Atzgersdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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#WEITERLEITUNG [[Liesing (Wien)]]
{{OSM|NS=48.1461|EW=16.2964|ort=Atzgersdorf}}
'''Atzgersdorf''' ist eine [[Katastralgemeinde]] in [[Wien]] und war früher ein [[Wiener Vorort]] und eine eigenständige [[Gemeinde]] in [[Niederösterreich]].
 
== Geografie ==
Die Katastralgemeinde Atzgersdorf erstreckt sich über eine Fläche von 411,42 Hektar. Davon liegen 376,42 im Gebiet des 23. Gemeindebezirks [[Liesing (Wien)|Liesing]] und 35 Hektar im Gebiet des 12. Gemeindebezirks [[Meidling]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.statistik.at/fileadmin/publications/Ortsverzeichnis_2001__Wien.pdf |titel=Ortsverzeichnis 2001 Wien |hrsg=Statistik Austria |datum=2005 |seiten=100 |zugriff=2023-02-12 |format=PDF}}</ref>
 
== Geschichte ==
Atzgersdorf wurde 1120/1130 als ''Azichinstorf'' oder ''Aziehinsdorf'' erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom Eigennamen ''Atzichî'' ab.
 
Die Herrschaft Atzgersdorf stand im Besitz von [[Johann von Liechtenstein]], als sie um 1390 konfiszierte wurde und seitdem [[w:Lehnswesen|Lehen]] des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] war. [[Ferdinand III. (HRR)|Ferdinand III.]] verkaufte die Herrschaft 1652 an seinen Hofkanzler [[w:Johann Mathias Prücklmayer|Johann Mathias Prücklmayer]]. Damit wurde auch die Lehenschaft aufgehoben. Prücklmayer überließ Atzgersdorf 1657 den [[w:Jesuiten|Jesuiten]].<ref name="Czeike">{{Czeike|1|181||Atzgersdorf|1112981}}</ref> Zur bedeutenden römisch-katholischen Pfarre Atzgersdorf gehören von 1692 bis 1783 auch [[w:Altmannsdorf (Wien)|Altmannsdorf]], [[w:Erlaa|Erlaa]], [[Hetzendorf]], [[Kalksburg]] nördlich des Liesingbaches, [[Ober-Liesing|Ober-]] und [[Unter-Liesing]], [[Mauer (Wien)|Mauer]], [[Siebenhirten (Wien)|Siebenhirten]] und [[w:Neusteinhof|Steinhof]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.oeaw.ac.at/fileadmin/subsites/Institute/VID/PDF/Publications/diverse_Publications/Historisches_Ortslexikon/Ortslexikon_Wien.pdf |titel=Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte: Wien. Datenbestand: 31.8.2016 |hrsg=Österreichische Akademie der Wissenschaften |seiten=41–42 |zugriff=2023-02-12 |format=PDF}}</ref> Ab 1775 war [[w:Georg Adam von Starhemberg|Georg Adam Fürst Starhemberg]] der Besitzer des Orts. Er verlegte den Herrschaftssitz nach Erlaa, wo er bis 1848 verblieb.
 
Am 25. Juni 1850 wurde Atzgersdorf als unabhängige Gemeinde konstituiert. Zu Zwecken der Erweiterung des [[w:Südwestfriedhof (Wien)|Südwestfriedhofs]] wurden am 1. Juli 1937 neun Prozent der Gemeindefläche Wien angeschlossen.
 
Atzgersdorf wurde am 15. Oktober 1938 in Wien eingemeindet, wo es Teil des damaligen 25. Bezirks Liesing wurde. Seit 1. September 1954 ist es Teil des 23. Bezirks Liesing.<ref name="Czeike" />
 
== Persönlichkeiten ==
* [[Grete Brodsky]] (1897–1985), Kindergartenpädagogin
* [[Alfred Feierfeil]] (1929–1989), Kommunalpolitiker in Perchtoldsdorf
* [[Therese Kandl]] (1785–1809), Mörderin
 
== Ansichten ==
<gallery mode="packed" >
Gemeindebau Gregorygasse 35-45.jpg|Blick über Atzgersdorf von Osten
Wien Atzgersdorf Bahnsteig 2 Süd.jpg|Bahnhof Wien Atzgersdorf
GuentherZ 2011-02-19 0006 Wien23 Kirchenplatz Atzgersdorfer Pfarrkirche.jpg|Atzgersdorf-Kirchenplatz
Marenabruecke B232400.jpg|Liesingbach in Atzgersdorf
Friedhof-Atzgersdorf-03-.jpg|Friedhof Atzgersdorf
</gallery>
 
== Literatur ==
* ''Aus der Chronik der Pfarre Atzgersdorf. Eine Festschrift herausgegeben anläßlich der 200-Jahr-Feier der Pfarrkirche Atzgersdorf, 1782/83–1982/83''. Römisch-katholische Pfarre Atzgersdorf, Wien 1983.
* {{Czeike|1|181||Atzgersdorf|1112981}}
* David Sylvester Mayer von Rosenau: ''Geschichte Atzgersdorf’s''. Selbstverlag, Wien 1898 ([http://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/titleinfo/386807 Digitalisat]).
* Ferdinand Opll: ''Liesing: Geschichte des 23. Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte''. Jugend und Volk, Wien 1982, ISBN 3-7141-6217-8.
* Helfried Seemann, Daniel M. Schmid: ''Liesing 1870–1940. Mauer, Rodaun, Kalksburg, Atzgersdorf, Alt- und Neu-Erlaa, Siebenhirten, Inzersdorf''. Album Verlag für Photographie, Wien 1992, ISBN 3-85164-023-1.
* Helfried Seemann: ''Liesing 1900–1960. Mauer, Rodaun, Kalksburg, Atzgersdorf, Erlaa, Siebenhirten, Inzersdorf''. Album Verlag für Photographie, Wien 2004, ISBN 3-85164-132-9.
 
== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{BeiWP|Atzgersdorf}}
{{Normdaten|TYP=g|GND=4798869-1|VIAF=243210269|WIKIDATA=Q758336}}


[[Kategorie:Liesing]]
[[Kategorie:Liesing]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde in Niederösterreich]]
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