 | ||
* ''Fraueninteressen und Gleichbehandlung am Beispiel des Gleichbehandlungsgesetzes'', in: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft 4/1984, S. 443–456 | * ''Fraueninteressen und Gleichbehandlung am Beispiel des Gleichbehandlungsgesetzes'', in: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft 4/1984, S. 443–456 |