Theodora I. (Österreich): Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 14: Zeile 14:
Obwohl die Herzogin zunächst weder mit der Landessprache noch mit den hiesigen Gepflogenheiten vertraut war, scheint sie sich gut integriert zu haben. Neben ihrer Präsenz in vielen Urkunden, was eine hohe politische Präsenz bestätigt, dürfte sie auch bei der Verlegung des Herrschersitzes von Klosterneuburg nach Wien entscheidende Impulse gegeben haben.<ref>vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 227f.</ref> In Wien gründeten sie und Heinrich gemeinsam die [[Schottenstift|"Benediktinerabtei ''Unserer Lieben Frau zu den Schotten''"]] (Schottenkloster) als geistiges und wissenschaftliches Zentrum des Herzogtums Österreich und als neue Grablege für Heinrichs Familie. Dem neu gegründeten Kloster wurden die [[w:Ruprechtskirche (Wien)|Ruprechtskirche]] und die [[w:Peterskirche (Wien)|Peterskirche]] sowie die [[w:Maria am Gestade|Kirche Maria am Gestade]] inkorporiert. Für ihre Klosterstiftung holte das herzogliche Ehepaar "irische" Mönche aus dem Regensburger [[w:Schottenkloster St. Jakob Regensburg|Schottenkloster St. Jakob]] nach Wien. Theodora dürfte auch den Bau einer neuen Residenz "Am Hof" beeinflusst haben.
Obwohl die Herzogin zunächst weder mit der Landessprache noch mit den hiesigen Gepflogenheiten vertraut war, scheint sie sich gut integriert zu haben. Neben ihrer Präsenz in vielen Urkunden, was eine hohe politische Präsenz bestätigt, dürfte sie auch bei der Verlegung des Herrschersitzes von Klosterneuburg nach Wien entscheidende Impulse gegeben haben.<ref>vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 227f.</ref> In Wien gründeten sie und Heinrich gemeinsam die [[Schottenstift|"Benediktinerabtei ''Unserer Lieben Frau zu den Schotten''"]] (Schottenkloster) als geistiges und wissenschaftliches Zentrum des Herzogtums Österreich und als neue Grablege für Heinrichs Familie. Dem neu gegründeten Kloster wurden die [[w:Ruprechtskirche (Wien)|Ruprechtskirche]] und die [[w:Peterskirche (Wien)|Peterskirche]] sowie die [[w:Maria am Gestade|Kirche Maria am Gestade]] inkorporiert. Für ihre Klosterstiftung holte das herzogliche Ehepaar "irische" Mönche aus dem Regensburger [[w:Schottenkloster St. Jakob Regensburg|Schottenkloster St. Jakob]] nach Wien. Theodora dürfte auch den Bau einer neuen Residenz "Am Hof" beeinflusst haben.


Theodora überlebte ihren Ehemann nur wenige Jahre und wurde nach ihrem Tod in Wien, wohl im Schottenkloster, beigesetzt.<ref name="Fischer63"/>
Theodora überlebte ihren Ehemann nur wenige Jahre und wurde nach ihrem Tod in Wien, wohl im Schottenkloster, beigesetzt.<ref name="Fischer63">vgl. [[w:Robert-Tarek Fischer|Robert-Tarek Fischer]]: ''Österreichs Kreuzzüge''. Die Babenberger und der Glaubenskrieg 1096-1230. Böhlau Verlag, Wien / Köln, 2021. ISBN 978-3-205-21376-5, S. 63</ref>


== Erinnerungsstätten an Theodora (I.) im heutigen Niederösterreich und in Wien ==
== Erinnerungsstätten an Theodora (I.) im heutigen Niederösterreich und in Wien ==
48.827

Bearbeitungen

Navigationsmenü