Forschungsgruppe Psychoanalyse stuzzicadenti: Unterschied zwischen den Versionen

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''Argumentation:''
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In argumentativer Hinsicht hat Stuzzicadenti diese Methode auf drei Ebenen entwickelt:  
In argumentativer Hinsicht hat Stuzzicadenti diese Methode auf drei Ebenen entwickelt:  
* (1.) Psychoanalyse: Theoretisch bezog sich die Forschungsgruppe auf das Freudsche Werk und sein Konzept vom Unbewussten, wobei insbesondere die Begriffe der Magie, der [[Imagination]] und der [[Übertragung (Psychoanalyse)|Übertragung]] einer Relektüre unterzogen. Dies sind erkenntnistheoretisch mit der Lacanschen Unterscheidung der drei Register des Realen, Symbolischen und Imaginären verbunden worden, wodurch die Funktion, die Struktur und der Schauplatz von Symptomen besser bestimmt werden kann.  
* (1.) Psychoanalyse: Theoretisch bezog sich die Forschungsgruppe auf das Freudsche Werk und sein Konzept vom Unbewussten, wobei insbesondere die Begriffe der Magie, der [[Imagination]] und der [[Übertragung (Psychoanalyse)|Übertragung]] einer Relektüre unterzogen. Dies sind erkenntnistheoretisch mit der Lacanschen Unterscheidung der drei Register des Realen, Symbolischen und Imaginären verbunden worden, wodurch die Funktion, die Struktur und der Schauplatz von Symptomen besser bestimmt werden kann.  
* (2.) Kunst: Gleichzeitig hat die Forschungsgruppe Kunstwerke auf ihr unbewusstes Wirken und Wissen sowie auf ihre damit verbundene innovierende Sinn- und Bedeutungsproduktion hin befragt. Hierbei fungierte die Kunst als kritisches und prüfendes Gegenüber zur Theorie, wobei sie analysierend und gleichermaßen analysiert zur Klärung der jeweiligen Themenstellung eingesetzt wurde. Diese Verschränkung von künstlerischer und psychoanalytischer Erkenntnis ist zentral zum investigativen Einsatz gekommen und stellte somit das Herz des analytischen Vorgehens von Stuzzicadenti dar.  
* (2.) Kunst: Gleichzeitig hat die Forschungsgruppe Kunstwerke auf ihr unbewusstes Wirken und Wissen sowie auf ihre damit verbundene innovierende Sinn- und Bedeutungsproduktion hin befragt. Hierbei fungierte die Kunst als kritisches und prüfendes Gegenüber zur Theorie, wobei sie analysierend und gleichermaßen analysiert zur Klärung der jeweiligen Themenstellung eingesetzt wurde. Diese Verschränkung von künstlerischer und psychoanalytischer Erkenntnis ist zentral zum investigativen Einsatz gekommen und stellte somit das Herz des analytischen Vorgehens von Stuzzicadenti dar.  
* (3.) Gesellschaft: Der Gewinn dieser Methode bewährt sich auch in der konkreten Anwendung an maßgeblichen Kreuzpunkten der gegenwärtigen Subjektkonstitution im gesellschaftlichen Feld: am Körper, am [[Biologisches Geschlecht|Geschlecht]] und an der sozialisierenden Wirkung wie z.B. der Triangulierung des Subjekts durch das Inzest- und Tötungsverbot in der Kultur (wie z.B. im Rahmen des [[Ödipuskomplex]]es).
* (3.) Gesellschaft: Der Gewinn dieser Methode bewährt sich auch in der konkreten Anwendung an maßgeblichen Kreuzpunkten der gegenwärtigen Subjektkonstitution im gesellschaftlichen Feld: am Körper, am [[Biologisches Geschlecht|Geschlecht]] und an der sozialisierenden Wirkung wie z.B. der Triangulierung des Subjekts durch das Inzest- und Tötungsverbot in der Kultur (wie z.B. im Rahmen des [[Ödipuskomplex]]es).


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