Veit Jakob Tänzl: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Veit Jakob Tänzl erhielt von [[Maximilian I. (HRR)|König Maximilian I.]] 1497 die [[w:Burg Berneck (Tirol)|Burg Berneck]] (heute Teil der Gemeinde [[Kauns]]), inklusive der ihr zugehörigen Herrschaft. Um 1500 erhielt er von diesem durch einen Tausch [[Schloss Tratzberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Jenbach]]), das um 1490 bei einem Brand schwer beschädigt worden war. Dafür erhielt König Maximilian die Burg Berneck zurück und außerdem das Tänzl'sche-Liechtensteinhaus in [[Innsbruck]].<ref name ="Burgenbuch50/> Die Tauschurkunde darüber datiert auf das Jahr 1502, doch dürfte der Tausch bereits 1499 stattgefunden haben.<ref name ="Burgenbuch51>vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch''. Nordtiroler Unterland (= Tiroler Burgenbuch XI.). Athesia Verlag, Bozen, 2019. ISBN 978-88-6839-358-8. S. 51</ref>   
Veit Jakob Tänzl erhielt von [[Maximilian I. (HRR)|König Maximilian I.]] 1497 die [[w:Burg Berneck (Tirol)|Burg Berneck]] (heute Teil der Gemeinde [[Kauns]]), inklusive der ihr zugehörigen Herrschaft<ref group="A">Da die Burg allerdings bereits im Besitz seines Vaters gewesen sein dürfte, vgl. dazu [https://www.sagen.at/doku/biographien/Taenzl.html Tänzl], Sagen.AT, abgerufen am 1. Jänner 2023, könnte es sich dabei vielleicht um eine Belehnung handeln.</ref>. Um 1500 erhielt er von diesem durch einen Tausch [[Schloss Tratzberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Jenbach]]), das um 1490 bei einem Brand schwer beschädigt worden war. Dafür erhielt König Maximilian die Burg Berneck zurück und außerdem das Tänzl'sche-Liechtensteinhaus in [[Innsbruck]].<ref name ="Burgenbuch50/> Die Tauschurkunde darüber datiert auf das Jahr 1502, doch dürfte der Tausch bereits 1499 stattgefunden haben.<ref name ="Burgenbuch51>vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch''. Nordtiroler Unterland (= Tiroler Burgenbuch XI.). Athesia Verlag, Bozen, 2019. ISBN 978-88-6839-358-8. S. 51</ref>   
 
Veit Jakob Tänzl und sein Bruder Simon, deren Familien sich daraufhin nach Tratzberg benannten, ließen das Schloss gemeinsam um- und ausbauen.<ref>vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch''. Nordtiroler Unterland (= Tiroler Burgenbuch XI.). Athesia Verlag, Bozen, 2019. ISBN 978-88-6839-358-8. S. 50f.</ref> Neben wesentlichen Innen- und Außenarbeiten an den beiden Geschossen, die bis 1514 abgeschlossen wurden, ließen sie zwischen 1500 und 1508 die Schlosskapelle, die der Heilige Katharina geweiht wurde, erbauen und den Festsaal ausmalen. Dass sie als Motiv dazu einen opulenten Habsburger-Stammbaum wählten, war ein geschickter politischer Schachzug. 1502 wurde den Brüdern von König Maximilian ihre Adelsstand durch eine Wappenbesserung bestätigt. Nach 1514 verlagerte Veit Jakob Tänzl seinen Schwerpunkt nach Oberbayern.<ref name ="Burgenbuch51/>


Veit Jakob Tänzl und sein Bruder Simon, deren Familien sich daraufhin nach Tratzberg benannten, ließen das Schloss gemeinsam um- und ausbauen.<ref>vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch''. Nordtiroler Unterland (= Tiroler Burgenbuch XI.). Athesia Verlag, Bozen, 2019. ISBN 978-88-6839-358-8. S. 50f.</ref> Neben wesentlichen Innen- und Außenarbeiten an den beiden Geschossen, die bis 1514 abgeschlossen wurden, ließen sie zwischen 1500 und 1508 die Schlosskapelle, die der Heilige Katharina geweiht wurde, erbauen und den Festsaal ausmalen. Dass sie als Motiv dazu einen opulenten Habsburger-Stammbaum wählten, war ein geschickter politischer Schachzug. 1502 wurde den Brüdern von König Maximilian ihre Adelsstand durch eine Wappenbesserung bestätigt. Nach 1514 verlagerte Veit Jakob Tänzl seinen Schwerpunkt nach Oberbayern.<ref name ="Burgenbuch51/>
== Weblinks ==
== Weblinks ==
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