Rudolf III. von Montfort: Unterschied zwischen den Versionen

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== Politik im Reich ==
== Politik im Reich ==
Nach der Doppelwahl von 1314 unterstützte Rudolf (III.) [[Friedrich der Schöne|König Friedrich "''den Schönen''"]] († 1330) gegen [[w:Ludwig IV. (HRR)|König Ludwig (IV.) "''dem Bayern''"]] (†1347).<ref name ="Burmeister40">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 40</ref> Durch den Konflikt zwischen [[w:Ludwig IV. (HRR)|Kaiser Ludwig (IV.) "''dem Bayern''"]] († 1347) und [[w:Johannes XXII.|Papst Johannes XXII.]] († 1334), an dem sich auch die freie Stadt [[w:Konstanz|Konstanz]] und das dortige Domkapitel beteiligten, geriet er zwischen die politischen Fronten. Der zuletzt über ihn verhängte Kirchenbann wurde erst nach seinem Tod wieder gelöst.<ref name ="Burmeister41">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 41</ref>
Nach der Doppelwahl von 1314 unterstützte Rudolf (III.) [[Friedrich der Schöne|König Friedrich "''den Schönen''"]] († 1330) gegen [[w:Ludwig IV. (HRR)|König Ludwig (IV.) "''dem Bayern''"]] (†1347).<ref name ="Burmeister40">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 40</ref> Auch nach der [[w:Schlacht bei Mühldorf|Schlacht bei Mühldorf]] (28. September 1322) blieb Bischof Rudolf im Unterschied zu anderen Mitgliedern der Grafenfamilie von Montfort auf Seiten der [[Habsburger]]. Durch den Konflikt zwischen [[w:Ludwig IV. (HRR)|Kaiser Ludwig (IV.) "''dem Bayern''"]] († 1347) und [[w:Johannes XXII.|Papst Johannes XXII.]] († 1334), an dem sich auch die freie Stadt [[w:Konstanz|Konstanz]], die von Kaiser Ludwig (IV.) wesentlich gefördert wurde<ref name ="Burmeister155"/>, und das dortige Domkapitel beteiligten, geriet Bischof Rudolf allerdings allmählich zwischen die politischen Fronten.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 41, S. 157 und S. 158</ref> Die Lage verschärfte sich für ihn, nachdem Kaiser Ludwig mit den Habsburgern 1325 eine Einigung erreicht hatte und der Papst während und nach Ludwigs Italienzug seine Linie gegen den Kaiser verschärfte. Die antipäpstliche Stimmung in einer Reihe von Städten, darunter Konstanz, welche sich den päpstlichen Maßnahmen gegen den Kaiser widersetzte, hatte zur Folge, dass diese mit dem Interdikt belegt wurden.<ref name ="Burmeister155"/> Während sein Bruder Ulrich (II.), der inzwischen die Herrschaft über die Grafschaft Feldkirch ausübte, weiterhin Gegner des Kaisers blieb, unterwarf sich Bischof Rudolf am 1. September 1333 dem Kaiser. Es scheint, dass sowohl der Papst als auch der Bischof als Folge einen endgültigen Bruch zunächst vermieden. Bischof Rudolf verfiel zwar dem Kirchenbann, doch wurde kein persönlicher Bann von Seiten des Papstes über ihn verhängt und er blieb Bischof von Konstanz. Allerdings entzog der Papst ihm im Oktober 1333 die Administration über St. Gallen, allerdings ohne Angabe von Gründen, und Rudolf leistete auch keinen Widerstand gegen diese Entscheidung.<ref name ="Burmeister158">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 158</ref> Da der Bischof wenig später starb, bleibt offen, wie sich dieser Konflikt weiterentwickelt hätte. Dass er im Kirchenbann starb, hatte jedenfalls zur Folge, dass er zunächst ungeweihter Erde bestattet wurde und ihm das Konstanzer Münster eine Jahrzeit verweigerte. Erst 20 Jahre nach seinem Tod wurde er mit päpstlicher Erlaubnis in der Galluskapelle an seinem Sterbeort Arbon beigesetzt.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 41 und S. 159</ref>


== Verweser der Grafschaft Feldkirch ==
== Verweser der Grafschaft Feldkirch ==
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