ÖsterreichWiki:Brauereiführer/Brauerei Leonstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter Pfleger Alterdinger betrug der Absatz 1767 1544 Eimer „Gemeinbier“, in den Jahren 1768 und 1769 konnten sogar 2000 Eimer in jeweils 79 Suden gebraut werden. Nachdem im Jahr 1788 der Bierabnahmezwang aufgehoben wurde, verlor die Brauerei Leonstein die Wartberger Wirte als Abnehmer. Diese ließen sich in der Folge von der [[Brauerei Mühlgrub]] beliefern. Dennoch konnte der Ausstoß bis zum Jahr 1793 auf 6874 Eimer gesteigert werden. Die Konkurrenz der Steyrer Brauereien sowie der Auftrag der Herrschaft zum sparsamen Einsatz von Malz ließen den Ausstoß der Brauerei jedoch im Jahr 1798 jedoch wieder auf 3254 Eimer fallen.
Unter Pfleger Alterdinger betrug der Absatz 1767 1544 Eimer „Gemeinbier“, in den Jahren 1768 und 1769 konnten sogar 2000 Eimer in jeweils 79 Suden gebraut werden. Nachdem im Jahr 1788 der Bierabnahmezwang aufgehoben wurde, verlor die Brauerei Leonstein die Wartberger Wirte als Abnehmer. Diese ließen sich in der Folge von der [[Brauerei Mühlgrub]] beliefern. Dennoch konnte der Ausstoß bis zum Jahr 1793 auf 6874 Eimer gesteigert werden. Die Konkurrenz der Steyrer Brauereien sowie der Auftrag der Herrschaft zum sparsamen Einsatz von Malz ließen den Ausstoß der Brauerei jedoch im Jahr 1798 jedoch wieder auf 3254 Eimer fallen.
=== Verpachtung im 19. Jahrhundert ===
Die herrschaftliche Brauerei wurde ab 1. August 1806 samt der Meierei an den Pfleger Felix Florentin verpachtet. Dieser gab das Brauhaus an den Bräumeister Johann Nepomuk Wagner in Afterbestand (Unterpacht) weiter. Dieser konnte im Jahr 1810 7000 Eimer Bier brauen. Im Jahr 1818 wurde die Verpachtung an Florentin um neun Jahre verlängert wurde, die Subpacht an Wagner blieb in der Folge bestehen. Konkurrenz erwuchs dem Brauhaus zu Leonstein durch den Antrag von Ignaz Meierhofer 1823 zur Verleihung einer Braugerechtigkeit in der Gemeinde Molln. Zwar führte das Pflegamt von Leonstein gewichtige Argumente gegen diese Verleihung an, Verhindern konnte man die Gründung der Brauerei jedoch nicht. Trotzdem verzögerte das mehrjährige Verfahren die Eröffnung der Brauerei in Molln um einige Jahre.
Die bestehende Verpachtung des Brauhauses in Leonstein sollte 1827 öffentlich ausgeschrieben werden. Dagegen intervenierte jedoch Pfleger Karl Florentin, der dies mit der Geschäftstüchtigkeit von Subpächter Wagner und dem Konkurrenzruck der Brauereien in Klaus und Mühlgrub begründete. Florentin setzte sich mit seiner Argumenten durch und mit Vertrag vom 26.Mai 1827 wurde das Brauhaus an Josef und Franziska Wagner, Besitzer der benachbarten Hoftafern auf neun Jahre verpachtet. Die Brauerei wies 1828 einen Ausstoß von 2500 Eimer Bier auf. Josef Wagner verstarb 1845, sein Sohn Christof übernahm daraufhin die Hoftafern und die Pacht über das Brauhaus. Nach dem Tof von Christof Wagner wurde Leopold Reichl Pächter der Brauerei Leonstein. Reichl hatte am 1. August 1865 Wagners Witwe geheiratet und wurde dadurch Miteigentümer der Güter Obergrünburg 182 und 171, der Hoftafern und der Strassersölden. 1878 erwarb er das Kernlehen Leonstein Nr. 70 (Pleßl-Fleischhackerhaus).
=== Leonstein als bürgerliche Brauerei ===


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

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